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Frauen-Bezirksligen

Hanan Das (l.) spielt in der kommenden Bezirksliga-Saison unter anderem gegen die Frauen des BVB. Foto: Teipel

Auf einmal ist alles neu


Von Hannah Opitz

(04.08.22) Wer sich nach Routine sehnt und Veränderungen nicht mag, dem dürfte die Staffel-Einteilung in der Frauen-Bezirksliga wohl die Nackenhaare aufstellen. In dieser Saison ist nämlich alles anders. Aus sieben Staffeln wurden sechs, diese wurden wiederum komplett neu gemischt, sodass sich etwa die Warendorfer SU in Staffel eins wiederfindet. Der TSV Ostenfelde bekommt es in Staffel zwei fast nur mit unbekannten Teams zu tun, der VfL Senden und der SV Herbern werden in Staffel vier unter anderem gegen den BVB spielen. Aufsteiger Westfalia Kinderhaus und der TuS Altenberge sind in Staffel sechs untergebracht, wo sich die meisten Teams aus dem Heimspiel-Land tummeln. Die Reaktionen auf die Neuerungen fallen unterschiedlich aus.

Bezirksliga-Staffel 6

Für Hennes Jerzinowski, den neuen Trainer der Damen des TuS Altenberge, ändert sich nicht allzu viel, schließlich kennt er die Bezirksliga-Staffel sechs noch aus seiner Zeit beim FC Galaxy Steinfurt und dem 1. FC Nordwalde. Er geht zuversichtlich in die neue Spielzeit. "Wenn ich mir den aktuellen Kader anschaue, erkenne ich viel Potential und erwarte von den Mädels, dass wir ganz oben dabei sind", meint er. Mit Neuzugang Angelique Herzog von Fortuna Emsdetten hat sich das Team gut verstärkt, auch die Vorbereitung läuft wie geplant.

"Wir haben eine sehr hohe Trainingsbeteiligung und auch ein super Testspiel gegen Telgte (3:5, Anm. d. Red.) gespielt. Auch wenn wir das Spiel verloren haben, können wir unglaublich stolz auf unsere Leistung sein" , sagt Jerzinowski, der anders als in der Vorsaison wohl häufiger mit einer Vierer- statt der gewohnten Dreierkette agieren wird. "Die Spielerinnen gaben mir nach dem vergangenen Spiel recht, dass in einer Viererkette weniger Lücken entstehen und auch besser verschoben werden kann", meint Jerzinowski. Favoriten der Staffel sind aus seiner Sicht Schwarz-Weiß Esch und der Landesligaabsteiger SpVgg Vreden. Auch Westfalia Kinderhaus, ASC Schöppingen und Germania Hauenhorst II schätzt er stark ein.

Bezirksliga-Staffel 1

Die "Strafversetzung" in Staffel eins bereitet derweil der Warendorfer SU mit Trainer Max Ende Bauchschmerzen. "Wir sind nicht glücklich mit den neuen Gruppen. Es ist schwierig, die anderen Mannschaften einzuschätzen, da wir außer dem SC Peckeloh niemanden aus der Vorsaison kennen", so Ende. Dennoch kann er mit der aktuellen Vorbereitung, abgesehen von dem aktuellen Urlaubsproblem, absolut leben. Die Testspiele gegen die SG Telgte (1:4) und dem TuS Saxonia Münster (4:2) gaben der Mannschaft die Möglichkeit, ihre Taktik weiterzuentwickeln. In der kommenden Saison möchte Ende nämlich offensiver spielen, da die Qualität nach vorne durchaus vorhanden ist.

Mit Julia Bolte und Celina da Cruz verlassen zwei erfahrene Spielerinnen den Verein.  Bolte hört mit dem Fußball auf und da Cruz zieht nach Portugal. Sie war sogar schon zu Regionalligazeiten dabei. "Beide Spielerinnen waren ein fester Bestandteil der Mannschaft", erklärt Ende. Immerhin rücken sechs Spielerinnen aus der eigenen U17 hoch, die ein großes spielerisches Potential mitbringen. Darunter sind Michelle Rodefeld, Nadine Ohlmeyer, Henriette Bröckelmann, Sophie Wessel-Terharn, Enie-May Engels und Mira Mumm.

Bezirksliga-Staffel 4

Vor knapp zwei Wochen startete auch der VfL Senden in die Vorbereitung. Trainerin Annika Scheunemann sieht ihre Mannschaft aktuell auf einem guten Stand. Trainingseinheiten und Testspiele gegen Nottuln (0:1) und dem PSV Bork (6:1) wurden genutzt, um Positionen neu zu besetzten, damit die Spielerinnen variabel einzusetzen sind. Die JSG Ottmarsbocholt/Senden wurde aufgelöst, einige Mädels aus der U17 kommen hoch. Die aktuelle Herausforderung lautet also erstmal: aus zwei Teams eines machen.

"Mit dem Abstieg wollen wir nichts zu tun haben", hofft Scheunemann. Ein weiteres Saisonziel ist noch nicht gesetzt worden. Durch die neue Gruppeneinteilung ist das Einschätzen der Gegner auch für die Sendenerinnen eher schwierig. "Leider haben wir das Pech, dass wir mit Borussia Dortmund in einer Gruppe sind. Da hat man eigentlich schon im Hinterkopf, dass man eh keine Chance hat", beklagt Scheunemann. Dennoch erwartet sie von ihrem Team, dass es in der Gruppe gut mithält und möglichst viele Spiele gewinnt. "Vor allem das erste Spiel gegen Herbern wird ein Kracher. Das ist einfach immer so ein Derby, in das beide Mannschaften hoch motiviert hineingehen", meint Scheunemann. Ihr Favorit ist natürlich der BVB, auf den anderen Plätzen könne es spannender werden. 

Hennes Jerzinowski ist neuer Trainer beim TuS Altenberge. Foto: Lehmann

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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