Auch Kebba wird bei Nullacht schwach

Von Christian Lehmann

(17.03.22) Der SC Münster 08 ist trotz des bevorstehenden Abgangs von Identifikationsfigur Julian Wiedenhöft auf einem guten Weg in der Kaderplanung. Der künftige Trainer Gerrit Göcking und sein Team mit Oliver Ritz und Ahmed Ali befinden sich in guten Gesprächen und haben nun auch den dritten externen Neuzugang an Land gezogen. Ebenso wie Rui Guimares und Jürgen Venikh kommt auch Kebba Touray von Westfalia Kinderhaus. Alle drei sind jung und talentiert, alle drei kamen in dieser Saison auf wenig Spielzeit beim Westfalenligisten. Da zeichnet sich ein Muster ab.

"Kebba ist mit 23 Jahren noch sehr jung und möchte sich bei uns entwickeln. Wir freuen uns extrem, dass es geklappt hat", erklärt Co-Trainer Ahmed Ali, der Touray ebenso wie Göcking aus früheren Zeiten bei der Westfalia kennt. Das Trainerteam schätzt vor allem die Schnelligkeit und Physis des variablen Offensivspielers, dessen Bruder Ousman beim Regionalligisten SC Wiedenbrück unter Vertrag steht. Gemeinsam kickten die beiden in der Jugend des 1. FC Gievenbeck, ehe es Ousman zu den Preußen und Kebba nach Kinderhaus zog. In der laufenden Westfalenliga-Saison kam Nullachts Neuzugang an der Großen Wiese allerdings nur zu sieben Einsätzen (170 Spielminuten). "Wir konnten ihn überzeugen, zu uns zu kommen, obwohl er einige Angebote hatte", freut sich Ali über die Personalie.

In der kommenden Spielzeit können die Nullachter auch wieder von der guten Arbeit im Jugendbereich zehren. Mit Finn Lenze, Malte Mathieu, Julian Kramm und Leonhard Pohlmeier rücken vier Talente sicher hoch in den Kader der ersten Mannschaft, auch Felix Groetzner wäre dabei - sofern er nicht ein Stipendium in den USA erhält.