Konstanz bleibt aus  

von Helena Wilmer

(16.10.20) Wer braucht schon Konstanz? Eigentlich jede Mannschaft, die oben mitspielen will. So richtig verstanden, oder zumindest umgesetzt, hat das eigentlich aber noch niemand in der Liga. Während es in der einen Woche einen 5:0-Sieg gibt, wird man am Sonntag darauf schon wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Alles aber nur ein weiterer Beweise dafür, wie ausgeglichen die Liga eigentlich ist. Jeder könnte hier jeden schlagen - zumindest mit der richtigen Tagesform. Mal sehen, welche Überraschungen uns am fünften Spieltag erwarten. 

Hammer SpVg – Warendorfer SU (Sonntag, 13 Uhr)

Eine schwierige Situation hat die Hammer SpVg aktuell. Aufgrund der Coronazahlen im Kreis absolvierte die Mannschaft erst zwei Spiele – und die gingen auch noch beide verloren. Mit zusätzlich zwölf Gegentreffern scheint es auch noch ganz schöne Nachholarbeit in der Defensive zu geben, wenn die Mannschaft nicht zur Schießbude der Liga aufsteigen will. Die WSU konnte sich zuletzt mit einem 3:1-Sieg gegen RW Ahlen aus der Abstiegszone befreien und will nun nachlegen. „Es ist zwar nicht klar, ob wir spielen können in Hamm, aber wir bereiten uns natürlich auf die Partie vor und wollen punkten“, fasst WSU-Trainer Markus Mumm die Situation zusammen.
Heimspiel-Tipp: 1:1

SC Peckeloh – Borussia Münster (Sonntag, 13 Uhr)

Auf und Ab geht es für Peckeloh. Gestartet mit einem Sieg, folgte die erste Niederlage. Dann wieder ein Sieg und zuletzt eine schmerzhafte 0:5-Niederlage gegen Gievenbeck. Das tat weh. Macht Peckeloh so weiter wie bisher, wäre es ja jetzt eigentlich wieder Zeit für einen Sieg. Doch da hat die Borussia ein Wörtchen mitzureden. „Es wird schwer in Peckeloh, aber wir können als Favorit dahin fahren. Wir müssen uns aber an die körperlichen Gegebenheiten anpassen und es irgendwie schaffen, die Abwehr zu knacken“, erklärt Borussias Trainer Detlev Rasch seinen Masterplan. Das ein oder andere Törchen schießen könnten die Gäste tatsächlich mal, denn im Vergleich zu ihren Tabellennachbarn sieht das Konto noch ziemlich mau aus mit drei eigenen Treffern und drei Gegentoren. Aber immerhin reicht es momentan für Platz vier und das ist ja am Ende das einzige, was zählt.
Heimspiel-Tipp: 1:2

SC Gremmendorf II – VfL Senden (Sonntag, 13 Uhr)

Ein starkes Remis erkämpfte sich Senden zuletzt gegen BW Aasee und pendelt sich damit im Mittelfeld der Liga ein. Gremmendorf steht dagegen auf dem ersten Abstiegsplatz und konnte auch bei der 1:3-Niederlage in Oelde die Negativserie nicht beenden. Nach drei punktlosen Spielen müssen jetzt unbedingt Zähler her, um nicht in eine Abwärtsspirale zu rutschen. Vor allem was die Tore angeht, treffen hier zwei Gegensätze aufeinander. Während Gremmendorf ein Torverhältnis von 2:3 hat und somit immer relativ knapp verliert beziehungsweise gewinnt, regnet es in Senden geradezu Tore. 14 Mal war die Mannschaft schon erfolgreich und stellt damit die beste Offensive der Liga. Hinten scheint es mit elf Gegentoren aber auch noch einige Baustellen zu geben. 
Heimspiel-Tipp: 1:2

BW Aasee – SuS BW Sünninghausen (Sonntag, 15 Uhr)

Das war eigentlich ein Pflichtsieg, wenn man oben mitspielen will. Trotzdem kam BW Aasee am vergangenen Sonntag nicht über ein 1:1-Remis in Senden hinaus – und musste wohl oder übel die ersten Punkte abgeben. Sünninghausen macht seine Sache als Aufsteiger dagegen ausgesprochen gut. Drei Siege und eine Niederlage verzeichnet die Mannschaft bisher und steht mit zwei Zählern Vorsprung auf Aasee auf Rang zwei. Könnte also eine spannende Sache werden zwischen den zwei Blau-Weißen Teams, wo das letzte Wort noch nicht gesprochen ist, auch wenn Aasee sicherlich als Favorit in die Partie geht.
Heimspiel-Tipp: 2:0

1. FC Gievenbeck – RW Alverskirchen (Sonntag, 16 Uhr)

Gievenbeck steht zwar momentan auf Platz eins, trotzdem sieht RW-Coach Andrew Celiker hier bessere Chancen für seine Mannschaft, als noch am vergangenen Wochenende beim 0:0 gegen Ostenfelde. „Das Team hat eine ganz andere Mentalität bei solchen Mannschaften, als bei Mannschaften, die ebenfalls im Keller stehen. Der Kader ist voll und ich fahre nach Gievenbeck, um mit drei Punkten in der Tasche wieder zurück zu fahren“, erklärt Celiker. Ob da allerdings alleine die Mentalität reicht? Gievenbeck legte mit drei Siegen und einer Niederlage einen starken Auftakt hin, Alverskirchen holte bis jetzt vier Zähler aus drei Partien. Zwar wechselten die Teams zur neuen Saison die Staffel, doch unbekannt sind sie sich nicht. In den vergangenen Jahren gab es bereits sechs Duelle. Zwei Siege gingen nach Gievenbeck, einer nach Alverskirchen. Dreimal wurden sich die Punkte geteilt – und so wird es nach meinem Tipp auch dieses Mal sein. 
Heimspiel-Tipp: 2:2