Zwei Neue, ein Grübler - und viel Potenzial aus der Jugend

von Fabian Renger

(21.02.21) "Mein Wunsch ist es, dass alle Spieler bleiben." Der Wunsch von Mirsad Celebic aus dem vorigen Dezember geht quasi in Erfüllung. Der Cast der ersten Mannschaft des SC Greven 09 in der Saison 2021/22 wird dem der aktuell unterbrochenen Spielzeit nämlich durchaus ähneln. "Der Kader bleibt komplett zusammen", jubiliert Harald Peppenhorst, Sportlicher Leiter des Clubs. Mit einem Fragezeichen. Allerdings: Auch hier haben sich die Nullneuner schon gewappnet und zwei externe Neuzugänge aus dem Hut gezaubert.

Wo fangen wir an? Vielleicht bei Letzterem. Die Neuzugänge. Leon Lüntz und Niklas Büchner sind beide 21 Jahre jung und teilen sich eine Wohnung. Und: Die Kumpel kicken beide auch bald in der Grevener Schöneflieth.

Leon Lüntz und Niklas Büchner sind neu

Büchner ist für die 'Sechs' oder die 'Acht' vorgesehen. Und Büchners Erfahrungsschatz ist reichhaltig. VfL Osnabrück, Preußen Münster, SV Rödinghausen, FC Eintracht Rheine - eine lange Latte an Stationen in der Jugend. Dann zog er nach Österreich, ist nun aber zurück im Münsterland. "Er passt gut bei uns rein", findet der Sportliche Leiter. Büchner ist ab dem 1. Juli für die Grevener spielberechtigt.

Lüntz ist indes auch schon etwas herum gekommen. Er begann in der Jugend beim SC Münster 08, später spielte er beim BVB, beim VfL Bochum, bei Preußen Münster, anschließend wieder bei Nullacht und zuletzt beim 1. FC Gievenbeck. Sein letzter Einsatz liegt allerdings lange zurück. Im Oktober 2019 holte er sich einen Kreuzbandriss. Den hat er mittlerweile auskuriert und will wieder angreifen. Celebic weiß, wen er sich da an Land gezogen hat: Bei Nullacht und auch in Preußens Jugend war er Lüntz' Übungsleiter.

Liszka ist das einzig verbliebene Fragezeichen

Lüntz ist für die vordere Außenbahn oder als Mittelstürmer eingeplant und könnte quasi ab sofort mitkicken. Womit wir bei der Ausnahme wären: Mike Liszka, überhaupt erst seit Sommer 2020 im Verein, grübelt nämlich noch. Die Zeichen stehen jedoch eher auf Abschied. "Da hoffen wir, dass wir mit Leon einen adäquaten Ersatz gefunden haben", sagt Peppenhorst.

Der Rest des Kaders hat unterdessen weiterhin Bock, beim ungeschlagenen Tabellenführer dem Kicken nachzugehen. Zusagen liegen beispielsweise vor von Daniel Golparvari, Nicolas Kriwet, Emre Kücükosman, Luca Dömer, Patrick Fechtel, Keeper Luca Dömer, Felix Krasenbrink, die Gebrüder Lakenbrink...und so weiter und so fort. Was für ein Ensemble!

Mehrere A-Jugendliche kommen

Aus der Bezirksliga-A-Jugend kommt obendrein zwar relativ viel Masse, aber eben laut Peppenhorst auch relativ viel Potenzial hoch in die Erste. Gleich neun A-Jugendliche werden sich unter der Regie von Celebic und dessen Trainerkollegen Ulli Peppenhorst in der Vorbereitung zeigen. Vier bis fünf hätten das Zeug dazu, sich dauerhaft oben einzunisten, befindet der Funktionär. "Der A-Jugend-Jahrgang ist über jede Altersklasse von der F- bis zur A-Jugend zusammengeblieben", erklärt er. "Das ist eine gewachsene Einheit." Abgänge habe es in dem Jahrgang über die Zeit betrachtet kaum gegeben. Der Ertrag: Der erste Rang in der U19-Bezirksliga. 

Dass Celebic diesen Weg mitgeht, zeigte er auch schon. Mit Jeremy Bohmert (Angriff) und  Linus Wolberg (Sechs) ließ er zwei eigentliche A-Junioren bereits bei den 'Großen' auflaufen. Beide überzeugten. Auch Harald Peppenhorst: "Sie zeigten sehr ansprechende Leistungen." So soll's bestenfalls weitergehen. Mit den U19-Akteuren beläuft sich die Kadergröße auf knapp über 30, nach der Vorbereitung wird sie wohl bei ungefähr 25 stehen.