Telgte nicht gut, aber erfolgreich

Von Fabian Renger

(10.04.18) "Und da hat Gievenbeck leider nur den Pfosten getroffen." Huch, ähm, was? Ja, richtig! Sebastian Wende, Trainer der SG Telgte, hätte sich in der Partie seiner Damen gegen den 1. FC Gievenbeck schon beinahe ein Gegentor gewünscht. Auch wenn sein Team in dem Spiel letztlich mit 1:0 (0:0) die Oberhand behielt: Zufriedenstellend war eigentlich höchstens das Ergebnis.

"Wir haben die Grundtugenden vermissen lassen. Da war keine Leidenschaft, kein Kampf zu sehen", verfolgte Wende kein sonderlich spektakuläres Auftreten seiner Elf. Zwar hätte Linda Focke im Laufe der 90 Minuten sicherlich treffen können und fand in FCG-Schnapperin Christina Zesing ihre Meisterin. Grundsätzlich jedoch hatte der Tabellenvorletzte aus Gievenbeck mehr vom Spiel.

"Nicht unser Anspruch"

Deren Problem: Anna Hruschka beispielsweise traf nur den Pfosten, bei anderen Versuchen war Catia Raquel Rodrigues Santos im SGT-Tor zur Stelle oder eine Laura Bader in Telgtes Innenverteidigung, die eine bärenstarke Vorstellung ablieferte. "Das war nicht gut, letztlich nur erfolgreich. Auch wenn Fußball ein Ergebnissport ist: Das ist nicht unser Anspruch", monierte Wende weiter den mangelnden Mut. Ein Trend, der sich bereits gegen Riesenbeck angebahnt hatte und sich nun fortsetzte. Ein Gegentor und seine Mannschaft wäre vielleicht noch einmal wach gewesen. 

Das hatte nicht sein sollen für Gievenbeck, die weiße Weste beglückte Wende natürlich schlussendlich auch: Drei Punkte sind ja jetzt auch nicht verkehrt. Das Tor des Tages bereitete Gianna Grillemeier vor, die ihren Körper im Mittelfeld gut einsetzte und perfekt in die Schnittstelle spielte. Dort war Alexandra Füchtenbusch schneller als die Gievenbecker Hintermannschaft - 1:0 (85.).

SG Telgte - 1. FC Gievenbeck 1:0 (0:0)
1:0 Füchtenbusch (85.)