"Ganz schön hohe Hausnummer"

Von Christian Lehmann

(18.10.20) "Unter dem Strich muss man schon anerkennen, dass Greven schon eine ganz schön hohe Hausnummer ist. Spielerisch waren sie ganz klar der stärkste Gegner, den wir bisher hatten in dieser Liga." Germania Hauenhorsts Trainer Dino Mattick war nach der 0:4 (0:2)-Pleite seiner Elf beim SC Greven 09  nicht allzu traurig. Zu dominant, zu stark, zu souverän hatten die Hausherren gegen sein Team zuvor über 90 Minuten agiert. Nur ganz zu Anfang dieser einseitigen Partie witterten die Gäste kurz Morgenluft.

Schon nach sechs Minuten stand Jan-Niklas Krause ganz frei vor Grevens Schnapper Luca Dömer, doch der Hauenhorster traf den Ball nicht richtig. Wer weiß, vielleicht hätte die Germania anschließend mit der Führung im Rücken genug Beton angerührt, um die Nullneuner madig zu machen?!? Das bleibt Kaffeesatzleserei, denn Daniel Golparvari stellte früh die Weichen zu einem entspannten Nachmittag. Per Lupfer überwand er nach einem Steckpass von Emre Kücükosman Hauenhorsts Schnapper Jan Westhoff zum 1:0 (10.), wenig später erzielte U19-Youngster Jeremy Bohmert nach Flanke von Peter Lakenbrink sein erstes Senioren-Bezirksliga-Tor (2:0/17.). "Genau da muss er stehen. Das macht er super gut", lobte sein Coach den Offensivmann.

Eiskalt vor dem Tor

Nach der Pause legte Greven schnell nach, Golparvari traf nach einem Angriff über die linke Seite und Ablage von Liszka zum 3:0 (52.). Nachdem Liszka nach Flanke von Peter Lakenbrink per Kopf ebenfalls sein Törchen gemacht hatte (4:0/63.), schaltete der Tabellenführer einen Gang runter und schaukelte das Baby locker nach Hause. "Sie haben ihre Torchancen eiskalt genutzt, das macht eine Spitzenmannschaft aus. Ein verdienter Sieg für Greven", meinte Mattick.

"Dem will ich nicht widersprechen", meinte sein Grevener Kollege grinsend. "Wir hatten vor allem in der zweiten Halbzeit richtig Bock auf Fußball und nach unseren Ballgewinnen einen klaren Plan. Die Jungs haben fast jeden Zweikampf für sich entschieden. Ich bin mega-glücklich mit dem Ergebnis, wir haben jetzt zwei geile Spiele gegen richtig starke Gegner gemacht. Hauenhorst hatte offensiv viel Qualität, aber wir hatten sie gut im Griff", bilanzierte Mirsad Celebic.

SC Greven 09 - Germania Hauenhorst     4:0 (2:0)
1:0 Golparvari (10.), 2:0 Bohmert (17.),
3:0 Golparvari (52.), 4:0 Liszka (63.)