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Trotz Verzögerung des Anpfiffs gaben Katharina Glose (v.) und Wolbecks Annika-Kathrin Dreßler im Laufduell alles.

Wo ist der Schiedsrichter?


von Tine Reiß

(10.10.17) Während der SV Herbern immer noch ohne Punktverlust auf Platz eins steht, rutscht Westfalia Kinderhaus weiter in den Keller. Beim Duell des VfL Wolbeck und RW Alverskirchen tat sich vor Anpfiff die Frage auf, wo denn der Schiedsrichter bleibe. Außerdem kostete eine umstrittene Abseits-Entscheidung die Wolbecker Punkte. Saxonia Münsters Frauen verloren hoch gegen den SC Peckeloh, GW Amelsbüren unterlag BV Bad Sassendorfs Elf mit 2:5. Ebenfalls eine weitere Niederlage musste die Reserve der Warendorfer SU einstecken. Sie verlor 0:1 gegen die Gäste des Hammer SC.

Gewinner des Spieltages: Auch nach fünf Wochen hat SV Herbern noch eine weiße Weste was den Punktverlust angeht. Mit 15 Punkten nach fünf Spielen holte der SV das absolute Maximum aus der Anfangsphase der Saison. An diesem Spieltag gewannen die Mädels 2:0 gegen Westfalia Kinderhaus. Während das 1:0 in der 53. Minute noch ein Ping-Pong-Tor war, entstand der zweite Treffer aus einer schönen Spielszene: Der Ball wurde aus den eigenen Reihen der Herberner Elf in die Schnittstelle der Kinderhauser Abwehr gespielt. Laura Brockmeier fing den Ball dort ab und lief anschließend alleine auf das gegnerische Tor zu. Vor dem Tor angekommen, musste sie die Kugel nur noch einschieben (64.). Nachdem bereits der erste Treffer auf ihre Kappe ging, war dies ihr zweites Tor. Brockmeier bescherte ihren Kolleginnen dadurch den Sieg in einem fußballerisch bis dato nicht überzeugenden Spiel. "Es war kein gutes Spiel aber wir jammern hier auf hohem Niveau", kommentierte Trainer Frank Große-Budde die Leistung seiner Truppe.

Verlierer des Spieltages: Fünf Tore hagelte es für die Frauen von Saxonia Münster am fünften Spieltag. Zwei Buden kassierten sie beim SC Peckeloh in der ersten Hälfte, drei in der Zweiten. In der 61. Minute gab es außerdem einen roten Karton für die Gäste. Unmittelbar darauf folgten die Tore zum 3:0 (61.) und 4:0 (65.). Saxonia rutschte durch dieses Ergebnis, trotz des Sieges gegen Kinderhaus am vergangenen Spieltag, wieder zurück auf die unteren Ränge der Tabelle. Es war die höchste Niederlage des Wochenendes. Zwar bekam auch Amelsbüren fünf Tore von Bad Sassendorf mit, schoss allerdings selber zwei. Somit das kleinere Übel, wenn man bedenkt, dass am Ende auch das Torverhältnis bei der bisher engen Gemengelage wichtig werden könnte.

Topspiel des Spieltages: Im Topspiel dieser Woche werfen wir einen genaueren Blick auf das 0:0 des VfL Wolbeck gegen die Rot-Weißen aus Alverskirchen. Bereits vor dem Spiel sorgte der Schiedsrichter für reichlich Unruhe bei allen Anwesenden. Warum? Er war bis zum eigentlichen Anpfiff gar nicht erst erschienen. Sowohl Patrick Timmermann, Coach der Wolbeckerinnen, als auch RW-Trainer Klaus Günther versuchten, den Unparteiischen telefonisch zu erreichen. Es stellte sich heraus, dass er davon ausgegangen war, das Spiel nicht pfeifen zu müssen. Das Skurrile daran: Vor zwei Jahren war bei genau der gleichen Begegnung schon einmal überhaupt kein Schiedsrichter erschienen. Diesmal erschien schließlich ein laut Timmermann "etwas verschlafen" wirkender Schiri auf dem Platz. Mit etwas Verspätung ging es dann in die Partie. Das aus dem Match resultierende Remis, fühlte sich am Ende für die Wolbeckerinnen wie eine Niederlage an. Der Grund war ein nicht gegebenes Tor in der 40. Spielminute. Aus Sicht des Unparteiischen hatte es sich um Abseits gehandelt, die Wolbeckerinnen und ihr Coach sahen das anders. Im weiteren Spielverlauf ergaben sich allerdings wenig weitere Möglichkeiten für beide Kontrahenten. Die wenigen vorhandenen Chancen wurden auf beiden Seiten nicht genutzt. So war es am Ende eine insgesamt ausgeglichene Partie, dessen Spielgeschehen hauptsächlich im Mittelfeld stattfand. "Wir sind selber schuld, wenn wir die restlichen Chancen nicht rein machen", sagte Timmermann nach dem Spiel.

Heimspiel-Fazit: Es gab wieder einmal viele Tore auf den Plätzen der Bezirksliga 7. Das Aufsehen erregendste Spiel allerdings blieb ohne zählbaren Treffer. Weiterhin bleibt die WSU die einzig punktlose Mannschaft der Liga, auch wenn es deutlich höhere Niederlagen gab als ihre. Einige Teams müssen lediglich daran arbeiten, ihre Möglichkeiten noch effizienter auszunutzen. Anderen wäre schon damit geholfen, endlich überhaupt mal einen Sieg einzufahren.

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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