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Frauen-Landesliga 3 - Anschwitzen

Eine feste Größe im Team der Arminia: Rechtsverteidigerin Denise Knibutat (l.).

Die Minimalisten


Von Theresa van den Berg

(08.11.19) Gerade einmal 16 Tore schoss die Arminia in dieser Saison. Zum Vergleich: Emsdetten und Wessum, die zwei Mannschaften, die knapp vor den Ibbenbürenerinnen stehen, erzielten doppelt so viele. Da die Reserve jedoch nur neun Treffer kassierte - beste Defensive der Liga - reichte es immer wieder für knappe Siege. Das lag auch an Verteidigerin Denise Knibutat. Auf der rechten Seite fühlt sie sich am wohlsten und ist dort seit Jahren eine feste Größe in der Zweiten. 

Wie wichtig die 28-jährige wirklich für die Mannschaft ist? „Wenn man sie fragen würde, dann nicht so wichtig“, sagt Trainerin Katharina Eiter mit Blick auf Knibutats falsche Bescheidenheit und lacht. „Aber ich spiele schon jahrelang mit ihr zusammen und weiß, dass sie gerade mit ihrer Erfahrung eine super wichtige Säule ist. Sie ist eine vom alten Schlag, die 90 Minuten an ihre Grenzen und darüber hinaus gehen kann“, hat die Trainerin nur lobende Worte für die Außenverteidigerin übrig. „Das will sie zwar alles nicht hören, aber sie kurbelt auf ihrer rechten Seite ordentlich an.“ Die Qualitäten im Spielaufbau sieht Knibutat selbst noch als ausbaufähig. "Ich bin eher die klassische Verteidigerin, die für das Grobe zuständig ist. Jemand, der einfach mal dazwischen haut." 

Derby gegen Brochterbeck

Genau das könnte es am Sonntag im Derby gegen Brochterbeck gebrauchen. Die Ibbenbürenerin erwartet ein körperbetontes Spiel, in dem Wille und Kampf entscheidend sein wird. "Die Mannschaft, die das am meisten zeigt, wird am Ende gewinnen." Die Tabellensituation spielt für sie keine Rolle. "Ein Derby ist immer etwas Besonderes. Das weiß auch Brochterbeck und wird kämpfen bis zum Umfallen." 

Arminia-Trainerin Eiter geht davon aus, dass die Brochterbeckerinnen erst einmal abwartend auftreten werden. „Dann müssen wir wieder spielerische Lösungen finden. Das hat gegen Oeding nicht so gut funktioniert.“ Beim 0:0 gegen Oeding hat aber auch noch etwas anderes gefehlt. „Wir müssen wieder kaltschnäuziger vor dem Tor werden. Denn daran hapert es im Moment.“ Die 16 Tore sprechen für sich. Wie gut, dass sich Eiter zumindest auf die Defensive um Knibutat zu 100 Prozent verlassen kann. 

Union Wessum - GW Nottuln (Freitag, 19:30 Uhr)
Bereits heute stehen sich diese beiden Herrschaften gegenüber. Für Wessums Marco Leimbach ist klar: "Wir müssen nachlegen, um oben dranzubleiben. Da zählen nur drei Punkte." Dass das trotz der schwächelnden Phase der Gäste nicht einfach wird, – Nottuln holte nur einen Punkt aus den vergangenen vier Spielen - weiß der Trainer. "Wir dürfen Nottuln nicht unterschätzen. Wir sind selbst nicht im Rhythmus." Zwei Siege, zwei Niederlagen: Keine gute, aber dennoch eine bessere Bilanz als der kommende Gegner. Für Nottuln geht es ausgerechnet jetzt zur heimstärksten Mannschaft der Liga. Auf eigenem Platz gaben die Wessumerinnen noch keine Punkte ab. Wohl auch deswegen sieht Nottulns Trainerin, Anna Donner, ihr Team eher als Außenseiter. "Wir haben unsere Favoritenrolle in den letzten Partien verspielt und können daher ohne Druck in das Spiel gehen. Wir wollen über die kämpferische Leistung wieder zurückfinden." Eine Sache dürfte den Nottulnerinnen Mut machen: Anfang Oktober gewann Grün-Weiß mit 3:1 im Pokal gegen Union - und das ziemlich überzeugend. 
Heimspiel-Tipp: Heißer Flutlichtkampf mit dem besseren Ende für Wessum. 3:1
Denise Knibutat: 2:1

