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Bezirksliga 12

Maik Klostermann (l.) spielt nun schon seit sechs Jahren für den TuS Recke. Im Sommer ist Schluss mit dem aktiven Vereinsfußball - und ein neuer Abschnitt als Trainer beginnt.

"Ich bin Marc noch nicht leid"


Von Christian Lehmann

(16.10.19) Mit 31 Jahren ist man im besten Fußballer-Alter, möchte man meinen. Für Maik Klostermann ist es aber im Sommer an der Zeit, aufzuhören. "Ich habe immer gesagt, dass ich auf einem guten Niveau aufhören und nicht zu spät den Absprung finden will", sagt der Routinier des TuS Recke. Für diesen Spruch gab es Hohn und Spott aus der Mannschaft. "Die Jungs haben gesagt, dass ich doch schon längst über den Zenit bin", verrät Klostermann. Ein Indiz dafür, dass es stimmt beim Tabellensechsten der Bezirksliga - und dafür, dass niemand "Kloster" sauer ist, dass er den Verein nach sechs erfolgreichen Jahren im Sommer gemeinsam mit Trainer Marc Wiethölter verlässt. 

"Ich bin Marc noch nicht leid", sagt der Mittelfeldspieler, der seinem Coach zum Landesligisten SC Altenrheine folgt - als Co-Trainer. Einen klaren Aufgabenbereich, etwa beim Spielaufbau, beim Passspiel oder aber im taktischen Bereich möchte er im kommenden Jahr bearbeiten - in enger Absprache mit seinem künftigen Chefcoach. "Fußball ist immer noch situationsabhängig, aber ich bin schon ein Verfechter von Automatismen", erklärt der ehemalige Oberligaspieler (u.a. FCE Rheine, SuS Neuenkirchen, SF Lotte, Borussia Emsdetten), der sich am Kanal nicht als Hütchenaufsteller sieht. 

Für sein künftiges Engagement möchte Klostermann auch möglichst schnell die B-Lizenz machen. Allerdings ist das für den in Osnabrück wohnhaften Physiotherapeuten, der nicht weit vom Altenrheiner Sportplatz eine Praxis betreibt, zeitlich nicht ganz einfach. Zudem ist ja auch mit dem TuS Recke auch noch einiges drin in dieser Saison - hier liegt zunächst der Fokus des Rechtsfußes. 

"Wir sind schwer in die Saison gekommen. Nach den zuletzt guten Ergebnis ist ein bisschen Euphorie aufgekommen", hat Klostermann bemerkt. "Wir wollen so lange wie möglich oben dabei bleiben. In den vergangenen Spielen haben wir gezeigt, dass wir dort auch hingehören. Vielleicht schaffen wir es ja, unsere bisher beste Platzierung (Platz vier, Anm.) noch zu übertreffen." Nur vier Zähler liegt der TuS hinter Spitzenreiter Borussia Münster zurück - und genau dort muss der TuS am Sonntag antreten. Es ist Spitzenspiel-Zeit.

 

Concordia Albachten - SC Greven 09     (Donnerstag, 19.30 Uhr)
Nach drei Siegen in Serie haben sich die Concorden aus dem Tabellenkeller auf Platz neun katapultiert, nun steht ihnen jedoch eine ganz schwere Prüfung ins Haus. Nullneun patzte jedoch zuletzt in Telgte und kassiert trotz doppelter Überzahl nach der ersten Pleite vor zwei Wochen bei Borussia direkt die zweite Saison-Niederlage hinterher. Andreas Sommers Team lässt derzeit vor allem vor dem gegnerischen Tor zu viel liegen. 
Heimspiel-Tipp: 2:3
Klostermann: Albachten kenne ich bisher noch gar nicht, Greven hat eine gute Truppe - 1:3.

Emsdetten 05 - SV Wilmsberg     (Sonntag, 15 Uhr) 
Zwei Teams, die von vielen etwas weiter vorn in der Tabelle erwartet wurden. Während die Nullfünfer dank des Sieges in Laggenbeck nun wieder etwas Vorsprung auf die Abstiegsplätze herausgerackert haben, liegt Wilmsberg zwei Punkte dahinter und ist mittendrin in der Verlosung. Für SVW-Coach Christof Brüggemann ist die Partie am Wasserturm immens wichtig. Gerade im für die Piggen traditionell schwierigen Spätherbst und Winter möchte der Trainer nicht in akuter Abstiegsnot schweben. 
Heimspiel-Tipp: 2:2
Klostermann: Wilmsberg ist bisher nicht so stark wie in den vergangenen Jahren. Ich glaube, Nullfünf schafft es nicht, zu Null zu spielen - 1:1.

