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Bezirksliga 12 - Anschwitzen

Die Abgänge von Yannik Willers, Jan-Hendrik Koers oder Andreas Heckmann haben bei Germania Hauenhorst Lücken hinterlassen. Anil Kesluhoglu (r.) zählt zu den Hoffnungsträgern, die diese füllen sollen.

Anil Kesluhoglu ist angekommen


Von Christian Lehmann

(17.09.20) Auch wenn die jüngste Partie gegen die Kobbos (0:4) ein kleiner Rückschlag war: Die Germania aus Hauenhorst hat einen ordentlichen Start in die Saison 2020/21 hingelegt und gezeigt, dass sie auch nach dem Verlust dreier Ausnahmespieler (Andreas Heckmann, Yannik Willers, Jan-Hendrik Koers) in der Liga konkurrenzfähig ist. Beim 3:2-Auswärtssieg in Mesum nach 0:2-Rückstand zeigte die Mannschaft von Dino Mattick, wie sie den Aderlass auffangen will: im Kollektiv. Eine neue Rolle und mehr Verantwortung im Team hat nun auch Anil Kesluhoglu.

Der 22-jährige Offensivmann war einer der ersten, den sich der neue Coach zur Brust nahm. "Ihm gefällt mein Fußball-Stil und er hat mir gesagt, was er von mir erwartet. Ich bin jetzt dreieinhalb Jahre hier und in Hauenhorst ganz gut angekommen. Ich bin jetzt auch in einer Position, auch mal was zu sagen." 

Rückkehr zu 05 und Heckmann ist vorerst kein Thema

Der ehemalige Germania-Coach Markus Heckmann lockte Kesluhoglu vor einigen Jahren in den Waldpark, nach einigen Jahren beim FC Eintracht Rheine legte der Stürmer zunächst eine Schaffenspause ein und stieg dann bei Emsdetten 05 wieder ein. Mit Hauenhorst passte es auch, weil seinerzeit die Kumpels Kemel Koussaybani und Walter Sitnikow dort zockten. Die sind nun weg, trotzdem fühlt sich Kesluhoglu bei den Germanen weiterhin wohl und will nicht wechseln - was auch damit zusammenhängt, dass seine fußballerischen Qualitäten wertgeschätzt werden. Ob auf der Zehn wie in Mesum oder auf der linken Außenbahn wie gegen die Kobbos - Kesluhoglu hat einen festen Platz in der Offensive.

Dennoch weiß er, dass die Saison für die Hauenhorster kein Zuckerschlecken wird. Das Team träumt von einem einstelligen Tabellenplatz wie in der Vorsaison, zunächst gehe es aber erst einmal darum, den Klassenerhalt zu sichern. "Bei fünf Absteigern in der Liga musst Du jeden Punkt mitnehmen, aber die Mannschaft ist stark genug."

 

Anschwitzen, der 3. Spieltag:

SC Münster 08 - SV Mesum II     (Samstag, 15 Uhr)
Die Nullachter haben in Borghorst ihren ersten Dreier eingefahren und brennen auf mehr. Beide Vereine haben in der laufenden Spielzeit bereits unliebsame Bekanntschaft mit dem Coronavirus gemacht. Bei den Hausherren gab es Infektionsfälle im Umfeld der zweiten Mannschaft, die Mesumer räumten in dieser Woche einen Verdachtsfall aus. Für die Hassenbrock musste deshalb das Derby bei SuS Neuenkirchen abgeblasen werden. Das Spiel wurde wegen der Großevakuierung aufgrund einer Bombenentschärfung in Münster am Sonntag vorverlegt.
Kesluhoglu: Mesum hat schon eine starke Truppe, Nullacht habe ich in dieser Saison noch nicht gesehen - 1:2.
Heimspiel-Tipp: 2:2

SC Greven 09 - Arminia Ibbenbüren     (Sonntag, 15 Uhr)
Frohe Kunde erreichte die Grevener am Mittwochabend. Münsters Kreispokalsieger darf sich im Westfalenpokal mit den Sportfreunden Lotte messen. Zunächst kommt aber der Tecklenburger Kreispokal-Finalist in die Schöneflieth. Auch bei den Arminen schlug das Thema Corona am vergangenen Wochenende hohe Wellen, nun muss Hubi Ahmanns Team nach negativen Testergebnissen zusehen, dass es wieder in den Rhythmus findet. Beim 1:4 zum Liga-Auftakt gegen Greven war das nicht der Fall. Die Nullneuner haben nach der Corona-Spielpause zwar bisher alles abgeräumt was geht, im ersten Saisonspiel gegen Emsdetten 05 etwa aber gezeigt, dass auch sie nicht unfehlbar sind. Trotzdem gehen sie als klarer Favorit in dieses Spiel.
Kesluhoglu: Greven ist für mich der Favorit in der Liga. 3:0.
Heimspiel-Tipp: 3:1

Concordia Albachten - TuS Recke     (Sonntag, 15 Uhr)
Trotz des knappen 2:1-Pokalerfolgs in Lienen bekam Reckes Trainer Thomas Mersch keine grauen Haare, in der Liga ist nach dem 3:0-Derbysieg über Cheruskia Laggenbeck die Auftaktpleite gegen die ISV zwar noch nicht vergessen, aber zumindest verblasst. Albachten durfte nach dem Auftakterfolg gegen Bösensell auswärts nicht nachlegen, weil das Coronavirus Gegner Arminia Ibbenbüren ausbremste. Beim einzigen Aufeinandertreffen beider Mannschaften in der Vorsaison gewann Recke dank zweier Doppelpacks von Marvin Strotmann und Rene Heeke.
Kesluhoglu: Ich fand, beide waren in der Vorsaison stark besetzt. 2:2.
Heimspiel-Tipp: 1:2

