Schneider entdeckt alte Abschluss-Stärke

Von Christian Lehmann

(14.04.19) Janis Schneider zählt zu den begnadetsten Fußballern der Bezirksliga. SC Altenrheine-Trainer Daniel Apke vermisste bei seinem Spielmacher allerdings in den vergangenen Wochen die Abschluss-Stärke des Mittelfeldspielers. Beim 3:0 (2:0)-Sieg über die SG Telgte zeigte der Doppeltorschütze, dass er es nicht verlernt hat. Vor allem sein Treffer zum 1:0 war einen Zungenschnalzer wert.

In der 25. Minute spielte Schneider einen Doppelpass mit Lennart Theismann, zog in die Mitte, und ließ einen Strahl ab, der sich gewaschen hatte. "Das war schon äußerst sehenswert, ein geiles Tor!", meinte Apke. Sein Team hatte von Beginn an viel geackert, bei einigen Telgter Großchancen aber auch etwas Glück gehabt. Martin Röös setzte den Ball nach zehn Minuten ans Lattenkreuz, auch Jannik Witte und Jo Maffenbeier ließen gute Möglichkeiten ungenutzt. 

Petlach schwurbelt Freistoß rein

Kurz vor der Pause brachte dann Freistoß-Spezialist Nick Petlach den Altenrheiner Sieg endgültig auf den Weg. Nachdem Thomas Wieschemeyer das Foulspiel gezogen hatte, schwurbelte der Neuzugang aus Baden-Württemberg die Kugel zum 2:0 ins Netz (41.). Nach der Pause ließen die Kanalkicker, auch dank einer überragenden Leistung der beiden Innenverteidiger Chris Naberbäumer und Jens Loerakker, nichts mehr zu. In der 89. Minute sorgte dann Schneider für den Treffer zum 3:0-Endstand. 

"Die Jungs haben inzwischen begriffen, dass man für den Erfolg in jedem Spiel was investieren muss. Wir haben den Gegner heute von der ersten Minute an so bespielt, als wäre es ein absolutes Spitzenspiel." Die SG Telgte muss nach der Niederlage immer mehr um den Klassenerhalt bangen, obwohl der Rückstand aufs rettende Ufer mit fünf Zählern. zumindest nicht größer geworden ist. "Die Leistung war in Ordnung, besonders in der ersten Halbzeit. Ansonsten war es ein gebrauchter Tag", kommentierte Telgtes Co-Trainer Christian Schmelter gegenüber den Westfälischen Nachrichten. 

SC Altenrheine - SG Telgte     3:0 (2:0)
1:0 Schneider (25.), 2:0 Petlach (41.),
3:0 Schneider (89.)