Telgte mit gemischten Gefühlen

Von Eva-Maria Landmesser

(17.09.18.) Telgte-Coach Sebastian Wende schaute auf das 2:2 (1:1) gegen Coesfeld mit gemischten Gefühlen. Ab der 77. Spielminute stand seine Mannschaft in Unterzahl und mit einer Feldspielerin im Tor auf dem Platz.

Telgte startete unter schwierigen Umständen ins Spiel. Zum einen musste die Spielgemeinschaft mit personellen Ausfällen vor und während der Partie zurecht kommen. So  ersetzte Nele Lüttmann die verletzte Katja Marschall bereits in der zwanzigsten Minute. Zum anderen lagen die Gäste bereits in der dritten Spielminute im Rückstand. Ein von  Svenja Pölling direkte ausgeführter Freistoß senkte sich dabei unhaltbar ins Telgter Tor. Mit dem Halbzeitpfiff fasste sich jedoch Jennifer Joswowitz ans Herz und glich mit einem Schuss aus dreißig Metern aus.

Die Toreuphorie nahm Telgte dann auch mit in die zweite Halbzeit. Diese währte nur sechs Minuten, als Leona Mors nach einer Ecke von Nele Lüttmann den Führungstreffer zum 1:2 köpfte. Coesfeld wusste dem Telgter Höhenflug alledings bald eine unschöne Landung zu verpassen, als die Gastgeberinnen bei einem Freistoß in der 57. Minute die Situation zum 1:0 kopierten. Dieses Mal traf jedoch Lisa Laukamp für die SG. Noch unschöner wurde es für die Gäste in der 77. Minute als der beherzte Einsatz von Torfrau Sonja Plessner mit einer roten Karte geahndet wurde. "Clevererweise unterläuft uns solch eine Aktion mit der ersatzlosen Torfrau", erklärte Telgtes Trainer Sebastian Wende mit einem guten Maß an Selbstironie. Zwar sei seine Mannschaft in Unterzahl und mit Feldspielerin Jennifer Joswowitz im Tor nicht die schlechtere Mannschaft gewesen, dennoch fiel Wendes Fazit zum Spiel zweischneidig aus: "Ich habe uns als die bessere Mannschaft gesehen. So haben wir zwei Punkte verloren, aber aufgrund der schwierigen Umstände einen Punkt gewonnen."

SG Coesfeld 06 - SG Telgte 2:2 (1:1)
1:0 Svenja Pölling (3.), 1:1 Jennifer Joswowitz (45.),
1:2 Leona Nele Mors (51.), 2:2 Lisa Laukamp (57.)

Besonderes Ereignis: Rote Karte an Sonja Plessner (68.)