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Frauen-Landesliga 3

Konnte den Ball im Spiel gegen Gronau nicht im Tor unterbringen: Amelsbürens Eva Tingelhoff.

Wenn du die Dinger nicht machst...


Von Theresa van den Berg

(03.09.19)Wer kennt die Sätze nicht? "Den müssen wir machen", oder "Wir lassen viel zu viele Chancen liegen." Nicht immer geht das ganze nach hinten los. Manchmal wird man für seinen Chancenwucher aber auch eiskalt vom Gegner bestraft.

So geschehen in Brochterbeck. Wer nach dem 7:0 der Wessumerinnen zum Auftakt damit gerechnet hat, dass sie in dieser Saison vor dem Tor nichts anbrennen lassen, der hat sich getäuscht. Beim 2:3 gegen den BSV war nämlich genau das Gegenteil der Fall. "Wir haben gekämpft, wir haben guten Fußball gespielt und wir haben uns viele Chancen erarbeitet. Wir haben sie nur nicht genutzt", wusste Trainer Marco Leimbach woran er diese Niederlage festmachen musste. Obwohl sich Brochterbeck zu elft auf das Verteidigen konzentrierte, fand sein Team immer wieder Ideen und Lücken, um vor das gegnerische Tor zu kommen. Doch weder Christin Holtkamp, noch Lea Stampfer brachten den Ball im Kasten unter.

Matchplan geht auf

Lediglich Iris Börsting gelang per Kopf nach einer Ecke der zwischenzeitliche Ausgleich (75.). Auf der anderen Seite nutzten die Gastgeberinnen ihre Chancen eiskalt. "Brochterbeck kommt drei mal vor unser Tor und trifft drei mal", war Leimbach bedient. Sein Trainerkollege, Andrew Celiker, hingegen sah den Matchplan perfekt umgesetzt: Tief stehen, die Passwege zustellen und nach der Balleroberung mit langen Bällen kontern. "Ich habe gesagt, wir müssen Geduld haben und den Gegner frustrieren", sagte Celiker - und genau das taten seine Mädels an diesem Nachmittag in Form von Anja Korte (43. und 86.) und Franziska Wienke (77.) wie bereits erwähnt gleich drei mal. 

Nicht ganz so "oft", aber immerhin einmal kamen die Gronauerinnen vor das Tor von Amelsbüren. Vielmehr bedurfte es an diesem Tag für einen Punktgewinn auch nicht. Ein Vorstoß der Fortuna, ein Foul im Sechzehner und Jacqueline Eckelmann verwandelte den fälligen Strafstoß zur Führung (13.). "Das war schon sehr, sehr glücklich für Gronau und sehr, sehr ärgerlich für uns", sagte Amelsbürens Trainerin Selda Aykin. "Wir haben wie schon gegen Brochterbeck das Spiel gemacht und das Tor nicht getroffen." Chancen gab es genug. "Wenn ich sage, dass jeder mal daneben oder drüber geschossen hat, wäre das noch nicht einmal verkehrt." 

Ibbenbüren dreht das Spiel

Immerhin eine Möglichkeit nutzte Katharina Kühne dann im zweiten Versuch doch, nachdem Torhüterin Michelle Mertens den ersten Schuss noch abgewehrt hatte. Unzufrieden war Aykin aber dennoch nicht. "Auf dem kleinen Platz war Gronau sehr schnell wieder hinten, sodass es schon sehr eng war. Trotzdem haben wir ein richtig gutes Spiel gezeigt und als Aufsteiger einen etablierten Landesligisten voll im Griff gehabt." 

Voll im Griff hatten auch die Ibbenbürenerinnen den SuS Scheidingen bei ihrem 2:1-Sieg - naja, oder sagen wir fast voll im Griff. Ein langer Ball ging dann doch durch, wurde quer in die Mitte gelegt und dort von Lea Peck im Tor versenkt (24.). "Ansonsten haben wir richtig gut verteidigt und bis auf zwei, drei Freistöße nichts Zwingendes zugelassen", sagte Trainerin Jennifer Wobker. Die Arminia drehte in der zweiten Halbzeit dank eines Doppelschlags von Sophia Rieken (54.) und Pia Bernardy (55.)  das Spiel, nachdem sie zuvor einige Chancen liegen ließ. "Der Sieg hätte durchaus höher ausfallen können." 

Emsdetten macht sich das Leben schwer

Ein höherer Sieg hätte wahrscheinlich auch die Nerven der Nottulnerinnen beruhigt. Doch da das Team von Anna Donner seine Chancen fahrlässig vergab, blieb es bis zum Schluss spannend. Mit 3:2 gewannen die Grün-Weißen am Ende gegen Borussia Emsdetten - zum Ärger von Borussia-Trainer Stephan Claßen. "Es fing super an", spielte der Coach auf das frühe 1:0 in der vierten Minute von Franziska Leusmann an. "Wir haben vor dem Spiel noch über das fehlende Glück im Abschluss gegen Scheidingen gesprochen." Es schien vergessen. Doch innerhalb kürzester Zeit machten sich die Emsdettenerinnen das Leben selber schwer. Ein "unnötiges Foul " (O-Ton Claßen) von Jule Rademacker ermöglichte den schnellen Ausgleich durch einen Elfmeter von Elsa Menker (6.). "Das 1:1 haben wir hingenommen, aber dann haben wir den Gegner durch unsere Fehlpässe ins Spiel gebracht", ärgerte sich Claßen. Denn genau einen dieser Fehlpässe im eigenen Angriff, nutzte Nottuln über einen schnellen Konter zum 2:1 (21.). "Die Einstellung und die Moral passt. Wir sind nur noch nicht in der Lage uns zu belohnen." Und so saß nach dem 3:1 erneut durch Menker (29.) - Torhüterin Marita Theele rutschte der Ball durch die Hände - nicht mehr drin, als der Anschlusstreffer kurz vor der Pause. 

 

 



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