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Bezirksliga 12

Elias Strotmann (M.) hat den Wechsel von Westfalia Hopsten zu Emsdetten 05 nicht bereut. Langfristig möchte der Schapener aber irgendwann wieder bei seinem Heimatverein kicken.

Strotmann, Nullfünfs "kostbarstes Gut"


Von Christian Lehmann

(Update/09.11.19) Neulich nach dem Sieg gegen den SV Burgsteinfurt im Auto von Emsdetten 05-Trainer Bodo Gadomski. "Dreimal darfst Du raten, wer hier neben mir sitzt. Das kostbarste Gut von Emsdetten 05!", sagt der Coach am Telefon. Im dritten Versuch bekommen wir sogar tatsächlich heraus, wen der Mann meint: Elias Strotmann! Niemand am Wasserturm hat in dieser Saison mehr Einsatzminuten gesammelt als der Neuzugang von Westfalia Hopsten (1075), in jedem Spiel stand der Hüne auf dem Platz. Die Umstellung auf das höhere Tempo und die Körperlichkeit in der Bezirksliga hat der 21-jährige blitzschnell und mühelos gemeistert.

"Das ist bei Emsdetten 05 aber auch ganz einfach, vor allem Jochen Krakor hat mir dabei geholfen. Der macht einen super Job", sagt der Youngster, der in Münster Biologie und Sport auf Lehramt studiert. Gebürtig stammt Strotmann aus Schapen in Niedersachsen, Fußball gespielt hat er Zeit seines Lebens für Westfalia Hopsten. "Bodo Gadomski hat ein Spiel von mir gesehen und gesagt: 'Den muss ich holen!'", verrät Strotmann. Die Integration in Emsdetten erleichterten auch der Mettinger Robin-Joel Kamp und der Hopstener Jung' Jannis Meyer.

Den Blick nach Hopsten verloren hat Strotmann dennoch nicht. Dass Frank Greiwes Team in Tecklenburgs A-Liga auf Platz zwölf herumkrebs, nimmt ihn etwas mit. "Die Truppe ist eigentlich besser. Sie haben allerdings auch das Pech, dass momentan Max Mause verletzt ist." Natürlich hatte der einstige Bezirksligist auch am Abgang von Leistungsträger Strotmann zu knappsen. Eine Rückkehr ist nicht ausgeschlossen, zeitnah wird daraus aber wohl nichts. "Ich habe keine Tendenz, wieder zu wechseln. Irgendwann kann ich mir aber schon vorstellen, wieder mit meinen Kumpels in Hopsten zu spielen."

Mittelfeld-Platz neun mit Emsdetten 05 ist für Strotmann derzeit völlig in Ordnung, zumal er weiß, dass die Truppe Potenzial hat, wenn sie denn so zusammenbleibt. "Wir haben viele junge Spieler in meinem Alter. Die Leifeld-Brüder zum Beispiel sind super Kicker, es sind aber auch einige richtig gute Emsdettener im Kader. Wir hätten ein paar Punkte mehr holen können, zum Beispiel gegen Telgte oder Hörstel, dafür haben wir aber auch, zum Beispiel gegen Recke, etwas überraschend gepunktet." 

Dabei hat Strotmann mittlerweile fast alle Positionen durch: Innenverteidiger, Sechser, Zehner, Stürmer, beide Außenbahnen. Gut, im Tor stand er noch nicht. Am wohlsten fühlt er sich im Sturm, sagt er. Beim jüngsten 2:0-Erfolg über den SV Burgsteinfurt war er auf der rechten offensiven Außenbahn zumindest schon mal nah dran an der Lieblingsposition. Wenn's so gut läuft, spielt er gerne überall -  auch im Tor.