SG Telgte - FC Oeding (Sonntag, 12:30 Uhr)
Oeding feierte am vergangenen Spieltag einen kleinen Achtungserfolg und ergatterte gegen Ibbenbüren einen Punkt. Vom letzten Tabellenplatz verhalf dieser Zähler dem FC zwar nicht, dennoch war das Unentschieden ein Schritt in die richtige Richtung. Genauso wie Oeding kam auch Telgte in Flaesheim nicht über ein 0:0 hinaus. Die Mannschaft von Co-Trainerin Eva Neffe zeigte, nach einem sehr überzeugenden Auftritt gegen Nottuln, zum wiederholten Male in dieser Saison eine ausbaufähige Leistung. "Mund abwischen und wieder eine gute Leistung bringen", lautet die Devise von Neffe. "Wir müssen punkten, ganz klar", redet die Co-Trainerin nicht lange um den heißen Brei herum. Das werden sich wohl auch die Oedingerinnen denken, die im Übrigen auswärts noch keinen Punkt geholt haben. 
Heimspiel-Tipp: Oeding bleibt auswärts ohne Punkte. 2:0
Denise Knibutat: 2:0

Arminia Ibbenbüren II - BSV Brochterbeck (Sonntag, 12:45 Uhr)
Im Derby ist alles möglich. Das weiß auch Ibbenbürens Trainerin Katharina Eiter. "Von der Tabellenkonstellation ist das eigentlich eine klare Sache, aber vor dem Hintergrund, dass es ein Derby ist, wird es mit Sicherheit eng." Ihre Elf steht mit 22 Punkten auf Platz Drei, Brochterbeck dagegen steckt mit acht Punkten unten drin. Geschossen haben beide Teams gleich viele Tore (16). Allerdings kassierten die Rot-Weißen mehr als doppelt so viele. Und genau da liegt der Unterschied: Während die Arminia viele knappe Duelle für sich entscheidet, zieht Brochterbeck oft den Kürzeren. Was das Spiel wohl um einiges spannender machen wird, denn "die Brochterbeckerinnen müssen mit aller Macht punkten", sagt Eiter. Das will die Trainerin nach dem Unentschieden gegen Oeding allerdings verhindern und mit einem Sieg "die anderen da oben wieder ärgern". 
Heimspiel-Tipp: Der nächste knappe Sieg für die Arminia. 2:1 
Denise Knibutat: Es wird, wie in den letzten Spielen, knapp. Ein dreckiges 1:0

SV Herbern - SG Coesfeld (Sonntag, 13:00 Uhr)
Es hat schon deutlich bessere Zeiten in Herbern gegeben: Platz Zehn mit nur zwei Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, schlechteste Heimbilanz der Liga, zuletzt vier Niederlagen in Folge und gegen den kommenden Gegner gab es in der vergangenen Saison zwei deutliche Pleiten (1:6 und 2:5). Als wäre das nicht schon genug, haben die Herbernerinnen nach der 3:7-Klatsche gegen Emsdetten am vergangenen Spieltag jetzt auch die mit Abstand schlechteste Defensive (33). Es scheint der Wurm drin, im zweiten Landesligajahr der Blau-Gelben. Wie gut für die Elf, dass mit Coesfeld eine Mannschaft kommt, die jüngst selbst nicht überzeugen konnte. Aus den vergangenen vier Spielen holte die SG gegen Telgte einen Punkt. Zu ihrer Verteidigung: Die anderen Gegner waren keine geringeren als Ibbenbüren, Amelsbüren und Wessum. Mal sehen, ob an diesem Spieltag zumindest eine Sieglosserie reißt.
Heimspiel-Tipp: Coesfeld berappelt sich und hält Herbern weiter auf Distanz. 1:2
Denise Knibutat: 1:3

