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SVH wieder auf Kurs
von Tine Reiß
(21.11.17) Der SV Herbern setzte sich auch an diesem Spieltag wieder an der Spitze fest. Gegen Saxonia Münster holte sich die Mannschaft um Trainer Frank Große Budde einen verdienten Sieg. Der VfL Wolbeck dagegen verlor im Spiel gegen die Reserve der Warendorfer SU bitter. Nach einer Halbzeitführung drehte die WSU das Spiel in nur zwei Minuten.
Gewinner des Spieltages: Nach ein paar schwierigen Wochen mit zwei Remis und einer Niederlage, gewann der SV Herbern nun sein zweites Spiel in Folge. Auf das 2:0 gegen den direkten Konkurrenten RW Alverskirchen folgte an diesem Spieltag ein deutliches 5:1 bei Saxonia Münster. Bereits nach sechs Minuten traf Lara Krieger durch einen Sonntagsschuss das Tor. Kurz vor der Pause erhöhte Inga Blesenkemper nach einer Ecke auf 2:0 (40.). Drei weitere Tore fielen im weiteren Verlauf für Herbern, eins nur für Saxonia. Nach Toren durch Marie Kruckenbaum (4:1/70.) und Marina Roters stand es am Ende 5:1. Roters' Treffer resultierte aus einem Strafstoß. Zwischenzeitlich hatte Franziska Seichter ein unglückliches Eigentor erzielt. Seichter erhöhte für die Gäste dadurch auf 3:1. Nach 90 Minuten ein verdienter Sieg für den SVH, welcher auch noch höher hätte ausfallen können. "Der Sieg ist verdient aber Saxonia war nicht so schlecht wie es bei einem 5:1 aussieht", kommentierte Große Budde das Spiel.
Verlierer des Spieltages: Saxonia Münster erzielte zwar den Anschlusstreffer durch Maike Bertram (1:2/58.), bekam allerdings nur fünf Minuten später das dritte Gegentor. Und das durch eine eigene Spielerin: Seichter musste zum Ball gehen um ihn vor der gut positionierten Kruckenbaum zu verteidigen. Beim Versuch der Verteidigung landete der Ball allerdings im eigenen Kasten. Zudem bekamen die Münsteranerinnen einen Elfmeter nicht zugesprochen: Nach dem ersten Treffer Herberns wurde eine Saxonia-Stürmerin im Strafraum gefoult. Der Pfiff blieb jedoch aus. Mit insgesamt fünf Gegentoren verschlechterte sich die Tordifferenz Saxonias auf -37. Das ist die mit Abstand schlechteste der Liga. Zum Vergleich: Tabellen-Schlusslicht Westfalia Kinderhaus hat eine Differenz von gerade einmal -16.
Topspiel des Spieltages: Für den VfL Wolbeck endete das Match gegen die Reserve der Warendorfer SU nicht gerade positiv: Mit 1:3 verloren sie zuhause. Dabei hatten sie zur Halbzeit sogar geführt: Durch eine Bogenlampe traf Britta Chudaske in der 39. Minute den Kasten der Gäste. Die Führung hielt bis zur 59. Minute. Dann nämlich reagierte Warendorf mit einem Doppelschlag: Zuerst setzte sich Katrin Brinkkötter auf links durch und traf zum Ausgleich (59.). Anschließend schaltete die Abwehr des VfL nach einem Standard nicht schnell genug, sodass Laura Hakenes frei vor dem Kasten an die Kugel kam und einnetzte. Das 2:1 fiel nur eine Minute nach dem Ausgleich (60.). Bitter für Wolbeck: In der 76. Minute erhöhte die eigene Spielerin Andrea Niehues aus Sicht von Warendorf auf 3:1. Niehues war zuvor von Blerona Hasani angeschossen worden. "Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment für diese Leistung machen", sagte WSU-Coach Pascal Thier nach dem Spiel.
Heimspiel-Fazit: Der VfL Wolbeck rutscht nach einer erneuten Niederlage immer näher an die Abstiegsränge heran. Nur vier Punkte trennen die Mannschaft um Patrick Timmermann nun noch von den roten Rängen. Gegner Warendorf klettert dagegen durch den Sieg einen Rang nach oben und erkämpft sich langsam aber sicher den Anschluss an den Klassenerhalt. Im oberen Drittel der Tabelle bleibt es ebenfalls spannend: Den ersten und fünften Rang trennen weiterhin nur sechs Punkte.
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