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Lukas Hartleif traf gegen Rhynern doppelt und war beim höchst umstrittenen Elfmeter gegen sein Team beteiligt.

Neun SGS-Minuten des Grauens


von Christian Lehmann

(26.02.18) Als Lukas Hartleif in der 75. Minute das 3:2 für die SG Sendenhorst gegen Westfalia Rhynern II erzielt hatte, war nicht annähernd abzusehen, dass sein Team neun Minuten später völlig am Boden liegen würde. Diese neun Minuten des Grauens, die letztlich in eine Sendenhorster 3:7 (2:1)-Packung mündeten, waren für alle Beteiligten anschließend nicht rational erklärbar. Dass sein Team das 2:2 nach einem höchst umstrittenen Strafstoß hatte schlucken müssen, wollte Spielertrainer Florian Kraus nicht als Ausrede geltend machen.

Der Elfmeterpfiff von Referee Torben Enriquez Vega gegen Sendenhorsts Doppeltorschützen Lukas Hartleif, der den Ball mit seinem Körper hatte abschirmen wollen (2:2/58.), sorgte für Empörung aufseiten des Gastgebers. "Rhynerns Spieler haben sich anschließend kaputtgelacht. Die wissen heute noch nicht, warum sie bei uns gewonnen haben", sagte Kapitän Julian Methling. "Der Schiedsrichter hatte seine Aktien an dieser Geschichte, aber wir dürfen nicht den Fehler machen, alles auf ihn zu schieben", betonte indes Kraus. "Wir lagen auch anschließend noch in Führung und haben absolut vermeidbare Gegentore bekommen." Dem stimmte auch sein Methling zu: "Wir waren zu doof, die Führung über die Zeit zu bringen." Warum er und seine Mitspieler plötzlich die Ordnung verloren hatten, konnte auch er sich nicht erklären. Eigentlich hatte die Mannschaft am Ende der Vorbereitung in der Arbeit gegen den Ball einen guten Eindruck hinterlassen. "Es sind viele Faktoren zusammen gekommen. Wir haben halt eine junge Mannschaft. Bei vielen sind nach dem 3:4 die Köpfe nach unten gegangen. Wir waren nicht so schlecht, wie es das Ergebnis aussagt."

Doppelschlag in der Anfangsphase

In Durchgang eins erst recht nicht. Gegen den Tabellenachten kam das Schlusslicht prima in die Partie und führte nach Treffer von Hartleif (15.) und Hasan Abu Dalal (18.) verdient mit 2:0, ehe Rhynerns Leon Gensicke verkürzte. Der Gast, der mit Maximilian Mertin, Leon Müsse und Gensicke drei Spieler aus dem spielfreien Regionalliga-Kader aufgeboten hatte, kam offensiv kaum zur Geltung. Auch nach dem umstrittenen Ausgleichstreffer durch Müsses Strafstoß hatte die SGS mit Hartleif die passende Antwort (3:2/75.), doch eine Minute später brach das Kartenhaus zusammen. Gensickes 3:3 (76.) ließ müsse einen sehenswerten wie unhaltbaren Freistoß zum 3:4 folgen (78.). Als Nick Brechtenkamp dann auch noch ein Eigentor zum 3:5 unterlaufen war (80.), ging's dahin...

"Wir haben Fehler gemacht, die einfach nicht passieren dürfen", bilanzierte Kraus. "Das Ergebnis ist richtig bitter und liest sich echt blöd. Für uns ist das ein herber Rückschlag." Auf eine frostige Trainingswoche müssen sich seine Spieler ohnehin einstellen. "Straftraining kann ich aber ausschließen", erklärte der Spielertrainer. Vielmehr will er viele Gespräche führen. "Das ist eine psychologisch sehr sensible Situation. Wir werden die positiven Aspekte hervorheben, aber ganz sicher auch darüber sprechen, warum wir verloren haben", versprach der Coach. 

SG Sendenhorst - Westfalia Rhynern II     3:7 (2:1)
1:0 Hartleif (15.), 2:0 Abu Dalal (18.), 
2:1 Gensicke (27.), 2:2 Müsse (58./FE),
3:2 Hartleif (75.), 3:3 Gensicke (76.), 
3:4 Müsse (78.), 3:5 Brechtenkamp (80.),
3:6 Mehovic (82.), 3:7 Gensicke (84.)

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Am kommenden Sonntag reist die SGS zum Liga-Sechsten RW Westönnen. Die Mannschaft von Klaus Borschel hat zuletzt dank eines Dreierpacks von Toptorjäger Michael Heinz (18 Saisontore) mit 3:2 bei Westfalia Soest gewonnen und ihre Durststrecke von vor der Winterpause beendet. Auch wenn das Selbstvertrauen bei den Sendenhorstern nach dem Nackenschlag gegen Rhynern angeknackst ist, blickt Kapitätn Julian Methling nach vorn: "Es nützt ja nix. Wenn wir so auftreten wie gegen Rhynern in den ersten 75 Minuten, dann bin ich zuversichtlich.



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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