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Sidekicks - Bezirksliga 12

Raimund Berggold sei die gute Seele der Ersten des TGK Tecklenburg, heißt es. Foto: Gündogan

Alle lieben Raimund


von Fabian Renger

(08.04.21) Als wir am Anfang dieser Woche auf facebook dazu aufriefen, uns doch mal einen geeigneten Kandidaten für unsere Reihe "Sidekicks" zu liefern, fiel besonders häufig ein Name: Raimund Berggold. Der 39-Jährige ist im Amt und Würden beim TGK Tecklenburg. Er hält den Trainern Julian Lüttmann und Klaus Bienemann den Rücken frei. Doch wie lautet seine offizielle Funktion denn eigentlich: Betreuer oder Teammanager? Wir fanden beides im Netz. "Wie man das Kind jetzt nennt, ist mir relativ egal", sagt Berggold. "Ich besorge und kümmere mich um alles für die Jungs, was sie so brauchen." Und das kommt am Kahlen Berg scheinbar sehr, sehr gut an.

"Raimund ist die gute Seele und der Liebling der Mannschaft", lobt TGK-Fußball-Spartenleiter Hanno Knippenberg. "Er macht deutlich mehr als ein normaler Betreuer." Auch Steffen Kortemeyer bestätigt das. Er ist Spieler der Truppe und war einer unserer facebook-Tippgeber. "Ich hatte schon ein paar Betreuer, aber so einen wie Raimund noch nicht", befindet er. "Er macht alles. Das sind schon fast Profibedingungen bei uns."

Masseur, Physiotherapeut, Zeugwart, Schiribetreuer

Alles? Naja, so ziemlich. Berggold übernimmt - neben den klassischen Betreuer-Erledigungen - beispielsweise ab und an die Aufgaben eines Masseurs oder Physiotherapeuten. Natürlich: An Spieltagen kümmert er sich standesgemäß um die Betreuung der Schiris und Auswärtsmannschaften. Fun fact: In der Bezirksliga 12 ist es Usus, dass die Heimmannschaft den Gästen je eine Wasser- und Bierkiste spendiert. Wussten wir auch nicht. Das ist ebenfalls Berggolds Beritt.

Ganz wichtig ist ihm aber die Sache mit den Textilien! Als Knippenberg ihn 2019 dazu überredete, als Betreuer einzusteigen, besorgte unser 'Sidekick' zunächst mal neue Trikots. Die alten hatten ihre besten Tage hinter sich. Das ging gar nicht. "Man wundert sich, wie sehr sich ein 30-Jähriger freut, wenn man ihm ein Trikot mit seinem Namen hinten drauf in die Hand drückt", sagt Berggold lachend. Sein Arbeitsgebiet ist übrigens nirgends definiert. Er tut das, was getan werden muss.

Als "eigenständig, motiviert, initiativ" beschreibt Bienemann dessen Arbeitsweise. "Er ist durchaus auch ein Gute-Laune-Bär." Irgendwann sei Bienemann zu ihm angekommen und habe ihm gesagt, die Betreuer-Bezeichnung werde ihm nicht gerecht, er sei eher der Teammanager, erzählt Berggold. Mannschaftskoch würde aber auch passen. Wenn die Coaches donnerstags die Spieler über den Trainingsplatz scheuchen, gibt's im Anschluss häufig Leckereien, zubereitet von Berggold. Salat samt Hähnchenstreifen steht dann auf dem Speiseplan. Ein schöner donnerstäglicher Brauch und die Belohnung für die Trainingsmaloche.

"Vernünftiges Hand-in-Hand-Arbeiten"

Berggold ist ein Tecklenburger Urgestein. Seit der Jugend kickte er im Verein, er spielte in der Reserve, war Jugendtrainer, auch Schiedsrichter. Unter der Woche ist er oft deutschlandweit unterwegs und prüft Brücken. Sein Rat wird aber auch im Fußball sehr geschätzt. Gemeinsam mit Torwarttrainer Peter Rolfes nimmt er an den Besprechungen der Trainer teil. Als betreuender Teammanager bist du nah dran an allen Ebenen. "Die finalen sportlichen Entscheidungen kommen von den beiden Trainern", will sich Berggold ausdrücklich nicht zu sehr ins sportliche Tagesgeschäft einmischen. "Aber das ist schon ein vernünftiges Hand-in-Hand-Arbeiten." Auch bei Neuverpflichtungen diene er manchmal als Vermittler.

Sein Ruf eilt ihm voraus. Auch mit ehemaligen Tecklenburger Zockern steht er weiterhin im Austausch. Es gab daher sogar schon Anfragen für Berggold von anderen Vereinen. Kein Scherz. Ein umworbener Betreuer, das haben wir auch noch nicht gehört, spricht aber wohl Bände. Berggold jedoch gehört einfach zu den Kobbos und lehnte ab. Er macht auch kommende Saison natürlich beim TGK weiter. "Wir sind superfroh, dass wir ihn haben. Ich glaube schon, dass er einen großen Anteil an unserer Entwicklung hat", lobt Bienemann. Und Kortemeyer ergänzt ganz passend: "Alle Spieler lieben ihn. Ihn kann man nicht ersetzen, weil er einfach ein überragender Typ ist."

Teamchecks Bezirksliga 12



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