Mit Kuhlenkötter geht die Stabilität vom Platz

Von Mario Lacroix

(19.03.18) Mit einem Unentschieden beim Rangvierten kann der BSV Ostbevern gut leben. Vielleicht wäre mehr als ein 1:1 (1:0) beim SC Borchen möglich gewesen, wenn Melanie Kühlenkötter nicht nach einer Stunde hätte weichen müssen.

Die Abwehrchefin hatte die BSV-Deckung so gut organisiert, dass die sonst so torgefährlichen Spielerinnen aus Borchen kaum zu Abschlüssen kamen. Auch vorne setzte Kuhlenkötter die Akzente. Die Chance, beim Elfmeter anzutreten und zu verwandeln, ließ sie sich nicht nehmen. Zuvor war Laura Rieping nach Pass von Petra Groth in den Strafraum gegangen und von ihrer Gegenspielerin mit dem Fuß am Kopf getroffen worden (44.). 

In der zweiten Halbzeit kämpfte Ostbevern gegen den Rückenwind und Kuhlenkötter gegen die Erkältung. Nach 60 Minuten war Feierabend, Trainer Andrew Celiker beorderte Groth in die Kette und brachte Nicole Eichholt. Borchen, das nach dem Seitenwechsel den Druck erhöhte, kam zwangsläufig zu Chancen.

Das Tor hätte trotzdem nicht fallen müssen. Keeperin Nina Potthoff sah unglücklich aus, als sie sich einen scharf getretenen Eckball ins eigene Tor lenkte (65.).

"Alles gut, das kann passieren", machte Celiker seiner Torhüterin keinen Vorwurf. Vielmehr freute er sich darüber, dass sein Team den Rhythmus gefunden zu haben scheint. "Ich bin sehr zufrieden mit dem Punkt", sagte der Coach.

Ärgerlich bleibt lediglich der Vorfall unter Woche, als das Pokalspiel bei Wacker Mecklenbeck bei einer Führung für Ostbevern wenige Minuten vor dem Ende der Verlängerung wegen eines Flutlichtausfalls abgebrochen wurde. Die Partie wird neu angesetzt - allerdings bekommt der BSV diesmal das Heimrecht.

SC Borchen - BSV Ostbevern     1:1 (0:1)
0:1 Kuhlenkötter (44./FE), 1:1 Austerschmidt (65.)