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Bezirksliga 12

Carlos Andrade ist nicht mehr Trainer bei Arminia Ibbenbüren. An seiner Stelle übernimmt...

Aus für Andrade - Hubi Ahmann ist Arminias letzter Strohhalm


Von Christian Lehmann

(23.03.22) Zuletzt hatte Arminia Ibbenbüren beim 4:0-Erfolg über den SC Hörstel nach acht Pleiten in Serie endlich mal wieder ein Bezirksliga-Spiel gewonnen. Dennoch traute man beim akut abstiegsgefährdeten Bezirksliga-16. seinem Trainer Carlos Andrade offenbar nicht mehr zu, das Ruder herumzureißen. Am Montag kamen der Sportliche Leiter der Arminen, Dennis Lammers, und Andrade überein, die eigentlich noch bis zum Saisonende laufende Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung zu beenden. 

"Ich möchte dazu erstmal öffentlich nicht viel sagen", erklärte Andrade am Mittwoch auf Nachfrage unserer Redaktion. "Ich möchte mich gerne am Freitag noch persönlich von der Mannschaft verabschieden. Sie haben am Sonntag ein wichtiges Spiel. Ich habe mit niemandem gestritten, es lag nicht an den Jungs", stellte er allerdings klar. Dass sich Andrade allerdings aufgrund der dünnen Personaldecke einen breiteren Kader und mehr Unterstützung gewünscht hätte, war bereits in den vergangenen Wochen deutlich geworden. 

"Für Carlos tut mir das unheimlich leid, weil wir menschlich gut miteinander klarkamen. Wir sind aber zu dem Entschluss gekommen, dass wir uns trennen, um nochmal einen letzten Impuls für die Mannschaft zu setzen. Wir wollen nochmal Kräfte freisetzen", erklärt Lammers, der vom "schwersten Gespräch" seiner Funktionärs-Laufbahn berichtet. "Wir haben jetzt noch 13 Spiele, in denen wir alles versuchen wollen. Die Mannschaft steht jetzt in der Verantwortung", sagt der Verantwortliche, der uns auch noch verrät, dass Co-Trainer Georg Rohlmann bis zum Saisonende an Bord bleibt.

Hettwer "stand nie zur Debatte"

Doch wer steht in der ersten Reihe? Lammers stellt klar, dass eine frühere Verpflichtung von Benjamin Hettwer, der in der kommenden Saison die erste Mannschaft übernimmt (wir berichteten), "nie zur Debatte stand". Hettwer hat bei seinem aktuellen Verein Viktoria Gesmold ohnehin alle Hände voll zu tun, denn sein Team schwebt nach fünf Niederlagen in Serie in Abstiegsgefahr. Nein, diese Lösung schloss sich von Anfang an aus.

"Es gab eigentlich nur einen, den wir anrufen konnten", sagt Lammers. Und in der Tat: Hubi Ahmann macht's - schon wieder. Wie schon damals im April 2018, als der Verein nach dem Rücktritt des damaligen Coaches Vladan Dindic den Ur-Arminen auf die Trainerbank setzte. Die Situation war damals ähnlich: Zehn Spiele noch bis zum Saisonende, großer Rückstand aufs rettende Ufer. Zum Start gab's gleich mal 1:7 bei Teuto Riesenbeck, danach stabilisierte der Übungsleiter die defensiv anfällige Truppe aber, schaffte den Klassenerhalt und legte - trotz zwischenzeitlichem Abstieg - den Grundstein für dreieinhalb erfolgreiche Jahre. 

"Wer hätte sonst 'Ja' gesagt?"

Eigentlich wollte "Hubi" - trotz diverser Offerten - nicht mehr auf die Trainerbank zurück. Eigentlich. Als dann am Dienstag Lammers durchbimmelte, machte er sich doch Gedanken - und sagte einen Tag später zu. Auf die Frage, wieso er sich nochmal überreden ließ, stellt er die Gegenfrage: "Wer hätte denn sonst 'Ja' gesagt? Jeder Trainer, der perspektivisch arbeiten will, hätte abgesagt, weil ja im Sommer schon jemand anderes kommt. Die sportliche Situation ist zudem auch nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig. Mir kommt entgegen, dass ich sicher weiß, ich mache es nur für zwei Monate." Wir übersetzen die Antwort auf die Frage nach dem 'Warum?': aus Verbundenheit zu "seinem" Verein.

Denjenigen, die meinen, dass die Truppe nun wieder das Feld von hinten aufrollt und in den verbleibenden 13 Spielen wie selbstverständlich die neun Punkte Rückstand zum rettenden Ufer aufholt, stutzt Ahmann allerdings direkt die Flügel: "Wir müssen jetzt nicht über den Klassenerhalt sprechen. Es war der Wunsch der Truppe, dass ich das nochmal mache, also nehme ich die Jungs auch in die Pflicht. Ich habe einige Spiele gesehen - und es war ganz sicher nicht so, dass Carlos zu wenig getan hat. Die Spieler müssen mehr anbieten, damit wir überhaupt über den Klassenerhalt nachdenken können. Wenn wir dann wirklich nochmal so eine Welle erwischen sollten wie beim letzten Mal, dann müssen wir die Chance natürlich auch wahrnehmen."

... Hubi Ahmann erneut das Ruder beim abstiegsbedrohten Bezirksligisten. Fotos: Lehmann

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