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Bezirksliga 12

Klaus Frecken verlässt den SC Hörstel nach nur einem halben Jahr wieder. Im Groll geht er nicht.

Aus für Frecken - "Brutzel" soll es richten


Von Christian Lehmann

(28.11.19) Nur eine Halbserie hat die Ehe zwischen dem SC Hörstel und seinem Trainer Klaus Frecken gehalten. Wie der Klub am Donnerstagmorgen bekanntgab, wurde nach Beendingung der Hinserie, die der SCH als Tabellenvorletzter mit nur neun Punkten abschloss, ein Cut vollzogen. Für die verbleibenden Spiele bis zur Winterpause gegen den VfL Wolbeck und Emsdetten 05 übernehmen Sebastian Bruns und Mirco Heger die Verantwortung am Alten Postweg, Co-Trainer Kai Aulkemeyer bleibt beim Team.

Hörstels Fußballobmann Sebastian Schürmann und seine Mitstreiter im Vorstand sahen nach der mageren Punkteausbeute in der Hinrunde keine Alternative zu diesem Schritt. "Die Gründe sind rein sportlicher Natur. Klaus ist ein klasse Typ, er hat die Entscheidung auch gut aufgenommen. Es war uns aber wichtig, der Mannschaft zum richtigen Zeitpunkt einen Impuls zu geben . Die Trainingsbeteiligung war zuletzt nicht gut. Wenn Du nur mit sechs Mann trainierst, siehst Du das auch im Spiel. Wir wollten nicht, dass sich das im Winter einschleift. Die Mannschaft steht jetzt in der Pflicht."

Fehlende Kaderbreite als Hauptproblem

Mit Verständnis, aber auch mit Überraschung reagierte der Übungsleiter auf seine Demission. "Wenn man auf die Punktausbeute schaut, muss man zu dem Schluss kommen, dass das zu wenig ist. Wir haben es nicht geschafft, die Euphorie nach dem Aufstieg mitzunehmen", sagt Frecken. Als er im Januar seine Zusage in Hörstel gab, war noch nicht abzusehen, dass die Truppe den Bezirksliga-Aufstieg packt. "Dass es noch geklappt hat, spricht auch für den Charakter der Jungs. Für die Kaderplanung war das aber nicht zuträglich. Die individuelle Klasse ist da, aber in der Breite fehlte es", betont der Coach und ergänzt: "Dafür bin auch ich mit verantwortlich. Beim nächsten Mal würde ich einiges anders machen."  

Schon zu Saisonbeginn hatte Frecken Öffnet externen Link in neuem Fensterangedeutet, dass es schwer werden könnte für den Neuling. Mit der Verletztenmisere, die sein Team im Nachgang aus der Bahn warf, war da noch nicht rechnen. Fest eingeplante Leistungsträger wie Fabian und Julin Muthulingam, Christian Biermann oder Patrick Schoo konnten dem Team nur selten bis gar nicht helfen, Höhepunkt des latenten Personalmangels war das Spiel gegen den SV Wilmsberg, als Frecken nur neun Feldspieler aus dem eigenen Kader zur Verfügung standen.  Insgesamt 27 verschiedene Akteure, darunter mehrere aus der zweiten und dritten Mannschaft, setzte Hörstel in der Hinserie ein - nicht immer waren verletzungsbedingte Ausfälle der Grund für die Rotation. "Wir sind keine Profis, die Jungs haben ihre Bedürfnisse. Wenn man aber in der Bezirksliga spielt, muss man sich auch auf gewisse Dinge fokussieren", so Frecken, der im Training häufig Abstriche machen musste. Inzwischen entspannt sich die personelle Lage ein wenig, gegen Wolbeck könnte etwa der wieder im Training befindliche Julin Muthulingam ein Faktor sein.

Bruns startet mit "kerniger" Einheit

Im Groll geht Frecken nicht: "Für einen Neustart ist das ein guter Zeitpunkt. Es hat Spaß gemacht mit den Jungs, auch die Unterstützung im Verein war immer da. Es ist genug Potenzial da. Ich drücke der Mannschaft die Daumen, es sind ein paar tolle Typen dabei." Der aus Spelle in Niedersachsen stammende Coach kann sich vorstellen, in Zukunft wieder im Jugendbereich zu arbeiten. Auch ein Engagement bei einer Senioren-Mannschaft schließt er nicht kategorisch aus.

Freckens Nachfolger benötigt nicht viel Einarbeitungszeit, schließlich hat Aufstiegstrainer Sebastian "Brutzel" Bruns mit zwei Ausnahmen alle Spiele des Teams gesehen. Er leitete gemeinsam mit Heger und Aulkemeyer schon am Mittwoch sein erstes Training. Die Einheit war "kernig", wie er betont. "Es war ein geiles Gefühl, wieder bei der Mannschaft zu sein. Ich mache das in enger Verbundenheit zu diesem Verein. Ich habe Sebastian Schürmann gesagt, wenn ich irgendwie unterstützen kann, dann melde dich." Das Rad neu erfinden wolle er nicht. "Wir wollen in jedem Spiel ans Maximum gehen und die letzten zehn Tage intensiv nutzen. Es gibt nichts Schlimmeres, als mit hängenden Köpfen in die Winterpause zu gehen. Das wollen wir unbedingt verhindern."

Während der Winter-Vorbereitung und in der Rückrunde soll das Team aber in jedem Fall von einem neuen Coach betreut werden. Auch eine interne Lösung ist durchaus möglich, lässt Sebastian Schürmann durchblicken. "Wir werden auf jeden Fall jemanden finden, der auch mal auf den Tisch hauen kann." Der Funktionär betont, wie wichtig es für den Verein ist, mit aller Macht die Klasse zu halten. "Wir haben lange dafür gekämpft, dass wir jetzt in der Bezirksliga spielen. Sollten wir absteigen, wird der Verein Probleme bekommen. Unsere Leistungsträger wie Julin Muthulingam oder Arben Gashi stehen auch bei anderen Vereinen hoch im Kurs. Sie im Falle eines Abstiegs zu halten, wird schwierig."

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