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Hoffnungsträger: Lukas Krumpietz soll die WSU zurück in die Bezirksliga führen.

Krumpietz will "Professionalität reinbringen"


von Christian Lehmann

(12.06.18) Die Warendorfer SU ist abgestiegen, Öffnet internen Link im aktuellen Fensterdie Gründe für den Absturz in die A-Liga nach 70 Jahren überkreislichen Fußballs erörtert. Im tragischen Schlussspurt der Saison litt Lukas Krumpietz mit, anschließend tankte er im Familienurlaub auf Zypern neue Kraft. Am Tag nach seiner Rückkehr sprachen wir mit dem künftigen Trainer unter anderem über seine Ziele, seine Spielidee und die Erwartungshaltung in Warendorf.


Lukas, welchen Eindruck hast Du in den letzten Spielen von deiner neuen Mannschaft gewonnen und wie hast Du das Saisonfinale erlebt?
Ich habe in der Rückserie insgesamt acht Spiele und ich glaube jedes Heimspiel gesehen. Es war wirklich sehr schlimm, da mitzufiebern. Ich war am letzten Spieltag in Warendorf am Platz und habe das Spiel von Ennigerloh über Facetime verfolgt und das 2:2 live gesehen. Das war wirklich sehr ärgerlich, 20 Punkte in der Rückserie hätten eigentlich reichen müssen. Die Mannschaft hat aber in der Hinrunde einfach zu wenig gepunktet.

Bist Du enttäuscht darüber, dass es jetzt "nur" die Kreisliga A ist? Oder ist der Neuanfang eine Spielklasse tiefer auch eine Chance?
Ich bin schon sehr enttäuscht. Ich habe mich auch in den letzten Monaten hauptsächlich auf die Bezirksliga vorbereitet und die komplette Vorbereitung durchgeplant. Dort hätten wir ganz anders agieren können. Jetzt müssen wir und viel mehr mit dem Ball beschäftigen und spielerische Lösungen finden. In der Kreisliga wird ganz anderer Fußball gespielt.

In Westkirchen war alles ein bisschen kleiner. Verspürst Du Druck?
Die Erwartungshaltung ist schon eine ganz andere. In Westkirchen gab es keine Saisonziele. Ich kann mit dem Druck aber gut umgehen und arbeite gerne erfolgsorientiert. Die jungen Spieler müssen den Abstieg jetzt erst einmal verarbeiten, aber bei dem Kader, der uns zur Verfügung steht, ist das Saisonziel Aufstieg ja auch nicht an den Haaren herbeigezogen.

In Westkirchen hast Du gemeinsam mit Domenik Canta gearbeitet, der dir wieder assistieren wird. Bringst Du noch jemanden mit?
Die Mannschaft wird sich nicht groß verändern. Einige Spieler, mit denen wir gesprochen haben, haben nur für die Bezirksliga zugesagt. Ich glaube trotzdem daran, dass die Mannschaft stark genug ist, um direkt wieder aufzusteigen. Mit Henrik Rauf von der Ahlener SG bekommen wir einen sehr gut ausgebildeten Torwart, der in der A- und B-Jugend bei Arminia Bielefeld gespielt hat. Mit Thomas Wilmer haben wir bereits einen richtig guten Schlussmann. Stefan Schmidt, dem ich einen großen Sprung zutraue, und Mike Lauhoff kommen aus der Zweiten hoch, einige A-Jugendliche haben ja bereits in der abgelaufenen Saison ausgeholfen. Das einzige, was der Mannschaft meiner Meinung nach in der Vergangenheit fehlte, waren die nötige Erfahrung und ein klassischer Leader.

Es war dir in deiner Laufbahn als Trainer auch immer wichtig, Spieler individuell weiter zu entwickeln. Die Wechsel von Robin Westhues zu Viktoria Clarholz oder Tobias Brand zum BSV Roxel hast Du weniger als Verlust, sondern vielmehr als Anerkennung für eure Arbeit gesehen. Siehst Du in Warendorf Talente, die zu Höherem berufen sind?
Da könnte ich mindestens eine Handvoll aufzählen. Ich muss sie aber erst noch näher kennen lernen, um zu beurteilen, wie groß der Ehrgeiz ist oder wie zum Beispiel die berufliche Situation aussieht. Bei Robin und Tobi zum Beispiel lag die Trainings-Beteiligung fast immer bei 100 Prozent, die wollten es unbedingt. In Warendorf traue ich vielen eine ähnliche Entwicklung zu. Hier ist es aber auch möglich, talentierte Spieler langfristig zu halten und mit ihnen etwas aufzubauen. Die Rahmenbedingungen und das Umfeld geben das her.

Du hast in der abgelaufenen Saison als Scout gearbeitet. Welche Erfahrungen nimmst Du mit? Wie kann deine neue Mannschaft davon profitieren?
Ich habe meist etwas professionelleren Fußball in der zweiten und dritten Liga verfolgt. Da sind vom Tempo und vom taktischen Verhalten her schon gravierende Unterschiede zum Bezirks- oder Kreisligafußball zu sehen. Trotzdem kann man einige Spielideen mitnehmen und sich beim Coaching etwas abschauen. Ich möchte ein bisschen Professionalität mit reinbringen. Man muss aber immer schauen, ob das Spielermaterial geeignet ist.

Du selbst bist 36 Jahre alt und warst als Spieler höherklassig unterwegs. Hinterlegst Du in Warendorf deinen Pass?
(Lacht) Ja, aber wohl eher nur für die Altherren. Ich glaube, wir haben in der Zweiten und in der A-Jugend, die aufrücken können. Personell wird es nicht so knapp werden wie in Westkirchen.



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