Zwei Jahre, zwei Aufstiege

von Helena Wilmer

(15.05.20) So richtig glauben kann es in Mecklenbeck noch keiner. „Nach dem ganzen Hin und Her und die Regeln, die irgendwie immer noch nicht zu 100 Prozent feststanden, sind alle aus der Mannschaft noch ganz ruhig. Es fühlt sich einfach noch nicht echt an“, erzählt Reserve-Coach Volker Wortmann. Auch wenn es sich vielleicht noch nicht bei allen so anfühlt - real ist es aber. Wackers Reserve steigt nach dem Abbruch der Saison in die Landesliga auf.

Bis jetzt gab es zwar auch noch keine große Aufstiegsparty mit Sekt und Bier vor dem Laptop, aber das soll natürlich nachgeholt werden. „Trotzdem habe ich mich letzte Woche schonmal mit Malle-Hut, Zigarre und einem Bierchen in den Garten gelegt und dem Team ein Foto geschickt“, so der Meistercoach, der mit seiner Truppe nun innerhalb von zwei Jahren von der Kreis- bis in die Landesliga aufgestiegen ist. Den Unterschied habe in dieser Saison vor allem die individuelle Qualität und Klasse der Spielerinnen gemacht. Auch wenn beispielsweise Kathrin Hoffmann mit 38 Treffern knapp die Hälfte der 77 Wacker-Tore erzielt hat, wäre das nicht ohne den Rest der Truppe möglich gewesen betont Wortmann. Zu Ende gespielt hätte es die Mannschaft natürlich trotzdem gerne, schließlich hätte mit einer Quote von 16 Siegen aus 17 Spielen und sechs Zählern Vorsprung auf Verfolger Recke, wahrscheinlich auch nicht mehr allzu viel schief gehen können.

Für die neue Saison in der Landesliga sieht sich der Coach auch noch nach Verstärkung um. „Einige Spielerinnen aus der U17 nehmen wir mit in die Vorbereitung und haben so eine junge Truppe. Da uns aber erfahrene Spielerinnen wie Mareike Große Scharmann und Sarah Peitz verlassen, brauchen wir auch auf diesen Positionen noch routinierten Ersatz“, meint Wortmann. Auch Wortmann selbst sucht an seiner Seite noch einen Co-Trainer, schließlich macht der Coach bereits seit drei Jahren alles allein. „Ich wünsche mir adäquate Verstärkung, die mir auch mal Aufgaben abnimmt und mit der man sich austauschen kann. Alleine schaffe ich das jetzt gar nicht mehr“, so Wortmann.