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Der volle Körpereinsatz der Borussen - hier von Vera Steinhoff - macht sich bezahlt. Die Mannschaft steht an der Tabellenspitze.
Trainer Detlev Rasch ist der Einstand in die Bezirksliga mit seinem Team mehr als gelungen.

Ziele werden nach oben geschraubt


von Helena Wilmer

(17.11.20) Nach bereits zwei Wochen ohne regulären Betrieb, wird es auch in der Bezirksliga 7 Zeit für ein erstes Fazit. Zu Beginn der Saison wusste noch keiner, worauf er sich genau einlässt. Die Staffel wurde nach einem Jahr auf Eis zurück ins Leben gerufen, denn durch den Abbruch der Saison gab es einige Aufsteiger, aber keine Absteiger. In dieser Liga wurde nun ein bunter Haufen zusammengemischt. Aus Staffel zwei, sechs, als Aufsteiger oder neu orientierte Mannschaft, wie Herbern oder die WSU – wenn man fünf der 14 Teams genauer kannte, war man schon gut dabei. So war es auch kein Wunder, dass die ersten sechs Spieltage für lauter Überraschungen sorgten. Ein 3:6, 7:3 oder 2:7 schien nach dem fünften Wochenende nichts Kurioses mehr zu sein.

Besonders aber die Aufsteiger überraschten. Keiner von ihnen – und damit sind Borussia Münster, BW Sünninghausen und der TSV Ostenfelde gemeint – steht bereits in der Abstiegszone unter Druck. Ganz im Gegenteil: Die Borussia und Sünninghausen führen die Liga sogar an. Mit so einem Verlauf hätten wohl die wenigsten gerechnet, auch wenn die Liga sicherlich teilweise bereits verzerrt ist, da einige Teams noch Spiele nachzuholen haben. Eine schöne Momentaufnahme ist die Tabellensituation für die Borussia aber allemal. „Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht mit einem Lächeln auf die Tabelle schaue. Durch harte Arbeit haben wir uns das aber auch verdient“, erzählt Coach Detlev Rasch.

Defensive überzeugt

Zwölf Punkte holten seine Schützlinge aus fünf Spielen und mit einem Torverhältnis von 11:3 sticht besonders die starke Defensive des Teams hervor. Dass das alles so glatt laufen würde, das konnte vorher keiner wissen. Immerhin mussten sechs Neuzugänge integriert werden, die allesamt aus der Jugend kamen und somit einen großen Sprung vor sich hatten. Doch die Arbeit hat sich gelohnt. Die jungen Nachwuchsspielerinnen wie Emma und Greta Pauli stehen regelmäßig in der Startaufstellung. Paula Mertens spielte sogar alle Partien komplett durch.

Ergänzt wird der frische Wind durch eine stabile Achse um Torhüterin Lea Rüdiger sowie Jeniffer Brüggenkamp und Pia Loddenkemper. „Lea hält alles was geht und ist in Topform. Zusammen sorgen die drei mit ihrer Erfahrung für Stabilität im Team“, kommt Rasch aus dem Schwärmen fast nicht mehr raus. Gibt es da überhaupt noch was zu meckern? Nicht viel zumindest, findet der Trainer. Doch ein Punkt fällt sogar ihm noch ein: „Wir haben noch keine klare defensive Ausrichtung im Mittelfeld, die auch mal das Zepter in die Hand nimmt und mich mit Worten auf dem Platz unterstützt.“ Daran lässt sich aber sicherlich auch noch was ändern.

Spielerische Offenbarung gelungen

Hieß es vor der Saison noch, der Anspruch sei ein einstelliger Tabellenplatz, lässt sich Rasch nun schon ein etwas optimistischeres Ziel entlocken. „Ich habe zwar mit der Mannschaft nicht darüber gesprochen, aber ich sage jetzt einfach mal Platz drei bis fünf.“ Der Fokus soll aber nicht nur darauf, sondern vor allem auf der spielerischen Entwicklung liegen. „Das Problem der Borussia war immer, dass die Mannschaft nach dem Aufstieg direkt wieder abgestiegen ist. Deshalb haben wir unser Augenmerk vor allem auf die spielerischen Fähigkeiten gelegt. Nach zwei dreckigen Siegen zu Beginn, haben wir dann aber richtig überzeugen können. Durch unseren starken Rückhalt und die läuferisch und spielerisch starke Offensive sind wir nun unberechenbar“, so Rasch.

Gerade also so richtig Fahrt aufgenommen, wird die Mannschaft nun durch die Unterbrechung wieder gebremst. Das soll aber kein Grund sein, sich auf die faule Haut zu legen. Zweimal die Woche steht ein online Workout an. Zusätzlich sollen bis zum 1.12. – also nach insgesamt vier Wochen – die ersten 1000 Kilometer beim Joggen geknackt sein. Das sah nach einer Woche und 470 gelaufenen Kilometern auch schon ganz gut aus, doch Rasch will sich nicht zu früh freuen. „Nach der motivierten ersten Woche, hat man in der zweiten schon einen leichten Einbruch gemerkt“, schmunzelt er. An eine Fortführung der Saison im Dezember glaubt er aber nicht. „Ich denke wir können im Februar wieder starten und werden die Spielzeit dann mit nur einer Halbserie beenden.“ Etwas positives bleibt der Borussia dabei aber: Es bleibt noch Zeit, sich die aktuelle Tabellensituation noch ein wenig länger anzuschauen.



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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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