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Bezirksliga 12

Nach viereinhalb Jahren bei Grün-Weiß Steinbeck widmet sich Thomas Mersch im Sommer einer neuen Aufgabe.

Mersch ergreift die Chance beim Schopfe

Von Christian Lehmann

(13.11.19) Die Trainersuche beim TuS Recke ist beendet. Der Nachfolger von Marc Wiethölter heißt Thomas Mersch. Der 35-jährige B-Lizenzinhaber trainiert aktuell noch bis zum Saisonende den B-Ligisten GW Steinbeck. Eine Lösung, die in der näheren Umgebung durchaus für Aufsehen, wenn nicht gar Aufruhr sorgt.

Es ist nicht so, dass sich alle Recker und Steinbecker spinnefeind sind. Eine gewisse Rivalität im Ort ist aber nicht von der Hand zu weisen. Und so erntete Thomas Mersch auch nicht nur Beifall, als er den Grün-Weißen seine Entscheidung, zum "großen" Nachbarn zu gehen, erörterte. Um einen Wechsel, das betont der Übungsleiter ausdrücklich, handele es sich allerdings gar nicht. "Ich bin nicht rausgekauft oder abgeworben worden. Ich habe bereits Anfang Oktober gesagt, dass ich in Steinbeck nach der Saison aufhören werde. Nach viereinhalb Jahren ist es an der Zeit für etwas frischen Wind", so der Coach.

Die Presse wurde seinerzeit nicht informiert, Team und Vorstand wussten aber Bescheid. Das bestätigt auch Steinbecks Obmann Thorben Kenkel. "Aus unserer Sicht ist das alles völlig sauber gelaufen. Wir sind mit Thomas als Trainer super gefahren, er hat tolle Arbeit geleistet", lobt er den scheidenden Trainer. Mersch möchte sein Schaffen bei den Grün-Weißen nun am liebsten mit dem Wiederaufstieg in die Kreisliga A abrunden. Nach einem dritten und drei vierten Plätzen in den vergangenen vier Spielzeiten belegt die Truppe aktuell Platz drei in der Kreisliga B1. Bis Weihnachten möchte Kenkel einen Nachfolger vorstellen können.

Rivalität im Ort ist groß

"Dass es zwischen beiden Vereinen eine gewisse Rivalität gibt, ist mir bewusst. Es gibt sicherlich ein paar Alteingesessene, die das nicht schön finden", weiß Mersch. "Ich bin dem Verein sehr dankbar, für mich ist das aber auch eine große Chance." Bevor das Angebot vom TuS kam, hatte es auch Überlegungen gegeben, eine Fußball-Pause zu machen. "Ein Jahr auf dem Sofa wäre auch schön gewesen, aber meine Frau hat mir gesagt, jedes Wochenende mit mir muss sie nicht haben. Recke ist ein großer Verein und eine der attraktivsten Adressen in der Region. Ich werde trotzdem bis zum letzten Spieltag alles für Grün-Weiß Steinbeck geben und will jedes Spiel gewinnen."

In den vergangenen Wochen hatten sich gleich mehrere Bewerber bei Thorsten Röber vorgestellt. "Das ehrt uns und zeigt die Wertschätzung für unseren Verein", sagt Reckes Fußballobmann. In den Gesprächen mit Hannes Rieke, der auch künftig Teil des Trainerteams sein soll, und einen weiteren Vorstandsmitglied wusste Mersch dann aber am meisten zu überzeugen. "Er passt perfekt zu uns, und die Mannschaft hat sich auch dazu bekannt, dass sie es gut findet", so Röber. Druck bekommt der neue Mann überhaupt nicht, auch Reckes aktueller Coach Marc Wiethölter, der mit seinem Team nur vier Punkte Rückstand auf Bezirksliga-Primus Greven 09 hat, nicht: "Wenn wir wirklich Meister werden sollten, wehren wir uns nicht dagegen. Wenn wir Dritter oder Vierter werden, haben wir aber auch wieder sehr viel erreicht", betont Röber.

Notnagel und Torschütze

Auch wenn es familiäre Bande nach Recke gibt - die fußballerischen Wurzeln von Thomas Mersch liegen in Mettingen. Bei der Eintracht trat er viele Jahre gegen den Ball, hier trainierte er gemeinsam mit Daniel Rählmann auch sieben Jahre lang die A-Jugend. Bevor es ihn 2016 nach Steinbeck zog, war er gemeinsam mit Lars Kenkel auch kurzzeitig für Mettingens Erste verantwortlich. Wenn Not am Mann war, schnürte der 35-Jährige zuletzt sogar noch selbst die Schuhe - und das gar nicht so unerfolgreich. Eigentlich will er das aber gar nicht mehr. "Ich kann so gerade eben noch geradeaus laufen."

Für Wiethölter ist Thomas Mersch eine ideale Besetzung für seine Nachfolge. Er geht sogar noch einen Schritt weiter und zieht Parallelen zu seiner eigenen sportlichen Vita. "Ich war damals 36, als ich in Recke angefangen habe, und ich kam auch von einem B-Ligisten. Thomas ist jung, ehrgeizig und hat sich das verdient. Ich drücke ihm die Daumen." Überdies geht der Coach, der im Sommer den SC Altenrheine übernehmen wird, davon aus, dass ein Großteil der Spieler des aktuellen Kaders bleiben wird.

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