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Bezirksliga 12

Für Heimspiel-Supercup-Sieger Manoel Schug (l.) kommt es zum Wiedersehen mit Concordia Albachtens Dominik Volmer.

Aus Güllesheim hinaus in die weite Welt


Von Christian Lehmann

(12.09.19) Güllesheim, das ist eine beschauliche 718-Seelen-Gemeinde im Landkreis Altenkirchen im Westerwald. Bekannteste Öffnet externen Link in neuem FensterSehenswürdigkeiten sind die Marienkapelle und die Bildstöcke an der Steinstraße. Warum wir euch das erzählen? Weil Güllesheim der Heimatort von Manoel Schug (24) ist. In diesem kleinen Rheinland-Pfälzischen Örtchen hat der Mann, der für Borussia Münster inzwischen schon fast unverzichtbar geworden ist, das Fußballspielen erlernt, ehe er vor knapp vier Jahren - nach einem Auslands-Aufenthalt in Lissabon - für sein Lehramts-Studium (Fächer Biologie und Chemie) nach Münster kam und sich den Borussen anschloss. 

Es war keine so schlechte Entscheidung - und sie hat sich für beide Seiten ausgezahlt. Schug glänzte schon bei den Stadtmeisterschaften in der Halle Berg Fidel, wurde mit dem Team in der vergangenen Spielzeit souveräner Meister und holte auch den Heimspiel-Supercup. Gut für Borussia: Die Zusammenarbeit könnte sich noch ein wenig fortsetzen. "Meinen Master werde ich auf jeden Fall auch noch hier in Münster machen. Viel weiter habe ich noch nicht geplant...", verrät Schug.

"Da, wo wir stehen, sehe ich uns auch"

Dass die Borussen mit vier Siegen aus den ersten vier Spielen derart genial gestartet sind, war so vielleicht geplant, aber nicht zwingend erwartet worden. Schug aber sagt: "Da, wo wir gerade stehen, sehe ich uns auch. Wir werden aber sicherlich noch ein paar Spiele verlieren. Wichtig ist, dass wir aus Niederlagen die richtigen Schlüsse ziehen." Am ersten Spieltag in Burgsteinfurt etwa war der Aufsteiger zwar gut im Spiel, leistete sich gegen einen abgewichsten Gegner jedoch ein paar Ballverluste im Aufbau - und war geschlagen. 

Trotzdem kehrt die Mannschaft von Trainer Yannick Bauer nicht von ihrem Spielstil ab. Unberechenbar ist sie, weil viele Spieler verschiedene Positionen spielen können. So auch Manoel Schug. "Mir gefällt das sehr gut. Zu Beginn meiner Zeit bei Borussia war Stürmer meine fixe Position, jetzt fange ich auch mal auf der Sechs an und gehe in der Halbzeit nach vorne." In Emsdetten gelang der kopfballstarken Arbeitsbiene auch der erste Saisontreffer.

Trotz einiger Neuzugänge, die perfekt sich hervorragend  ins Team integriert haben, sind die Jungs von der Grevingstraße ein verschworener Haufen, den auch Rückstände nicht umwerfen. Schon zweimal in dieser Spielzeit erzielte das Team den Siegtreffer in der Schlussminute. Wie sagt man so schön: Die Chemie im Team stimmt. Und mit Chemie kennt sich Schug schließlich aus. "Es ist angenehm, dass wir recht druckfrei in die Spiele gehen können. Unser Ziel ist es, nicht abzusteigen. Und ich bin mir sicher, das schaffen wir auch!"

