Burgsteinfurt holt auch Koers

Von Christian Lehmann

(10.02.20) Da hat jemand etwas vor: Angesichts von acht Punkten Rückstand auf Tabellenführer Borussia Münster malt sich der SV Burgsteinfurt für die laufende Saison nicht mehr allzu große Aufstiegs-Chancen aus, in der kommenden Spielzeit will das ambitionierte Team aus der Kreisstadt aber wieder voll durchstarten. Nach Yannik Willers und Andrej Schultheis stellte Coach Christoph Klein-Reesink nun seinen dritten Neuzugang vor. Jan-Hendrik Koers (23) kommt ebenso wie Willers von Ligakonkurrent Germania Hauenhorst, Klein-Reesinks ehemaligem Team. 

"Durch den Abgang von Max Moor, der zurück nach Ochtrup wechselt, waren wir gezwungen, in der Innenverteidigung tätig zu werden. Mit Jan haben wir einen gefunden, der gut ausgebildet wurde, eine gewisse Robustheit und Präsenz auf dem Platz hat - dazu noch ein gutes Kopfballspiel und eine starke Zweikampfführung. Wir sind sehr froh, dass er sich für uns entschieden hat." Der SVB war nicht der einzige Klub, der um Koers' Dienste gebuhlt hatte. Das Paket passte für den Rheinenser, der seit Mitte 2019 in Münster wohnt, jedoch am besten. "Sportlich ist es für mich der nächste Schritt. Der SVB hat eine Fahrgemeinschaft aus Münster, das passt ganz gut. Nichtsdestotrotz war es eine mega schwierige Entscheidung, da ich weiß, was ich an Hauenhorst habe und wir dort eine überragende Truppe haben", erklärt der Spieler.

Koers wurde in der Jugend des FC Eintracht Rheine ausgebildet und wechselte 2017 ebenso wie Kumpel Willers vom Delsen in den Waldpark, wo er sich trotz seines jungen Alters schnell als Stamm- und Führungsspielers etablierte. Für eine Verpflichtung des großgewachsenen Defensivspielers sprach auch sein noch junges Alter. Die Stemmerter wollen ihren Kader nämlich nicht nur qualitativ aufwerten, sondern auch sukzessive verjüngen.