Tendenzen werden sichtbar

(26.10.17) Aufstieg oder Mittelfeld, Abstieg oder Klassenerhalt - in den kommenden Wochen wird sich zeigen, was für die hiesigen Bezirksliga 7-Teams in dieser Saison möglich ist. Für Drensteinfurt und Freckenhorst wird sich wohl noch vor der Winterpause abzeichnen, ob der Sprung in die Landesliga ein Thema werden kann, oder ob es doch bei einer guten Mittelfeldplatzierung bleibt. Momentan scheint Letzteres angesichts der letzten Ergebnisse wahrscheinlicher. Drensteinfurt hat von den vergangenen vier Partien nur eine gewonnen, auch Freckenhorst ist seit drei Spielen sieglos. Trotzdem ist der Abstand zum Spitzenreiter FSC Rheda mit fünf Zählern alles andere als unüberwindbar. 

Deutlich schlechter sieht die Situation von Warendorf und Sendenhorst aus. Die Warendorfer stehen weiter sieglos am Tabellenende, haben allerdings das Glück, dass der Abstand zu Platz 13 in der vergangenen Woche nicht angewachsen ist. Weiterhin gilt es, neun Punkte aufzuholen. Johannes Zurfährs Demisison soll den nötigen Impuls dazu geben. Wieder berappelt haben sich die Sendenhorster, die mit einem eigenem Sieg und ein bisschen Hilfe der übrigen Kellerteams am Sonntag sogar die Abstiegsränge verlassen könnten - zuletzt auf einem Nicht-Abstiegsplatz stand die Elf von Florian Kraus am zweiten Spieltag.

SG Sendenhorst - Hammer SpVg II     (Sonntag, 15 Uhr)

Nachdem die SGS in der vergangenen Woche in Cappel einen ganz wichtigen Dreier geholt und damit bei sieben Punkten aus den letzten vier Partien steht, ist das rettende Ufer nur noch einen Katzensprung entfernt. Zwei Zähler müssen die Sendenhorster noch aufholen. Mit der Hammer SpVg II kommt allerdings ein Team, das definitiv nicht zu den leichten Gegnern der Liga gehört. Auch wenn die HSV II in dieser Spielzeit bei weitem nicht so dominant auftritt, wie in der Vorsaison, hat sie bisher trotzdem 17 Punkte aus zehn Spielen geholt. Offensiv hapert es bei den Hammern noch zum Teil, dafür gehört die Defensive zu den besten Abwehrreihen der Liga. Dank der roten Karte aus dem Spiel gegen Soest fehlt allerdings Verteidiger Jesse Kuhn,  der bisher alle zehn Partien für Hamm gemacht und dabei zwei Tore erzielt hatte. 
Heimspiel-Tipp: Schwierige Partie für Sendenhorst, das aber den Schwung aus den vergangenen Wochen mitnehmen kann. 1:1.

SVW Soest - Warendorfer SU     (Sonntag, 15 Uhr)

Der Absturz der Warendorfer, die in der Vorsaison noch Siebter wurden, erinnert ein wenig an die Sassenberger - nur dass der VfL in der vorigen Spielzeit nach elf Spieltagen immerhin sieben Punkte auf dem Konto hatte. Die WSU steht weiterhin bei einem mickrigen Pünktchen und konnte sich trotz guter Leistung in der vergangenen Woche gegen Bockum-Hövel nicht belohnen. Mit Soest geht es jetzt zu einem Gegner, der ebenfalls nicht als Laufkundschaft bekannt ist. Der SVW hat sich in der Vorwoche souverän gegen die HSV II durchgesetzt und steht mit 17 Zählern aus elf Spielen recht gut da. 
Heimspiel-Tipp: Irgendwann muss es ja mal mit einem Warendorfer Punktgewinn klappen - 1:1.

RW Westönnen - SV Drensteinfurt     (Sonntag, 15 Uhr)

In den vergangenen Jahren gehörte Westönnen jeweils zu den Lieblingsgegnern der Drensteinfurter. Noch keine einzige Partie hat der SVD gegen die Rot-Weißen verloren. Während es auf eigenem Platz souveräne Siege gab (4:0, 2:0, 3:0), musste sich Drensteinfurt in Westönnen allerdings immer mit einem Unentschieden begnügen. Zuletzt gab es nach zweifacher Führung ein 2:2. Im vierten Anlauf soll es dann auch mal mit einem Sieg bei RWW klappen. Dafür wollen die Drensteinfurter auf dem Auftritt am vergangenen Spieltags aufbauen. "Mit der Leistung bin ich sehr zufrieden", versicherte SVD-Trainer Oliver Logermann. Lediglich das Ergebnis stimmte mit der 1:3-Niederlage aus Drensteinfurter Sicht nicht - gegen Westönnen soll sich die Chancenverwertung wieder bessern.
Heimspiel-Tipp: Drensteinfurt kriegt die Kurve und setzt sich mit 2:1 durch.

TuS Freckenhorst - SuS Cappel     (Sonntag, 15 Uhr)

Eigentlich sollte für Freckenhorst gegen Cappel ein Sieg drin sein - die Betonung liegt hierbei aber auf dem Wörtchen 'eigentlich'. Denn bisher haben sich die Freckenhorster gegen Keller-Teams nicht allzu gut verkauft. Bei Lohauserholz gab es ein 2:2, gegen Oestinghausen eine 1:4-Niederlage, jeweils nach eigener Führung. Die 0:4-Niederlage gegen Wiedenbrück II setzte diese Negativserie fort. Gegen Cappel soll es jetzt endlich wieder einen Sieg geben - wie man den SuS bezwingen kann, kann die Strump-Elf bei Sendenhorst in Erfahrung bringen. Die SGS hat sich am vergangenen Spieltag mit 3:2 gegen Cappel durchgesetzt. 
Heimspiel-Tipp: Freckenhorst tut sich schwer, schafft aber einen 1:0-Sieg.