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So jubelt der Meister: Fortuna Gronau kehrt nach einem Jahr Abstinenz in die Landesliga zurück. Foto: Fortuna Gronau

Gronaus triumphale Rückkehr


von Christian Lehmann

(08.05.18) Eine Saison muss reichen. Exakt ein Jahr nach dem bitteren Abstieg aus der Landesliga ist Fortuna Gronau wieder zurück. Seit dem 4:1 (2:0)-Erfolg über den TuS Recke vom Sonntag steht fest, dass das Intermezzo von Bernhard Posts Team in der Bezirksliga ein Ausrutscher war. So ähnlich wie sich die Aufstieg bringende Partie gegen den TuS gestaltete, verlief auch die Saison des Meisters. 

Es begann nämlich holprig, die noch leicht abstiegsbedrohten Gäste aus Recke spielten munter mit, machten Dampf und hätten in Führung gehen können, hätte Fortunas Schnapperin Laura Alies nicht die Pranken ausgefahren. In der Folge stellten Nina Post, die drei ihrer inzwischen 18 Saisontreffer erzielte (23./60./70.), sowie Jana Zurkuhl (42.) den Sieg bei einem Gegentreffer von Leonie Beckmann (68.) sicher. Danach wurde gefeiert.

Selbstzweifel zu Saisonbeginn

"Das war richtig schön. Wir haben bei dem herrlichen Wetter bis zehn Uhr zusammen gesessen", berichtete der Trainer am Dienstag. Post hatte das Team vor einem Jahr just nach dem Abstieg in einer schlechten mentalen Verfassung übernommen. "Die Mädels hatten starke Zweifel an sich selbst, haben gedacht 'Wir können nichts!'. Wenn es in den Spielen nicht von Anfang an gut lief, war die Unsicherheit wieder da." Dies spiegelte sich auch in den Ergebnissen und Leistungen im ersten Saisondrittel wieder, in denen das Team wenig Tore erzielte und einige Punkte durchaus glücklich holte. Viele Spielerinnen agierten zudem auf ungewohnten Positionen, es dauerte, bis sie das neu eingeführte Spielsystem mit Dreierkette komplett verinnerlicht hatten. 

Der Knoten platzte erstmals Anfang Februar, als das Team den TuS Altenberge nach einer furiosen Leistung mit 3:0 vom Platz fegte. "Das war ein riesen Spiel, das uns Auftrieb gegeben hat", erinnert sich Post. Fortan ließen sich die Gronauerinnen auch von kleinen Rückschlägen wie dem 1:3 gegen Langenhorst-Welbergen nicht aus der Ruhe bringen. Im Grunde war bereits seit Wochen klar, wer der Meister sein würde. Nun ist es in Stein gemeißelt.

Double ist möglich

Damit ist die Saison für Gronau noch nicht abgehakt. Am Donnerstag steht um 15 Uhr in Legden das Kreispokalfinale gegen Grün-Weiß Nottuln an. Dort kann der frischgebackene Meister nicht nur das Double feiern (Post: "Wir müssen nur an uns glauben!"), sondern auch schon mal schauen, was ihn in der nächsten Saison erwartet. In der Landesliga wird das Team ohne Anna Paganetti (studienbedingt nach Köln), Torhüterin Laura Alies (zieht nach Leverkusen) und Marielena Sprenger (zurück nach Hannover) auskommen müssen. Das Trio soll ein Abschiedsspiel bekommen, die Abgänge mit Kräften aus der eigenen Jugend kompensiert werden. 

Abschied nehmen von der Bezirksliga müssen am Saisonende vermutlich auch GW Steinbeck (2:2 gegen Langenhorst) und der SV Gescher (1:0 bei Schlusslicht Billerbeck). Weil der Tabellenzehnte Vorwärts Epe bei Absteiger FC Galaxy mit 2:1 gewann, besteht für die Verfolger bei sieben respektive sechs Zählern Rückstand aufs rettende Ufer kaum noch Hoffnung. Richtig rund geht es derweil im Kampf um Platz zwei und drei. Borussia Emsdettens Reserve trat beim FC Oeding nicht an, kann aber aufgrund der Klassenzugehörigkeit seiner ersten Mannschaft ohnehin nicht an einer möglichen Aufstiegs-Relegation teilnehmen. Für diese kommen sage und schreibe sieben weitere Teams noch infrage! Unter anderem der Dritte aus Nordwalde, der sich von SW Esch - wie Altenberge, Hauenhorst II, Langenhorst-Welbergen, Oeding und Recke ebenfalls noch im Rennen - mit 3:3 trennte.

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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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