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Landesliga 3

Kristina Hopp (r.), hier noch im Dress des TuS Altenberge, findet in Mecklenbeck nach ihrer schweren Kreuzbandverletzung immer weiter zurück zu ihrer alten Form.

Vom beinahen Laufbahnende zur Führungsspielerin

von Theresa van den Berg

(07.10.21) Von Altenberge nach Mecklenbeck - und das gleich zwei Mal. Das passiert auch nicht alle Tage. Nachdem Kristina Hopp beim TuS mit dem Fußballspielen begann, wechselte sie in der U17 zu Wacker. Ein Jahr spielte sie dort anschließend auch bei den Damen - und das mit gerade einmal 16 Jahren. Sogar ein Angebot aus Bochum für die Juniorinnen-Bundesliga schlug sie dafür aus. Aus Zeitgründen ging es dann wieder zurück zum Ursprung, wo die Studentin bis zum Sommer 2019 spielte.

"Dann habe ich mich beim Vorbereitungstraining für die Sporteignungsprüfung am Kreuzband verletzt." Nach einem Jahr Pause und reichlich Überlegungen fasste die 21-jährige den Entschluss, wieder anzugreifen. Aus dem geplanten Sportstudium wurde ein Psychologiestudium - in Münster. Und damit war klar, dass es nicht zurück nach Altenberge geht. "Da ich nicht, wie schon in der U17, pendeln wollte, kam für mich nur Münster in Frage." Wacker war da die einzige Option, auch wenn es eine Anfrage aus Telgte gab. Also ging es in die Zweite von Mecklenbeck.

Eingewöhnung ganz ohne Druck

Im Team von Volker Wortmann gab man Hopp die Zeit, die sie brauchte. "Ganz ohne Druck", fühlt sie sich im Verein und in der Truppe zu 100 Prozent wohl. Während andere von dem vergangenen Jahr genervt waren, kam der gebürtigen Altenbergerin die Corona-Pause gerade recht. "So konnte ich ganz langsam wieder anfangen." Und jetzt so richtig wieder angreifen. Das freut vor allem ihren Trainer. "So langsam traut sich Kristina alles wieder zu. Sie kommt in ihre Führungsrolle rein und zeigt, was sie draufhat." 

Führungsrolle mit 21? Richtig gelesen. Hopp ist Kapitänin und geht trotz ihres jungen Alters vorneweg. Zur neuen Saison mussten die Lila-Weißen zahlreiche Stammspielerinnen zumindest vorübergehend verabschieden und gleichzeitig viele junge Mädels integrieren. "Ich weiß noch genau, wie schwierig es für mich damals war, als ich zu den Damen gekommen bin. Da helfe ich den Jüngeren gerne. Und auch taktisch kann ich, glaube ich, durch meine Zeit beim TFZ vieles mit einbringen." 

Hopp kann auch Tore

Verantwortung hat die Studentin auch schon in Altenberge übernommen, weswegen sie kein Problem damit hat, den Mund aufzumachen. "Ich muss allerdings noch lernen, bei einem Rückstand den Kopf nicht so schnell hängen zu lassen. Da muss ich als Kapitänin vorne weggehen." Ihre Stärke sieht die zentrale Mittelfeldspielerin dagegen in ihrem Spielverständnis. "Ich weiß meistens intuitiv, was zu tun ist." Und auch ihre Torgefährlichkeit kann sich sehen lassen: Drei Tore in drei Spielen, alle aus der Distanz.

Da sollte Nottuln die Offensivspielerin wohl nicht zum Schuss kommen lassen, oder? "Ich werde schießen, das kann Nottuln nicht verhindern." Für Hopp sind die Grün-Weißen eine Mannschaft, die oben mitspielen wird. "Solche Teams will man doch erst recht schlagen", kommt die Motivation da von ganz allein.

