Alles geklärt: Zeugner macht weiter!

Von Fabian Renger

(10.01.22) Schmeißen wir den Konjunktiv schnell in die Tonne. Machen wir fix Präsens raus. In der vorigen Woche war die Zukunft Kolja Zeugners als Chefcoach beim VfL Wolbeck noch nicht zu tausend Prozent geklärt. "Wir würden gerne mit ihm verlängern", berichtete uns da Sportleiter Lars Anfang. Das 'würde' kann er nun streichen. Denn am Montagnachmittag meldet sich Anfang abermals. "Wir haben es soweit, dass wir mit dem Trainerteam für die nächste Saison verlängert haben", erklärt er. Na also.

Zeugner musste privat noch ein paar Kleinigkeiten absprechen. Das ist nun geschehen. Er geht im Sommer in seine zweite Saison am Brandhoveweg und macht weiter gemeinsame Sache mit seinem Co-Trainer Daniel Hölscher, der laut Anfang eh schon für zwei Jahre zugesagt hatte. "Ein wichtiger Impuls. Wir sind sehr zufrieden, beide haben die A-Lizenz. Das ist außergewöhnlich so", freut sich der Sportliche Leiter. "Die beiden harmonieren gut miteinander."

Strukturen des Vereins, den Kader, die Liga: All das musste Zeugner erst einmal kennenlernen. Das hat funktioniert. Der VfL ist nach Stotterstart auf einem soliden zehnten Rang in die Winterpause eingefahren. Zur neuen Saison hat quasi das gesamte Grundgerüst bereits zugesagt, es liegen schon über 15 Zusagen aus dem derzeitigen Ensemble vor. Bei potenziellen Neuzugängen schauen die Wolbecker zur neuen Saison vornehmlich nach Leuten mit einem Schuss Erfahrung. "Wir gehen zusammen komplett die Planung rein", spricht Anfang hier von einer gemeinschaftlichen Arbeit des Trainerteams mit ihm.

Trainingsauftakt am Dienstag

"Gerade nach der guten Phase - abgesehen vom Soest-Spiel - und der Entwicklung der Mannschaft war ich mir persönlich eigentlich schon im Dezember sicher, weiter zu machen", sagt indes Zeugner. Familiär hat er sich am Wochenende nun den endgültigen Segen abgeholt für eine weitere Saison. Die Entwicklung seiner Spieler sieht der Coach noch nicht am Ende. "Ich hatte viele Rückmeldungen, die extrem positiv sind", fühlt sich Zeugner auch in der Arbeit mit dem Team ziemlich wohl. Hinsichtlich der neuen Saison sei auch schon ein sehr gutes Fundament vorhanden.

Mit dem Training beginnen die Wolbecker derweil - im Gegensatz zu vielen Kollegen - erst am morgigen Dienstag (11. Januar). "Wir hatten eine intensive Vorrunde, die Pause tat den Jungs auch ganz gut", kam  es Zeugner nun auch nicht auf eine Einheite mehr oder weniger an. Ungefähr 20 Spieler werden ihm zum Trainingsauftakt zur Verfügung stehen, wirkliche Langzeitverletzte stehen gar nicht mehr auf dem Papier. Klingt gut. In vier Testspielen (s. unten) und den kommenden Einheiten bis zum 6. Februar gehe es vornehmlich darum, das Spielsystem zu verfestigen, in den Bereichen Balleroberung und Pressing zu arbeiten sowie den Spielern weitere Lösungen mit dem Ball einzuimpfen.