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Extrem beliebt und erfolgreich, aber nur noch bis zum Sommer da - Hubi Ahmann wird Arminia Ibbenbüren fehlen.

Ahmanns Abschiedstour beginnt


von Christian Lehmann

(20.11.20) Arminia Ibbenbürens Abteilungsleiter Dennis Lammers erinnert sich noch an den 8. April 2018, als sei es gestern gewesen. Nach einer 1:6-Klatsche gegen die Ibbenbürener SpVgg erklärte damals Trainer Vladan Dindic seinen Rücktritt, der Verein stand kurz vor dem Abstieg aus der Bezirksliga. Der damalige Fußballobmann überredete Hubertus Ahmann, aus alter Verbundenheit zu seinem alten Klub in die Bresche zu springen- eine Zweckehe, die eigentlich nur auf kurze Zeit angelegt sein sollte. Wenn man bei diesem Bild bleiben will, führen Arminia und "Hubi" inzwischen seit über zweieinhalb Jahren eine glückliche Bilderbuch-Ehe - und dennoch steht im Sommer die Scheidung an. Einen Rosenkrieg wird es aber ganz sicher nicht geben.

"Im ersten Moment war es für mich ein Schock, aber dann habe ich mich für ihn gefreut", sagt Lammers. "Ich kann seine Beweggründe zu 100 Prozent nachvollziehen." Die liegen im privaten Bereich, wie Ahmann deutlich macht. "Man merkt gerade jetzt, wie viel Zeit für Fußball draufgeht. Ich wollte eigentlich schon nach meinen fünf Jahren in Brochterbeck komplett aufhören, hier wollte ich eigentlich nur für zehn Spiele Trainer sein. Eigentlich hatte ich nie den Anspruch, besonders hoch oder weit zu kommen. Ich will einfach den richtigen Zeitpunkt für den Absprung nicht verpassen", sagt der 45-Jährige, der als Spieler bei der ISV groß wurde und anschließend ein Jahrzehnt für Arminia kickte. Er freue sich, künftig etwas mehr Zeit mit der Frau und den zwei Töchtern (17/14) verbringen zu können. "Ich war eigentlich nie so richtig weg vom Fußball und bin Arminia dankbar, dass sie an mich gedacht haben. Jetzt ist aber erstmal gut." Eine Rückkehr ins Geschäft schließt er zumindest zeitnah aus: "Sollte meine Frau irgendwann mal sagen 'Du nervst!', ist das vielleicht nochmal eine Option. Ich möchte hier aber ganz sicher keinen Aufruf starten. Wenn überhaupt, dann muss es menschlich absolut passen." 

"Meine Fresse, wo bin ich denn hier gelandet?"

Das war bei Arminia der Fall - wobei Ahmann einen Start als Trainer erlebte, wie er mieser gar nicht hätte sein können. 1:7 bei Teuto Riesenbeck - eine richtig fette Klatsche. "Da dachte ich: Meine Fresse, wo bin ich denn hier gelandet", sagt er heute ganz unverblümt. Dennoch gelang dem Team anschließend der nicht mehr für möglich gehaltene Klassenerhalt. Auch der unglückliche Abstieg 2019 warf die Mannschaft nicht aus der Bahn, Ahmann ("Es war immer das Vertrauen vom Verein da") vollzog in der Kreisliga A sehr erfolgreich den Umbruch und baute viele junge Spieler ein. Dass sogar der Corona-Aufstieg am Ende dabei raussprang, war eigentlich Bonus. Dass die Truppe Bezirksliga kann, hat sie bis zuletzt bewiesen. "Die Zeit war mega spannend. Seitdem ich da bin, ging es eigentlich immer um etwas. Und ich glaube, wir haben nicht ganz so viel verkehrt gemacht. Wir haben eine attraktive Mannschaft und einen sehr guten U19-Jahrgang. Ich glaube, das ist schon eine gute Perspektive für ambitionierte Trainer, bei Arminia zu arbeiten", meint Ahmann.

Sein "Vorgesetzter" macht keinen Hehl daraus, dass er gerne mit dem Coach weiter gearbeitet hätte, auch in der Mannschaft ist Ahman extrem beliebt. "Hubi ist einfach ein Weltklasse-Typ, ein richtig toller Mensch", schwärmt Dennis Lammers. "Er hat die Mannschaft in einer wirklich schweren Zeit übernommen und der Mannschaft nun über Jahre Stabilität und Halt gegeben. Wir können ihm nur danken." Das Erbe, das Ahmanns Nachfolger im Juli 2020 antritt, wird schwer. Erste Gespräche mit einem oder mehreren Kandidaten habe er bereits geführt, verrät Lammers. "Ich hoffe, dass wir noch in diesem Jahr eine Entscheidung verkünden können."

Teamchecks Bezirksliga 12



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