 

TuS Recke - Germania Hauenhorst     (Samstag, 14 Uhr)
Nach der Derbypleite bei der ISV fordert Reckes Trainer Marc Wiethölter eine Reaktion von seiner Truppe. Die will auf der Kirmes am Samstagabend nicht mit hängenden Gesichtern am Bierstand stehen. "Wir müssen mal wieder 90 Minuten Gras fressen." Von Gerüchten, er würde als potenzieller Nachfolge-Kandidat für Daniel Apke beim SC Altenrheine gehandelt, hat Wiethölter noch nichts gehört. Die Hauenhorster haben zwar bisher genauso viele Gegentore geschluckt wie der TuS, aber auch mehr als dreimal so viele erzielt. Der Start ist beim Aufsteiger jedenfalls geglückt.
Heimspiel-Tipp: 2:2
Schug: 0:2

1. FC Gievenbeck II - VfL Wolbeck      (Sonntag, 13 Uhr)
Bei den Hausherren muss etwas passieren nach der zweiten zweistelligen Klatsche in dieser Saison beim SV Burgsteinfurt. Weil beim Gegner so viel Druck auf dem Kessel ist, sind die Gäste gewarnt. Auf einen Spaziergang stellen sich die Wolbecker zumindest nicht ein. Mit einem Ausrutscher beim Liga-Underdog wäre der fast perfekte Start beschmutzt. Dass es bisher so gut funktioniert beim VfL, überrascht selbst die Verantwortlichen ein wenig. "Mit zwölf Punkten lässt es sich gut arbeiten, das gibt uns Ruhe", sagt Co-Trainer Flo Quabeck. 
Heimspiel-Tipp: 1:4
Schug: Für Gievenbeck ist das eine schwierige Situation - 1:4.

SC Greven 09 - SV Burgsteinfurt     (Sonntag, 15 Uhr)
Der erste echte Kracher der noch jungen Saison steht an. Die zwei einzigen Teams, die in dieser Saison explizit das Saisonziel Meisterschaft ausgegeben haben, belegen momentan passenderweise die ersten beiden Ränge des Klassements. Die Nullneuner ließen einzig am ersten Spieltag in Recke Federn, Burgsteinfurt hat noch eine komplett weiße Weste. In den direkten Duellen der vergangenen Jahre spricht die Statistik für den SVB: Von den letzten fünf Aufeinandertreffen hat Greven nicht eines für sich entscheiden können und dabei nur ein Törchen erzielt. Das könnte diesmal anders werden, denn Nic Kriwet, Patrick Fechtel, Emre Kücükosman, Bernd Lakenbrink und Co. sind in bestechender Form. Beim SVB machen sich Verletzungssorgen breit, doch auch die Stemmerter haben Offensiv-Qualität in ihren Reihen. Alex Hollermann (acht Saisontore) und Bo Weishaupt (sechs Treffer) sind derzeit die beiden besten Torschützen der Liga. Allerdings ist die Statistik auch durch das 16:0 gegen den 1. FC Gievenbeck II etwas verwässert.
Heimspiel-Tipp: Es gibt einen Wechsel an der Tabellenspitze - 2:1
Schug: 3:1

Cheruskia Laggenbeck - SC Hörstel     (Sonntag, 15 Uhr)
In der Saison 2017/18 balgten Laggenbeck und Hörstel in der Kreisliga A Tecklenburg um die Krone, nun treffen sich die alten Rivalen eine Etage höher wieder. Zuletzt trennten sich beide Teams dreimal mit einem Remis, im September 2015 hatte der SCH die Cherusker noch mit 7:1 vom Platz gefegt. Im Bezirksliga-Keller können beide Teams die Punkte gut gebrauchen. Nach Gievenbeck hat Hörstel die meisten Gegentore kassiert, Laggenbeck die wenigsten erzielt. Laggenbecks Coach Nico Fehlhauer weiß aber: "Unser Auftaktprogramm hatte es in sich, dafür haben wir es sehr gut gemacht." Er erwartet ein "immens wichtiges Spiel. Wir werden da nicht mal eben so die Punkte abgreifen." Hörstels Trainer Klaus Frecken kann derweil am Sonntag wohl nicht auf seinen Abwehrchef Mirco Heger zurückgreifen. "Das tut uns natürlich weh", sagt er. 
Heimspiel-Tipp: 2:1
Schug: 3:3