SV Burgsteinfurt - Germania Hauenhorst     (Sonntag, 15 Uhr)
Christoph Klein-Reesink ist es langsam leid, über Namen zu sprechen, die ihm nicht zur Verfügung stehen. Der Trainer des SV Burgsteinfurt steckt mit seinem Team vor allem aufgrund massiver Personalsorgen in einer Krise. Glück haben die Stemmerter, dass niemand ihre Schwäche derzeit so richtig auszunutzen vermag. Noch beträgt der Rückstand auf Tabellenplatz eins nur drei Punkte - und das, obwohl der SVB in den vergangenen fünf Partien nur einen Sieg einfuhr und dreimal verlor. Blöderweise ist auch der Gast ein Gegner, der absolut in der Lage ist, Burgsteinfurt das Leben schwer zu machen. Das letzte Aufeinandertreffen beider Teams gewannen die Hauenhorster, damals noch A-Kreisligist, im November 2018 im Kreispokal mit 3:1. 
Heimspiel-Tipp: 2:0
Klostermann: 2:1

Cheruskia Laggenbeck - 1. FC Gievenbeck II     (Sonntag, 15 Uhr)
Existenzkampf pur im Carl-Keller-Stadion. Der Tabellenvorletzte ist gegen das Schlusslicht auf einen Sieg angewiesen, um nicht den Anschluss ans Mittelfeld zu verlieren. Nico Fehlhauers Team steigerte sich zuletzt und hofft, dass der Gegner ohne Verstärkung aufschlägt. Ihren einzigen Punkt bisher holten die 49ers mit fünf Spielern aus dem Kader der Ersten, allerdings zeigten sie auch schon ohne Hilfe von oben, dass sie auch ohne Hilfe zumindest ganz ordentlich mithalten können. Immer wieder waren zuletzt aber auch krasse Ausschläge nach unten dabei. Sollte die Mannschaft nicht absteigen, wäre das schon eine große Überraschung.
Heimspiel-Tipp: 2:1
Klostermann: 3:1

SG Telgte - Vorwärts Wettringen     (Sonntag, 15 Uhr)
Haut die SG Telgte nach dem Überraschungscoup gegen Greven 09 direkt nochmal einen raus? Das erscheint zwar nicht unmöglich, angesichts der Wettringer Form allerdings nur schwer vorstellbar. Beim 7:2-Erfolg über Spitzenreiter Borussia Münster spielten die Wettringer berauschenden Fußball. Zudem stehen Telgte mit den gesperrten Jo Maffenbeier und Nils Möllers zwei wichtige Spieler nicht zur Verfügung. Nun gut, gegen Nullneun zeigte die Zohlen-Elf, dass es auch ohne die beiden Routiniers geht.
Heimspiel-Tipp: 1:3
Klostermann: Wettringen scheint auch in diesem Jahr nicht so schlecht zu sein - 1:4.

SC Hörstel - BW Aasee     (Sonntag, 15 Uhr)
Klaus Frecken musste in dieser Woche einen schwierigen Balance-Akt bewältigen. Nach der 0:11-Klatsche gegen Recke war es die Aufgabe von Hörstels Coach, seine Jungs zu rüffeln und wach zu rütteln, sie jedoch im gleichen Zug für die richtungsweisende Partie gegen BWA heiß zu machen. "Sie werden darauf brennen, das wieder gut zu machen", glaubt Aasees Coach André Kuhlmann. Nach dem bitteren 2:4 gegen Wolbeck vom Dienstagabend muss der Gäste-Trainer neben den beiden gesperrten Max Picht und Christoph Zilligen zahlreiche weitere Spieler ersetzen. Die Hoffnung, dass personell zum Semester-Start alles besser werden würde an der Bonhoefferstraße, hat sich nicht bestätigt.
Heimspiel-Tipp: 2:4
Klostermann: Hörstel wurde von uns ganz schön vermöbelt. Ich gehe davon aus, dass sie Bock haben, dass wieder wett zu machen - 1:0.

VfL Wolbeck - Ibbenbürener SpVgg     (Sonntag, 15 Uhr)
Ein richtiges Spitzenspiel am Brandhoveweg - wer hätte das nach der Zitter-Vergangenheit beider Teams gedacht? "Die ISV hat spätestens seit dem Sieg gegen Burgsteinfurt aufhorchen lassen", sagt Wolbecks Co-Trainer Florian Quabeck. "Wir wissen, dass dort gut gearbeitet wird." In den vergangenen Jahren tat sich der VfL gegen die ISV stets schwer, wobei das letzte Duell im April dieses Jahres klar mit 4:0 an Alois Fetschs Team ging.
Heimspiel-Tipp: 2:1
Klostermann: Wolbeck war gegen uns spielerisch überragend, denen hat nur ein wenig Zug zum Tor gefehlt. Die ISV spielt auch eine richtig gute Saison. Schwierig. 2:2.

Borussia Münster - TuS Recke     (Sonntag, 15.30 Uhr)
Zwei Wochen nach dem Leckerli gegen Greven 09 gibt's an der Grevingstraße direkt den nächsten Gourmet-Happen. Recke hat sich nach fünf Siegen und einem Remis aus den vergangenen sechs Spielen wieder bis in die Spitzengruppe vorgeschoben und ist heiß, den Rückstand auf den Primus bis auf einen Zähler zu verkürzen. Burgsteinfurt, Greven, Wolbeck, die ISV und Wettringen würde ein Ausrutscher der Hausherren wohl ebenso freuen. So nah zusammen war die Spitzengruppe der Liga nach einem Drittel der Saison selten.
Heimspiel-Tipp: 2:3
Klostermann: Ich höre von Borussia immer nur, dass sie einen extrem kleinen Platz haben und sehr spielstark sind. Wir spielen in dieser Saison häufig zu Null, aber die haben eine bärenstarke Offensive. Ich tippe auf einen 2:1-Sieg für uns!



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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