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Bezirksliga 12

Intensives Duell: Benedikt Brünen (l.) und Lansana Kaba kreuzten des Öfteren die Klingen. Bei einer Szene im Wettringer Strafraum hätte der Lengericher durchaus einen Elfmeter bekommen können.
Vergeblich versucht Preußen-Schlussmann Tim Kipp, Wettringens Wusler Lyon Meyering zu stoppen.

Meyering macht 'nen Schuh draus


Von Christian Lehmann

(03.02.19) Mut zahlt sich aus. Während andernorts der Auftakt ins neue Pflichtspieljahr ins Wasser oder vielmehr in den Schnee gefallen war, zogen die Verantwortlichen von Vorwärts Wettringen ihr Ding durch und ließen die Nachholpartie gegen Preußen Lengerich auf ihrem nagelneuen, aber extrem kleinen zweiten Kunstrasenplatz über die Bühne gehen. Ein Risiko, wie sich später rausstellen sollte, denn zum Start ruckelte und rumpelte es trotz des Sieges doch kräftig beim Titelaspiranten. Zwei Dinge können wir nach dem 4:1 (2:1)-Erfolg der Hausherren (wenig überraschend) feststellen: Vorwärts hat noch Luft nach oben - und die Preußen sind noch längst nicht abgestiegen. 

Die Leistung seines Teams bis zur 73. Minute hatte Lengerichs Trainer Pascal Heemann Mut gemacht. "Wir sind nicht die schlechteste Mannschaft der Liga, auch wenn wir Letzter sind", sagte er. "Der Sieg für Wettringen geht in Ordnung, aber ich denke, dass wir sie ein bisschen überrascht haben. Wenn wir bis zum Ende kompakt gestanden und nicht so dumme Fehler im Zentrum gemacht hätten, dann wäre hier vielleicht ein Punkt drin gewesen. Was mich richtig ärgert, ist, dass sich viele Spieler immer sofort aufgeben, wenn etwas nicht funktioniert. Das ist schade, weil das Ergebnis die Motivation jetzt wieder etwas runterzieht."

Knöppers Flugeinlage

Der Mann, der die Köpfe der sich bis dato wacker wehrenden Gäste zum hängen brachte, heißt Lyon Meyering. In der 83. Minute war der auffälligste Vorwärtsler an diesem Tage einmal mehr von Florian Kappelhoff-Rickert in die Gasse geschickt worden, mit einem platzierten Flachschuss in die rechte Ecke zum 3:1 versetzte er dem SCP den Dolchstoß. Der Rest war Schaulaufen, Kappelhoff-Rickert lochte im Anschluss an einen Eckball sogar noch zum 4:1 ein (90.+1), auf der Gegenseite durfte Wettringens Schnapper Tom Knöpper nach einem Freistoß Tugay Gündogans noch einmal wunderschön fliegen - dann war Schluss.

Dass die Partie so relaxed enden würde für die Gastgeber, war zunächst nicht abzusehen. Ein Aussetzer von Torsten Fiefhaus in der Anfangsphase hatte Patrick Wensings Elf nämlich ins Hintertreffen gebracht. Eigentlich hatte der Flügelspieler nach einem langen Ball gut antizipiert, doch bei seinem Versuch, den Ball zu erobern, verpasste er diesen und öffnete somit die Seite für Chris Jaeschke. Der zog von halblinks zum Tor und fackelte nicht lange - 0:1 (10.).

Ungenauigkeiten im Wettringer Spiel

In der Folge gelang es dem Liga-Schlusslicht immer besser, den Spielfluss der Wettringer mit beherztem Zweikampfverhalten zu stören. Diese wiederum hatten massive Probleme, ihre schnellen Spitzen auf dem kleinen Platz einzusetzen. Der Pass in die Tiefe zu weit, die Flanke zu scharf oder zu hoch, die Spielverlagerung zu ungenau - es dauerte bis zur 29. Minute, ehe dann doch mal alles passte. Hendrik Artmann führte einen Freistoß schnell aus und bediente Meyering, der die Kugel von halbrechts über Tim Kipp ins Tor löffelte - 1:1. 

Auf der Gegenseite gab es anschließend Theater, weil Lansana Kaba nach einem Flankenball von Jaeschke im Zweikampf mit Benedikt Brünen in der Box zu Fall gekommen war. Über einen Elfmeterpfiff hätte der Wettringer nicht klagen dürfen (35.). Wenige Minuten später war die Partie dann gedreht, nachdem Preußen-Schnapper Kipp den Ball nach einer Flanke in die Mitte gefaustet und Thomas Hils mit vollem Risiko abgezogen hatte (2:1/43.).

Wensing nicht begeistert

Doch die Lengericher waren noch nicht geschlagen: Nachdem David Markaj den Ball fein über die Abwehr gehoben hatte, scheiterte Kaba im Eins-gegen-Eins an Vorwärts-Schlussmann Tom Knöpper (50.), später setzte Kaba dann zu einem herrlichen Solo an und ließ vier Gegenspieler stehen, doch wieder stand Knöpper einem Torerfolg im Wege (75.). Die Wettringer, die zuvor auch schon viele Hochkaräter versäbelt hatten, fanden erst Ruhe, als Meyering zum zweiten Mal zugeschlagen hatte.

Entsprechend war Trainer Patrick Wensing vom Vortrag seiner Jungs auch nicht allzu sehr begeistert: "Wir haben ganz schön gebraucht, um reinzukommen. Auch die zweite Halbzeit war nicht so pralle. Wenn wir es da früher konzentriert zu Ende spielen, brennt nichts mehr an. Wichtig ist, dass wir spielen konnten und jetzt wieder in den Rhythmus kommen."

Vorwärts Wettringen - Preußen Lengerich     4:1 (2:1)

0:1 Jaeschke (10.), 1:1 Meyering (29.),
2:1 T. Hils (43.), 3:1 Meyering (83.),
4:1 Kappelhoff-Rickert (90.+1)

Vorwärts: Knöpper - Wiens (74. Schmees), Ratering, Stein - Fiefhaus, Charif (66. Bussmann), Artmann (86. Brüning), T. Hils, Brünen - Kappelhoff-Rickert, Meyering

Lengerich: Kipp - Zimmermann (72. Sagnak), Höwing, Dohe, Schürbrock (54. Reuther) - Kaba, Hoge, Thamm, Jaeschke - Gündogan, Markaj (65. Siegmund)

Florian Kappelhoff-Rickert agierte lange glücklos. In der Nachspielzeit glückte dem Torjäger dann aber doch noch ein Treffer.


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4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
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