Erst ein Teilerfolg, dann die Katastrophe

Von Mario Lacroix

(03.04.18) Der SC Gremmendorf muss nun noch enger zusammenrücken. Der positiven Nachrticht vom 1:1 (1:0)-Teilerfolg gegen den SV Kutenhausen-Todtenhausen folgte eine niederschmetternde Nachricht: Die zunächst als harmlos eingestufte Verletzung von Daniela Karmann aus dem Spiel gegen Bochum hat sich als Kreuzbandriss entpuppt. 

"Das müssen wir jetzt erstmal verdauen", rang Trainer Marc Dillmann am Dienstag, am Tag der Diagnose, mit den Worten: "Sie ist immer ein fröhlicher Mensch. Die Erste, die zum Training kommt und die Letzte, die geht. Eine, die die anderen aufmuntert. Jetzt müssen wir sie aufmuntern!" Ob Karmann nach ihrem insgesamt dritten Kreuzbandriss überhaupt nochmal die Schuhe schnürt, ist derzeit offen.

Patzer ausgenutzt

Sportlich wird der angestrebte Klassenerhalt in der Westfalenliga ohne Karmann ein hehres Ziel. Derzeit reiben sich die angeschlagenen Stefanie Heidfeld und Alexandra Bode im Angriff auf. Bode war es, die nach einem Abschlag von Torfrau Vera Heinker den Patzer in der Gäste-Abwehr nutzte und den Ball über die gegnerische Keeperin hob (19.). Dass der SCG den Vorsprung nicht ins Ziel brachte, hatte sicherlich mit der personellen Besetzung zu tun. Es fehlt ja nicht nur Karmann, sodass am Montag Doro Spang und Filipa da Silva Campos auf der Bank saßen. Beide hatten schon zuvor für die Zweite gespielt.

Mehr als das 1:1 gelang Kutenhausen-Todtenhausen nicht. Warum? In der Schlussphase rettete Pfosten und Latte für die nun unterlegenden Gastgeber. Dillmann: "Wir hatten in den letzten 20 Minuten endlich mal das Glück, was uns in den letzten Spielen gefehlt hat."

SC Gremmendorf - SV Kutenhausen-Todtenhausen     1:1 (1:0)
1:0 Bode (19.), 1:1 Bockhop (63.)