 

Vorwärts Wettringen - 1. FC Gievenbeck II     (ABGESETZT/2:0-Wertung)
Kampflos gehen die drei Punkte an Vorwärts Wettringen. Weil den Gievenbeckern aufgrund von Verletzungen, Krankheit und Arbeit gut ein halbes Dutzend der Spieler, die noch am vergangenen Wochenende in der Startelf standen, in Wettringen gefehlt hätten, sah sich Trainer Michael Füstmann gezwungen, die Partie abzublasen. Auch vonseiten der ersten Mannschaft sei keine Verstärkung zu erwarten gewesen, so Füstmann, da diese selbst am Samstag spiel. "Der Stecker bleibt aber auf jeden Fall in der Steckdose", schiebt der Coach Mutmaßungen über einen möglichen Komplett-Rückzug seines Teams einen Riegel vor.

Emsdetten 05 - SC Greven 09     (Sonntag, 14.30 Uhr)
So langsam darf sein Team erwachsen werden, findet Nullfünf-Trainer Bodo Gadomski. Zu Beginn der Saison scheiterten die Dettener häufig an ihrer Grünohrigkeit, inzwischen haben Routiniers wie Pascal Göcke oder Jannis Meyer mehr Struktur und Ordnung ins System gebracht. Nach dem Coup gegen Burgsteinfurt ist die Erwartungshaltung hoch, allerdings muss gegen den Tabellenführer ein mindestens ebenso großes, wenn nicht sogar ein dickeres Brett gebohrt werden. Nullneun ist das beste Auswärtsteam der Liga und gewann die jüngsten drei Spiele, Emsdetten hat daheim erst einmal verloren und ist seit September unbesiegt.
Heimspiel-Tipp: 1:2
Strotmann: Ich rechne mit einer Top-Offensive von Greven. Für uns wird es darum gehen, hinten sicher zu stehen. Spielerisch können wir mit jeder Mannschaft mithalten. Ich gehe davon aus, dass unser Trainer im Vergleich zum Burgsteinfurt-Spiel nicht viel ändern wird. Wir gewinnen mit 3:2.

SV Burgsteinfurt - VfL Wolbeck      (Sonntag, 14.30 Uhr)
Die Krise ist da beim SV Burgsteinfurt, da redet nach vier Pleiten in Serie und sechs Spielen ohne Sieg auch niemand mehr drum herum. Bei den Stemmertern wird nun Ärmel hochkrempeln, ackern, kratzen und beißen gefragt sein. Etwas, das Trainer Christoph Klein-Reesink während seiner aktiven Zeit wie selbstverständlich getan hat. Wolbecks "Co" Florian Quabeck warnt trotz der jüngsten Negativserie des SVB: "Das ist immer noch ein richtig guter Gegner." Auch der Tabellensiebte steckt nach nur einem Sieg aus den vergangenen sieben Spielen in einem kleinen Ergebnis-Loch. Quabeck fordert: "Wir müssen so langsam mal wieder den Bock umstoßen!"
Heimspiel-Tipp: 2:1
Strotmann: Mich hat überrascht, dass der Hollermann gegen uns nicht von Beginn an gespielt hat. Ich glaube, dass die Burgsteinfurter nach ihrer Sieglos-Serie jetzt mal wieder einen Dreier holen - 2:0.

SV Wilmsberg - SC Hörstel     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Obwohl die Piggen zunächst einmal eine durchaus bedrohliche Situation mit zwei Siegen am Stück verhindert haben, war der jüngste Aufwärtstrend seines Teams noch längst nicht genug für SVW-Coach Christof Brüggemann. "Wir haben einen guten Schritt gemacht, wollen die Teams von unten aber weiter distanzieren. Platz vier bis sechs sollte unser Ziel sein, da müssen und gehören wir hin." Der formstarke Tabellenzehnte wird sich jedoch gegen kampfstarke Hörsteler auf maximalen Widerstand einstellen müssen, denn der Aufsteiger rackert um jeden Meter und hat mit Christian Biermann nun Zugriff auf eine weitere Offensiv-Waffe. Das einzige Duell der jüngeren Vergangenheit lieferte sich beide Teams in einem Freundschaftskick im Jahr 2015, da gewann Hörstel mit 2:1.
Heimspiel-Tipp: 2:0
Strotmann: 3:1

