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Bezirksliga 12

Irgendwo in dieser SCA-Jubeltraube liegt Stefan Gradert, der just zum 3:1 getroffen hat. Ladislav Velican (l.), der später die Rote Karte sehen wird, ist stinkig.
Fabian Ebong kam zur Pause und zeigte gleich vollen Einsatz. Wie viele seiner Kollegen übertrieb er es aber mit kleineren Fouls und Scharmützeln.

Nullfünf nickelt sich aus dem Spiel


von Christian Lehmann

(23.08.18) Knapp drei Minuten waren gespielt im zweiten Durchgang des Bezirksliga-Spitzenspiels zwischen dem SC Altenrheine und Emsdetten 05, da feuerte Matty Schulz einen satten Strahl links unten zum Anschlusstreffer in den Altenrheiner Kasten. Das hätte die Initialzündung zu einer famosen Aufholjagd des aufstiegswilligen Spitzenreiters sein können. Hätte, denn beim verdienten 3:1 (2:0)-Erfolg der Kanalkicker nickelten sich die Nullfünfer selbst aus dem Spiel.

"Der nächste, der so eine Rote Karte bekommt, der kriegt richtig Probleme mit mir." Ivo Kolobaric war richtig sauer. Nicht nur, aber vor allem der berechtigte Platzverweis gegen seinen Abwehrchef Ladislav Velican, der Stefan Gradert beim Stand von 3:1 rücksichtslos in die Parade gefahren war (87.), nervte Emsdettens Trainer. "Das war schon die zweite Rote Karte in dieser Saison, das wird es mit mir nicht mehr geben. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit viel zu sehr mit dem Gegner und dem Schiedsrichter beschäftigt. Ich will keinen Krieg. Ich will, dass wir Fußball spielen. Wir haben riesige Geschenke verteilt und mega verdient verloren."

Gradert stopft ihn rein

In einer Phase, in der ein weitestgehend stabiler Gegner etwas zu wackeln drohte, verlor ausgerechnet Emsdettens kreativer Kopf Ugur Birdir den Ball, Altenrheine konterte und hatte auf der rechten Offensivseite den Ball. Lennart Theismann verpasste den richtigen Moment, um abzuschließen, doch der just eingewechselte Stefan Gradert, der eigentlich zur Ergebnissicherung gekommen war, spitzelte ihn rein (3:1/84.). Blöd für die Dettener, die des Gegners bis dahin hastiges Spiel im zweiten Abschnitt hätten bestrafen können. Fabian Ebong, zur Pause eingewechselt und mit einigen guten Offensivaktionen, hatte sich zuvor häufig in Zweikämpfen und Diskussionen aufgerieben, Fabia da Costa Pereira gegen Altenrheines Abwehrkanten Chris Naberbäumer und Jens Loerakker keinen Stich gesehen, weil er immer wieder mit hohen Bällen ins Nirwana "gefüttert" worden war. 

Im ersten Durchgang hatten beide Teams forsch losgelegt, sich dann aber weitestgehend nicht mehr weh getan. Chris Naberbäumer weckte nach 35 Minuten die Lebensgeister der rund 300 Zuschauer im Sportpark, als er einen Freistoß Lennart Theismanns per Kopf vergoldete - 1:0. Fünf Minuten später erhöhte Lukas Stellmacher nach einer Kontersituation auf 2:0 für die Hausherren - leicht abseitsverdächtig war's. Der SCA hatte es in der Hand, und behielt es in der Hand, weil er hinten raus mehr Cleverness bewies. 

"Wir sind die bessere Mannschaft!"

SCA-Coach Daniel Apke nutzte nach dem hitzigen Spiel die Gelegenheit, um eine kleine Kampfansage in Richtung seines ehemaligen Vereins zu schicken. Schon während der Partie hatte es einige kleinere Wortgefechte zwischen den Trainerbänken gegeben. "Ich stapel bewusst tief, lese aber seit acht Wochen, in Emsdetten zählt nur die Meisterschaft. Wir sind die bessere Mannschaft, PUNKT! In der ersten Halbzeit war es nur ein Spiel auf ein Tor. Nullfünf hat sich nur in der eigenen Hälfte verkrochen. Nach zehn Minuten wusste ich, wir gewinnen, weil wir physisch und fußballerisch besser waren."

SC Altenrheine - Emsdetten 05     3:1 (2:0)
1:0 Naberbäumer (35.), 2:0 Stellmacher (40.),
2:1 Schulz (48.), 3:1 Gradert (84.)
Rote Karte: Emsdettens Velicans (87./Grobes Foulspiel)
SCA: Wiesch - Thale, Naberbäumer, Loerakker, Hegemann (56. Vollrath) - Sandmann, Schneider - Stellmacher (63. Bieker), Pakularz (79. Gradert), Theismann - Bültel
05: Göcke - Meyer (78. Pilz), Velican, Berger - Walbaum, Schulz, Polat (46. Ebong) - Böggemann (67. Torres), Birdir, Neumann - da Costa Pereira

Diogo Torres (l.) kam in der Schlussphase und sollte für Tempo im Spiel nach vorne sorgen. Er verhungerte jedoch und sah gegen Niklas Bieker und Co. kaum einen Stich, weil seine Kollegen zu häufig den langen, hohen Ball spielten.


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