Concordia Albachten - Borussia Münster     (Sonntag, 15 Uhr)
Während die Gäste auf Wolke sieben durch die Liga schweben, mussten die Albachtener in ihren bisherigen fünf Partien kräftig rackern, um überhaupt drei Zähler einzuheimsen. Bisher wartet Jens Truckenbrods Team noch auf den ersten Saisonsieg. "Das ist schlecht für uns", glaubt Manoel Schug, der sich auf einen richtig heißen Gegner einstellt. Aus dem siegreichen Spiel um den Heimspiel-Supercup am Ende der Vorsaison - sein Team gewann im Elfmeterschießen - mag der Borusse nicht allzu viel ableiten: "Da haben wir uns ein bisschen durchgewurschtelt, wir kamen ja gerade erst von der Mannschaftsfahrt. Ich denke, das wird diesmal ein ganz anderes Spiel", so Schug.
Heimspiel-Tipp: 1:2
Schug: 0:3

SG Telgte - Emsdetten 05     (Sonntag, 15 Uhr)
Einen "Schritt in die richtige Richtung" sah Nullfünfs Coach Bodo Gadomski beim 3:1-Sieg seines Teams über Blau-Weiß Aasee. Gegen seinen früheren Verein behielten die Dettener in den vergangenen Jahren zumeist die Oberhand, die letzte Niederlage gab es im Mai 2013 beim 2:3 in Telgte. Im Falle ihres ersten Auswärtssieges könnten die Nullfünfer ins obere Drittel klettern, die SGT würde mit einem Dreier den Vorsprung auf die Abstiegszone vergrößern.
Heimspiel-Tipp: 1:3
Schug: 1:0

BW Aasee - Ibbenbürener SpVgg     (Sonntag, 15 Uhr)
Die ISV muss dieser Tage einiges leisten. Am Mittwochabend hielt sich Heiko Beckers Team trotz akuter Personalnot beim Westfalenpokalspiel gegen den SV Herbern prima, musste dabei allerdings auf Benjamin Basler und Niklas Pollok aus der Zweiten sowie "Fußball-Ruheständler" Stefan Brink zurückgreifen. Letzterer stand sogar in der Startelf. Routinier Sebastian Wellmeier, der eigentlich auch schon längst die Schuhe an den Nagel gehängt hatte, wird Becker auch wohl für Sonntag wieder fragen, ob er Zeit hat. Auch am Aasee kennen sie das mit der Personalnot, Trainer Andre Kuhlmann zählte zuletzt 21 (!!!) Kaderspieler auf, die ihm nicht zur Verfügung stehen. Erst Mitte Oktober, wenn das Studium wieder beginnt, soll es besser werden. "Dann müssten auch die letzten zurück sein. Dann geht es für uns richtig los", glaubt Kuhlmann. Mit bisher zwei Siegen aus fünf Spielen ist der Coach zufrieden: "Unser Auftaktprogramm war schließlich nicht von schlechten Eltern."
Heimspiel-Tipp: 2:2
Schug: 0:2

Vorwärts Wettringen - SV Wilmsberg     (Sonntag, 15 Uhr)
Die nach Greven 09 und dem SV Burgsteinfurt zu Saisonbeginn wohl ambitioniertesten Teams können mit ihrem Start nicht zufrieden sein. Wettringen ist mit zwei Siegen, zwei Remis und einer Niederlage Siebter, die Piggen rangieren mit einem Zähler weniger dahinter auf Rang acht. Im Hiärtken ärgerte man sich zuletzt über den späten Ausgleich gegen Germania Hauenhorst, Wilmsberg fehlte gegen Greven 09 die Effizienz, die der Gegner mitbrachte. Dass nun der nächste Brocken kommt, ist für Trainer Christof Brüggemann nicht schlimm: "Wettringen kommt für uns genau zur richtigen Zeit. Ich glaube, wir können die Niederlage gegen Greven relativ schnell abhaken."
Heimspiel-Tipp: 3:2
Schug: 1:2



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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