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Frauen-Landesliga 3

Meike Gehring (Mitte) traf für die Borussia zum zwischenzeitlichen 3:0 gegen Herbern.

Emsdetten ist nicht zu stoppen 


Von Theresa van den Berg 

(05.11.19) Langsam aber sicher scheint sich die Landesliga ein bisschen einzuspielen. Das Mittelfeld setzt sich Stück für Stück von der Abstiegszone ab und auch die Top Vier erspielt sich ein kleines Polster auf die nachfolgenden Mannschaften. Das liegt vor allem an den Serien einiger Teams. Für die einen sind es durchaus erfreuliche, die, ginge es nach ihnen, am Besten nie enden. Für die anderen sind es Serien, die wohl besser heute als morgen reißen sollen. Die längsten Serien verzeichnen diese Zwei: Für Emsdetten gab es am Sonntag den achten Sieg in Folge und auch Ibbenbüren ist seit dem zweiten Spieltag ungeschlagen. Zwar reichte es für die Mannschaft von Katharina Eiter beim Schlusslicht in Oeding nur zu einem 0:0, mit Platz Drei steht sie aber nach wie vor gut da.

Ebenfalls 0:0 spielte Telgte gegen Flaesheim. Den Punkt nahm Telgtes Co-Trainerin Eva Neffe gerne mit, mit der Leistung ihrer Mannschaft war sie allerdings nicht zufrieden. "Wir haben keinen Zugriff auf das Spiel gefunden und den Gegner nicht unter Druck gesetzt", kritisierte sie die Spielweise ihrer Elf. Chancen für einen Treffer gab es auf beiden Seiten. Flaesheim vergab Anfang der zweiten Halbzeit einen Elfmeter und scheiterte kurz darauf am Pfosten. Aber auch die Telgterinnen hätten in Form von Linda Focke und Sarah Fipke in Führung gehen können. Am Ende sprang zwar kein Sieg heraus, auf die Serie von vier Spielen ohne Niederlage lässt sich aber weiter aufbauen. 

Entspannter Sonntag für Claßen

Deutlich mehr Tore bekamen die Zuschauer dagegen in Emsdetten zu sehen. Mit 7 Treffern im Gepäck schickte die Borussia Herbern wieder nach Hause. Da waren die drei Gegentore nur halb so schlimm. "Wenn du so hoch führst, dann arbeitest du nicht mehr so konzentriert nach hinten wie normalerweise", wollte Emsdettens Trainer Stephan Claßen seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. "Außerdem hat Herbern schnelle Spielerinnen. Da kann man nicht 90 Minuten jeden Ball verhindern." Nachdem Loreen Claßen und Kim Wolters in der Anfangsphase am Pfosten scheiterten, sorgten Jennifer Watson (20. und 21.) und Meike Gehring (24.) früh für klare Verhältnisse. Auch auf den Anschlusstreffer in der 35. Minute von Julia Rummler hatte die Borussia nur eine Minute später die richtige Antwort. 

Mit dem, für den Coach, schönsten Treffer des Tages - Laura Feld steckte den Ball in Richtung Eckfahne auf Claßen durch, Claßen ließ ihre Gegenspielerin stehen, zog nach innen und legte für Wolters ab, die den  Ball im Tor versenkte - war der alte Abstand wieder hergestellt. In dem für den Trainer ungewohnt entspannten Spiel, fielen noch fünf weitere Treffer: drei für Emsdetten und zwei für Herbern. "Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass wir das Spiel noch aus der Hand geben. Wir haben vorne gut zusammengespielt, es hätte sogar noch höher ausgehen können. Es hat Spaß gemacht, zuzugucken", freute sich Claßen über die Leistung seiner Elf. 