Borussia Emsdetten - SC Gremmendorf (Sonntag, 14:30 Uhr)
"Da muss ich schon einmal genau hingucken. Und ein zweites Mal. Und dann frag ich mich, puh wann erwischt es uns wieder?" So ganz begreifen kann Stephan Claßen, Trainer der Emsdettenerinnen, den Lauf seiner Schützlinge noch nicht. "Aber wir wollen es natürlich so lange wie möglich da oben genießen." Bis zur Winterpause sei dies für ihn auf jeden Fall möglich. Denn "im Moment sieht es nicht so aus, als ob wir unsere Leistung nicht über 90 Minuten bringen können", ist Claßen auch vor dem Spiel gegen Gremmendorf selbstbewusst. Vor dem Gegner hat er Respekt, auch wenn "der SC unter seinen Erwartungen spielt." Das kann man wohl so sagen. 14 Punkte aus zehn Spielen und damit Rang Neun waren wohl nicht das Ziel von Pascal Henckel und Co. Aber die Tendenz zeigt nach oben: Aus den vergangenen drei Partien holten die Gremmendorferinnen sieben Punkte. 
Heimspiel-Tipp: Einfach wird es nicht, am Ende verlassen die Emsdettenerinnen aber doch als Sieger den Platz. 3:2
Denise Knibutat: 2:1

GW Amelsbüren - Concordia Flaesheim (Sonntag, 14:45 Uhr)
Wo der Gegner in der Tabelle steht, ist Andreas Wennemer total egal. "Ob oben oder unten, wir müssen immer voll konzentriert sein und wissen, dass kein Spiel ein Selbstläufer wird." Der Amelsbürener Trainer erwartet gegen Flaesheim "einen heißen Fight". Unterschätzen werden die Grün-Weißen den Tabellenelften also nicht. "Jeder kann in dieser Liga jeden schlagen. Auch Flaesheim hatte schon gute Ergebnisse dabei." Da wären zum Beispiel ein 3:0 gegen Gronau oder ein 0:0 gegen Telgte am vergangenen Wochenende. Aber eins ist klar: Verstecken muss und wird sich der Tabellenvierte aus Amelsbüren mit vier Siegen am Stück mit Sicherheit nicht. 
Heimspiel-Tipp: Amelsbüren bleibt dank einer überzeugenden Leistung oben dran. 3:0
Denise Knibutat: 3:0

SuS Scheidingen - Fortuna Gronau (Sonntag, 15:30 Uhr)
Dank zuletzt vier Siegen in Folge - am vergangenen Spieltag gewann der SuS mit 1:0 gegen Brochterbeck - schob sich Scheidingen vor bis auf Rang Sechs. Vor gar nicht allzu langer Zeit standen die Gastgeberinnen noch da, wo Gronau jetzt steht: auf Platz dreizehn. Mittlerweile haben sie allerdings 16 und damit doppelt so viele Punkte wie die Fortuna. Mit acht Zählern steht die Mannschaft von Karl-Heinz Sandkühler, nach der 2:3-Niederlage gegen Gremmendorf, wieder auf einem Abstiegsplatz. Zu erwähnen ist, dass die Gronauerinnen trotz eines 0:3-Halbzeitrückstandes nicht aufgaben und sich fast noch mit einem Punkt belohnten. Das sollte eine Warnung für Scheidingen sein. 
Heimspiel-Tipp: Der Kampf der Gronauerinnen wird belohnt. Sie gewinnen knapp mit 1:0.
Denise Knibutat: 1:0



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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