SV Burgsteinfurt - Germania Hauenhorst     (Sonntag, 15 Uhr)
Den ersten kleinen Strauchler hat sich der SVB am vorigen Sonntag bei BW Aasee geleistet, zudem machen sich wie in der Vorsaison wieder ernsthafte Verletzungsprobleme breit beim Team von Trainer Christoph Klein-Reesink. Der ist einer von vielen Burgsteinfurtern, die eine Hauenhorster Vergangenheit haben. Allerdings werden wohl weder er noch Yannik Willers oder Alex Hollermann gegen ihren Ex-Verein auflaufen - womöglich aber Jan-Hendrik Koers. Hauenhorst war zuletzt einer der Angstgegner für den SVB, die beiden letzten Begegnungen gingen mit 3:0 und 3:1 an die Germania. Anil Kesluhoglu, der im November 2018 mit einem Treffer dabei half, die Burgsteinfurter aus dem Kreispokal zu werfen, sagt: "Wir haben mit Burgsteinfurt gute Erfahrungen gemacht und sind nicht chancenlos."
Kesluhoglu: 1:2
Heimspiel-Tipp: 2:2

TuS Graf Kobbo Tecklenburg - SuS Neuenkirchen II     (Sonntag, 15 Uhr)
Während die Gäste maximal erholt am Kahlen Berg aufschlagen - das Derby gegen Mesum fiel Corona-bedingt flach - haben die Kobbos einen Kraftakt hinter sich gebracht, um im Kreispokal gegen Cheruskia Laggenbeck zu bestehen. TGK-Spielertrainer Julian Lüttmann erwartet eine "typische Unterbau-Mannschaft. Die haben immer mal den einen oder anderen guten Spieler hervorgebracht und nach oben gegeben. Das 3:2 gegen Nullacht zum Auftakt ist ein Ergebnis, das aufhorchen lässt. Wir werden an unsere Leistungsgrenze gehen müssen."
Kesluhoglu: Ein paar Neuenkirchener haben sich unser Spiel gegen die Kobbos angeguckt. Wenn sie gut dagegen halten, kann es was werden. 2:2.
Heimspiel-Tipp: 2:1

Borghorster FC - Emsdetten 05     (Sonntag, 15 Uhr)
Auch hier müssen wir wieder über das Thema Corona sprechen: Eigentlich wollten die Borghorster in dieser Woche Nullfünfs Erzrivalen Borussia Emsdetten im Pokal ein Bein stellen, doch kurzfristig wurde die Partie aufgrund eines Borghorster Verdachtsfalls abgesetzt. Am heutigen Donnerstag soll ein Testergebnis vorliegen. Tabellarisch bewegen sich beide Teams derzeit auf absoluter Augenhöhe: ein Sieg, eine Niederlage, 4:2 Tore - so sieht die Statistik aus.
Kesluhoglu: 1:2
Heimspiel-Tipp: 3:3

SC Hörstel - SV Bösensell      (Sonntag, 15 Uhr)
Wir wollen nach zwei Spieltagen noch nicht von einem Abstiegskracher sprechen, angesichts von bisher jeweils zwei Pleiten aus zwei Spielen sehnen jedoch bei Mannschaften ein erstes Erfolgserlebnis herbei. Hörstel sucht noch immer nach dem Schlüssel zu einer kompakten Defensive, Bösensell war sowohl in Albachten als auch gegen Greven 09 nah dran an einem Punktgewinn, letztlich entschieden Kleinigkeiten. Der Verlierer dieser Partie muss sich möglicherweise auf einen ungemütlichen Herbst einstellen.
Kesluhoglu: 0:2
Heimspiel-Tipp: 1:2

Cheruskia Laggenbeck - GW Gelmer     (Sonntag, 15 Uhr)
Die Frage nach der Ligatauglichkeit haben beide Teams in den vergangenen Wochen beantwortet. Die Laggenbecker, die in der Vorsaison lange ganz unten drin klebten, haben unter Coach Vladan Dindic und seinem neuen spielenden "Co" Maik Osterhaus eine beeindruckende Entwicklung genommen. Was noch fehlt, ist die Zielstrebigkeit im letzten Drittel. Das war sowohl beim 0:3 gegen Recke in der Liga als auch beim Kreispokal-Aus gegen die Kobbos am Mittwoch zu sehen. Osterhaus wird am Sonntag wohl wieder in die Startelf zurückkehren, während sein Chef Dindic nach Dienstreise wieder an der Seitenlinie steht. Gelmer rackert sich aktuell rein in diese Saison, beim 2:1-Erfolg über die Ibbenbürener SpVgg setzte Simo Sroubs Team das erste Ausrufezeichen der Spielzeit. 
Kesluhoglu: 2:2
Heimspiel-Tipp: 2:2

Ibbenbürener SpVgg - BW Aasee     (Sonntag, 15 Uhr)
Nein, zu 100 Prozent wird die ISV in dieser Saison bisher ihren eigenen Erwartungen noch nicht gerecht. Die spielstarke Truppe von Heiko Becker tut sich immer dann schwer, wenn der Gegner sie in den Zweikämpfen voll fordert und unter Druck setzt. So geschehen in Gelmer am Sonntag und Büren am Mittwoch. Ein ähnliches Spiel erwartet der ISV-Coach auch gegen BWA: "Wir haben uns gegen Aasee immer sehr schwer getan. Das ist für mich eine Wundertüte, da weiß man nie so recht, wer auf dem Platz steht." Andre Kuhlmann will mit seinem Team den Schwung nach dem Punktgewinn gegen Titelaspirant SV Burgsteinfurt mitnehmen. 
Kesluhoglu: 3:1
Heimspiel-Tipp: 2:1



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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