Germania Hauenhorst - Borussia Münster     (Sonntag, 14.30 Uhr) 
Die beiden mit Abstand stärksten Aufsteiger kreuzen im Waldparkstadion die Klingen. Obwohl in der Heimtabelle "nur" Elfter, sind die Germanen daheim noch ungeschlagen. Das liegt aber auch daran, dass sie vor eigenem Publikum erst fünfmal ran durften. Auswärts tun sich die Borussen hingegen ein wenig schwer, nur zwei von sechs Partien haben die Jungs von Trainer Yannick Bauer gewonnen. "Auf unserem tiefen Rasenplatz könnten wir einen Vorteil haben. Wenn sie ans Spielen kommen, sind die Borussen brutal stark", sagt Hauenhorsts Coach Markus Heckmann. Brutal stark ist auch sein Flügelflitzer Yannik Willers, der nach "überstandenem" Florida-Urlaub wieder zur Mannschaft gestoßen ist. Ein guter Zeitpunkt. "Wenn man sich unsere Auswärtsbilanz anschaut, dann kann man zu dem Schluss kommen, dass das eine fast unlösbare Aufgabe ist", sagt Bauer. "Wir freuen uns trotzdem total auf das Spiel."
Heimspiel-Tipp: 2:1
Strotmann: Wenn Hauenhorst über den Kampf kommt, könnte es für Borussia schwierig werden - 2:2.

Ibbenbürener SpVgg - SG Telgte     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Rein statistisch betrachtet dürfte das eine klare Kiste werden. Die ISV hat daheim erst einmal verloren, Telgte auswärts erst einmal gewonnen und ansonsten alle Spiele verloren. Auch der jüngste Trend in den direkten Duellen spricht eher für die Elf von Trainer Heiko Becker, in der Vorsaison feierten die Ibbenbürener zwei Siege gegen Telgte. Davor gewann allerdings viermal Telgte. 
Heimspiel-Tipp: 2:0
Strotmann: Die ISV hat am Sonntag ganz schön auf den Bart bekommen. Ich gehe davon aus, dass Heiko Becker den Spieler gut eingeheizt hat - 4:1.

TuS Recke - Cheruskia Laggenbeck     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Marc Wiethölters Team schnuppert nach einer starken Serie von zuletzt neun Spielen ohne Niederlage (wettbewerbsübergreifend) wieder am der Tabellenspitze. Um den Vier-Punkte-Rückstand auf Tabellenführer SC Greven 09 zumindest nicht größer werden zu lassen, muss ein Pflichtsieg gegen Laggenbeck her. Bei Nico Fehlhauers Team hat sich durch die Muskelverletzung von Maxi Pelle die nächste Baustelle aufgetan. Vermutlich ist er der nächste Ausfall bei der Cheruskia.
Heimspiel-Tipp: 2:0 
Strotmann: 4:0

BW Aasee - Concordia Albachten     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Unser Video vom Spiel der Woche hat es deutlich gezeigt: BW Aasee macht derzeit in der Abwehr zu viele Fehler und ist vor dem gegnerischen Tor nicht abgebrüht genug. Trainer Andre Kuhlmann hat da so eine Vermutung, woran das liegen könnte: "Wir hatten in der Woche vor dem Spiel eine unterirdische Trainings-Beteiligung. Im Spiel gegen Borussia hat man gesehen, was alles möglich wäre mit dieser Mannschaft. Die Mannschaft muss aber begreifen, dass sie nicht mehr in der Kreisliga B spielt." Bei Concordia ist die Situation gar nicht so unähnlich, auch Jens Truckenbrods Team kränkelte in den vergangenen Wochen an den immer wiederkehrenden individuellen Fehlern. Für beide Mannschaften ist das Derby richtungsweisend, den Verlierer dürfte erstmal zumindest einige Wochen lang das Thema Abstiegskampf begleiten. Zuletzt standen sich beide Parteien in der Saison 2015/16 als Titelrivalen in der Kreisliga A2 Münster gegenüber. Aasee entschied beide Duelle für sich und stieg anschließend in die Bezirksliga auf. Überhaupt gingen die jüngsten vier Begegnungen der beiden allesamt an Blau und Weiß.
Heimspiel-Tipp: 2:1
Strotmann: 1:1



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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