SpVgg Vreden - FC Oeding (Sonntag, 12:30 Uhr)
An diesem Spieltag treffen die letzten beiden noch sieglosen Mannschaften aufeinander. Statt Punkte sammelte der Tabellenletzte aus Vreden in seinen bisherigen drei Partien fleißig Gegentore - zwanzig an der Zahl. Nicht viel besser, aber immerhin mit einem Zähler auf dem Konto, stehen die Oedingerinnen da. Den holten sie gegen Recke. Am vergangenen Spieltag gab es dagegen ein 2:4 in Flaesheim, Vreden musste aussetzen. Sitzt der erste Dreier für eines der beiden Teams drin?
Kristina Hopp: 1:3
Heimspiel-Tipp: 1:2

SG Telgte - Concordia Flaesheim (Sonntag, 13:00 Uhr)
And here we go again. Mit Flaesheim kommt, nach dem überraschenden Erfolg gegen Nottuln, der nächste starke Gegner auf die SG zu. Die Concordia schlich sich durch den dritten Dreier im vierten Spiel auf Rang drei und überzeugt weiterhin vor allem in der Offensive. Das weiß auch Telgtes Trainer, Sebastian Wende: "Da kommt ein Brett auf uns zu. Für mich ist das offensiv die stärkste Mannschaft, bei der man nicht nur auf eine, sondern gleich auf mehrere Spielerinnen aufpassen muss." Dank des ersten Sieges am vergangenen Spieltag dürften die Grün-Weißen jedoch mit neuem Selbstbewusstsein in die Partie gehen. 
Kristina Hopp: 2:2
Heimspiel-Tipp: 1:2

Wacker Mecklenbeck II - GW Nottuln (Sonntag, 15:00 Uhr)
Die Truppe sei sympathisch, das Verletzungspech tue ihm leid. "Aber darauf können wir keine Rücksicht nehmen", macht Wacker-Trainer Volker Wortmann deutlich, dass Mecklenbeck am Sonntag nichts zu verschenken hat. "Wir wollen Fußball spielen." Beide Teams mussten bis jetzt eine Niederlage verkraften. Die Reserve in Ibbenbüren, Nottuln in der vergangenen Woche gegen die bis dahin noch punktlosen Telgterinnen. Überlegen, jedoch zu ungefährlich spielten die Schützlinge von Anna Donner. Ob sich das ohne Denise Waltering so schnell ändert?
Kristina Hopp: 2:1
Heimspiel-Tipp: 2:1

GW Amelsbüren - Union Wessum (Sonntag, 15:00 Uhr)
In Wessum scheint wieder die Sonne. Nach dem kleinen, naja, nennen wir es Fehltritt, vor dem Spiel gegen Mecklenbeck zeigten die Mädels von Marco Leimbach eine Reaktion und gewannen gegen Gremmendorf mit 3:1. In Amelsbüren erwartet der Trainer einen offensiv sehr starken, dafür hinten aber auch anfälligen Gegner. "Amelsbüren ist eine mitspielende Mannschaft, die brandgefährlich ist. Wenn wir die Offensivspielerinnen jedoch stoppen können, kann das ein gutes Spiel für uns werden." So richtig in Fahrt ist die Offensive aus Amelsbüren aktuell nämlich noch nicht gekommen. Drei Punkte und dabei fünf Tore - da geht mehr. 
Kristina Hopp: 2:3
Heimspiel-Tipp: 1:4

SC Gremmendorf - TuS Recke (Sonntag, 15:00 Uhr)
SC-Coach Bastian Leimann war nach dem Spiel in Wessum angefressen. "Wir machen aktuell zu viele Fehler und laden die Gegner regelrecht ein." Der Anspruch gegen Recke sei ein Sieg, "dafür müssen wir aber ein gutes Spiel abliefern." Beide Mannschaften stehen mit vier Punkten im Mittelfeld der Tabelle. Recke punktete gegen Oeding und Telgte, Gremmendorf gegen Amelsbüren und Ibbenbüren. Das letzte Duell ging mit 3:1 an Gremmendorf. Dreifache Torschützin war hier Nele Kofort. Kann der TuS die Offensivspielerin dieses Mal stoppen?
Kristina Hopp: 1:2
Heimspiel-Tipp: 2:2



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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