Sieg dank Steigerung in Halbzeit Zwei

Nur drei Punkte hinter Emsdetten steht, dank einer etwas kleineren, aber dennoch respektablen Serie, Amelsbüren auf Rang Vier. Das 2:0 gegen Nottuln war der vierte Sieg in Folge und bereits die dritte Partie, in der die Mannschaft von Andreas Wennemer ohne Gegentor blieb. Auf der anderen Seite sind die Nottulnerinnen nun seit vier Spielen ohne Sieg. Danach, dass Amelsbüren die drei Punkte an diesem Tag mit nach Hause nehmen würde, sah es nach 45 Minuten allerdings noch nicht aus. "In der ersten Halbzeit war es ein 50:50-Spiel, das ausschließlich im Mittelfeld stattfand. Es gab kaum Torchancen", sagte Wennemer. Nottulns Trainerin Anna Donner sah das ähnlich. "Es war ein typisches 0:0-Spiel, das sich viel im Zentrum abgespielt hat." Zwar wurde Nottuln kurz vor der Pause noch einmal stärker, etwas Zwingendes sprang dabei aber nicht heraus. 

Und so musste an diesem Tag eine Standardsituation für das erste Tor her. Der Eckball von Franziska Michel landete auf dem Kopf von Susanne Oslowski, die zum 1:0 traf (52.). "Nach dem Tor haben wir mit mehr Power gespielt und auf den zweiten Treffer gedrängt." Dieser fiel neun Minuten später durch Joelina Pahlig, die nach Vorarbeit von Eva Tingelhoff einschob. "Danach", so Wennemer, "war das Spiel durch." Die Defensivabteilung der Amelsbürenerinnen ließ bis auf einen gehaltenen Schuss aus kurzer Distanz nichts Nennenswertes der Gastgeberinnen zu, schaffte es jedoch selbst auch nicht mehr, einen ihrer Abschlüsse im Kasten unterzubringen. "Auch wenn es von uns kein gutes Spiel war, haben wir defensiv wirklich gut gestanden. Die zwei individuellen Patzer vor den Gegentoren - eine unnötige Ecke und ein Fehlpass - haben uns dann aber das Genick gebrochen", fasste Donner das Spiel zusammen.

Wessum dreht Spiel

Wie Nottuln ist auch Coesfeld seit vier Spielen ohne Sieg. Was am Sonntag gegen Wessum für das Team von Claudia Wiesmann so gut begann, endete mit einem unglücklichen Elfmeterpfiff und dem daraus resultierenden Siegtreffer zum 3:2 für die Wessumerinnen. "Ich hätte den Strafstoß nicht gegeben und auch Lea hat gesagt, sie wurde nicht getroffen", war sogar Union-Trainer Marco Leimbach über den Pfiff, nach dem vermeintlichen Foul an Lea Stampfer, überrascht. "Das war schon glücklich, insgesamt wäre ein 2:2 gerecht gewesen." Nichts desto trotz nahm der Coach die drei Punkte "aufgrund der zweiten Halbzeit und weil wir das Glück einfach mal verdient hatten" dankend mit. Die erste Halbzeit seiner Mannschaft wollte Leimbach wohl eher schnell abhaken. "Wir haben zu viele leichte Fehler gemacht, die Körpersprache hat gefehlt. Wir waren einfach nicht giftig genug. Das hat Coesfeld clever genutzt." 

Zwei Chancen, zwei Tore.  Die Bilanz der SG durch Janine Heuer aus der Distanz (10.) und Marina Engelmann (26.) ließ sich sehen. Dank der Umstellung auf eine Dreierkette und eine Doppelspitze übernahmen die Grün-Weißen in der zweiten Halbzeit immer mehr das Kommando. "Wir haben energischer gespielt, die Bälle früher erobert und uns durch schnelle Kombinationen Torchancen kreiert", war Leimbach mit dem zweiten Abschnitt durchaus zufrieden. Die Belohnung ließ nicht lange auf sich warten. Zunächst blieb Dörthe Nienhaus im Eins gegen Eins mit Coesfelds Torhüterin Pia Schemmer cool (53.), dann glich Christin Holtkamp aus (76.) und setzte mit dem verwandelten Elfmeter noch einen drauf (80.). 



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