Zerstörte Hoffnungen

von Christian Lehmann

(02.05.18) Für den FC Galaxy Steinfurt endet die Premieren-Saison in der Bezirksliga wohl mit dem Abstieg. Die Rückkehr in die Kreisliga ist für den Tabellen-13. nach der 0:4-Pleite in Langenhorst wohl nicht mehr zu verhindern. Zwölf Punkte beträgt der Rückstand aufs rettende Ufer bei noch vier auszutragenden Spielen. "Mit dem Klassenerhalt war es das jetzt wohl", wusste auch Galaxys Trainer Andreas Nicolaus im Gespräch mit den Westfälischen Nachrichten.

Früh hatten die Gäste in Langenhorst die Möglichkeit, durch Lara Gremplinski in Führung zu gehen (5.). Während sie einen Treffer verpasste, erzielte Corinna Rüschhoff auf der Gegenseite das 1:0 für die Spielvereinigung (11.). Nach einem beherzten Sololauf vollstreckte Rechtsverteidigerin Laura Engelmann mit ihrem ersten Saisontor zum 2:0-Pausenstand (41.). Im zweiten Durchgang besiegelten Aline Röhe (60.) und Klara Koers (89.) die Steinfurter Niederlage - und wohl auch den Abstieg.

Platz zwei verspielt

Auch die Hoffnung des 1. FC Nordwalde auf Platz zwei, der nach der Saison zu einer Aufstiegs-Relegation berechtigt, hat sich nach der 1:3 (0:2)-Pleite bei Borussia Emsdetten II weitestgehend in Wohlgefallen aufgelöst. Zwar beträgt der Rückstand auf die Borussinnen nur noch einen Punkt, allerdings bestreiten die Nordwalderinnen auch nur noch zwei Saisonspiele und müssen dann an den letzten beiden Spieltagen tatenlos zusehen. "Wir haben das Thema Relegation im Vorfeld gar nicht thematisiert", sagt FCN-Coach Mirco Lauvers. "Es liegt jetzt eh' nicht mehr in unserer Hand. Da müsste schon vieles gut laufen."

Eigentlich erwischte Nordwalde am Teekotten einen prima Start und verzeichnete durch Anna Spieker die erste gute Gelegenheit (2.). Auf der Gegenseite schockte Sarah Peitschmeyer die Gäste mit einem Doppelschlag (4./6.). "Das waren zwei Geschenke", ärgerte sich Lauvers. Die hohe Hypothek konnte sein Team fortan nicht mehr tilgen. Jana Kranke traf kurz nach der Pause zum 3:0 (51.), das 3:1 von Nina Wobbe (53.) reichte trotz hoher Spielanteile nicht mehr, um eine Aufholjagd zu starten. Lauvers wäre nun schon zufrieden, wenn sein Team die Saison als Dritter oder Vierter beendet. Er weiß aber auch: "Wenn wir unser Potenzial abrufen, ist nächste Saison mehr drin."

Für Fortuna Gronau ist die Landesliga-Rückkehr allemal drin. Nach dem 3:0-Erfolg in Gescher ist die Mannschaft von Trainer Bernd Post angesichts von zehn Punkten Vorsprung so gut wie durch. Die Hoffnung auf den Ligaverbleib schwindet nicht nur in Gescher, sondern auch bei GW Steinbeck, das gegen Germania Hauenhorst II mit 1:9 unterging, während Konkuerrent Vorwärts Epe Schlusslicht Billerbeck II mit 7:0 putzte. Der TuS Recke hat nach dem 1:1 gegen den FC Oeding gute Karten, die Klasse zu halten.