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Tini Dircks trug sich bei Wackers Husarenritt in Darfeld zwar nicht in die Torschützenliste ein, glänzte aber als Vorbereiterin.

Wacker wie im Rausch


Von Christian Lehmann

(06.03.18) Forsch, frech, mutig - genauso hatte Wacker Mecklenbecks Trainer André Frankrone den Gegner Turo Darfeld erwartet. Die Mannschaft von Trainer Ralf Volkmann agierte gegen den Tabellenführer mit drei Stürmerinnen und ging volle Pulle vorne drauf. Blöd nur aus Sicht des Aufsteigers, dass sie auf einen Gegner trafen, der sich an diesem Tag aus nahezu allen brenzligen Situationen zu befreien wusste und in der Offensive zwischenzeitlich einen rausch-ähnlichen Zustand erreichte. Der 7:1 (5:0)-Auswärtserfolg des Tabellenführers war eine fette Ansage an die so genannten Verfolger.

Frankrone verteilte nach dem Spiel ein riesen Kompliment an sein Team. "Ich war regelrecht begeistert, mit welcher Einstellung wir in diese Partie gegangen sind." Erstmals formulierte er auch klare Titel-Ansprüche: "Wenn wir noch sieben Mal so spielen, dann kann sich der Rest der Liga auf den Kopf stellen..."

Brillante erste Hälfte

Speziell in der ersten Halbzeit passte einfach alles bei Wacker. Der Plan, blitzschnell und mit wenigen Kontakten nach vorn zu spielen, ging perfekt auf. Die frühe Führung durch Isabell Riemann spielte Wacker dabei in die Karten. Ihr Schuss von der Sechzehnerkante schlug schon nach drei Minuten direkt unter der Latte ein. Ein wuchtiger Kopfball von Luisa Faber brachte schließlich das 0:2 (9.). "Wie ein Schuss!", staunte Frankrone. "So etwas habe ich im Frauenfußball noch nicht gesehen." 

Und es ging weiter: Britta Stein setzte mit einer überragenden Vorarbeit erneut Riemann in Szene, die zum 0:3 abschloss (18.). Anschließend umkurvte die Spielmacherin Darfelds schnappende Kapitänin Corinna Höing und lochte zum 0:4 ein (25.), ehe erneut Riemann zuschlug. Ballgewinn von Paula Funke, Pass zu Luisa Faber, Volley-Abschluss Riemann, Tor (30.)! Das ging alles viel zu schnell für Darfeld.

Die Gastgeber verdienten sich aber den Respekt des Gegners, weil sie auch nach der Pause mutig blieben. In der ersten Viertelstunde nach der Pause brauchte Wacker Glück und Jule Krützmann im Tor, um sich schadlos zu halten. "Da hätte Darfeld einen Treffer verdient gehabt", meinte der Wacker-Coach. Sein Team drehte im letzten Drittel des Spiels noch einmal am Regler. Per Abstauber erzielte Riemann ihren vierten Treffer an diesem Tage (67.), ehe die Mecklenbeckerinnen noch einmal munter drauf los kombinierten. Mit One-Touch-Football wurde Tini Dircks in Stellung gebracht, nach ihrer Flanke wuchtete Riemann den Ball an den Pfosten, bevor Katrin Große-Scharmann abstaubte (0:7/71.). Frankrone war baff: "Das letzte Tor war die Krönung!" Er meinte das letzte Wacker-Tor, denn Carina Uphaus besorgte in der Folge noch Darfelds verdienten Ehrentreffer (79.). 

Turo Darfeld - Wacker Mecklenbeck     1:7 (0:5)
0:1 Riemann (3.), 0:2 Faber (9.),
0:3 Riemann (18.), 0:4 Stein (25.),
0:5 Riemann (30.), 0:6 Riemann (67.),
0:7 Große-Scharmann (71.), 1:7 Uphaus (79.)



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