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Ugur Birdir (r.) will am Sonntag den Klassenerhalt perfekt machen. Das wollen aber auch die Jungs aus Burgsteinfurt, Coesfeld und Dülmen. Gegner Mesum hat auch noch seine Ziele.

Tränengarantie im Hassenbrock


Von Nils Tyczewski

(25.05.17) Kreisderby mit Tränengarantie: Wenn der SV Mesum am Sonntag im Hassenbrockstadion die Nachbarn aus Emsdetten empfängt, wird am Ende einer weinen. Vielleicht auch beide.


SV Mesum - Emsdetten 05     (Sonntag, 15 Uhr)
Im Hassenbrockstadion geht's um alles. Bis einer weint. Oder beide. Aus Frust oder aus Freude? Alles kann, nichts muss. Nur eins steht fest: Für Lari-Fari hat am Sonntag niemand Zeit. Mesum will mit einem Sieg die Hoffnung wahren, über die Relegation in die Westfalenliga aufzusteigen. Dafür müsste parallel aber Münster 08 gegen die bereits abgestiegene Truppe von RW Deuten Federn lassen. Coach Langenstroer hat nach dem enttäuschenden 2:2 gegen Gemen keine große Hoffnung mehr: "Wir haben unsere Hausaufgaben nicht gemacht. Und zwar nicht nur in Gemen, sondern schon in den Wochen davor. Wenn Du in der Rückrunde acht mal Unentschieden spielst, ist es ein Wunder, dass Du überhaupt noch so weit oben stehst. Jetzt spielt Nullacht gegen Deuten. Die sind schon abgestiegen. Da fällt es schwer, auf Schützenhilfe zu hoffen." Sollten die Münsteraner verlieren, würde Mesum aufgrund der besseren Tordifferenz schon ein Unentschieden reichen. "Ich lasse mich über den Spielstand auf dem Laufenden halten", verrät Langenstroer. Die Macher der vereinseigenen Facebook-Seite sind offensichtlich optimistischer, als der Coach." Sorry SpVg Emsdetten 05, aber Ihr müsst leider dran glauben und den Gang in die Bezirksliga antreten", ist dort zu lesen. Könnte so kommen. Muss aber nicht. Wenn die Konkurrenten aus Burgsteinfurt und Dülmen verlieren, würde Nullfünf ein Unentschieden zum Klassenerhalt reichen. Dass Emsdetten in der kommenden Saison weiter in der Landesliga spielt, hätte am Ende der Hinserie, als der Traditionsklub mit neun Punkten abgeschlagen am Tabellenende vegetierte, wohl niemand mehr für möglich gehalten. Jetzt ist diese Möglichkeit da. Auch dank Ugur Biridr, der die Männer vom Wasserturm am vergangenen Sonntag zum Derbysieg gegen Borussia geschossen hat. Er versichert gegenüber der Emsdettener Volkszeitung: "Wir werden am Sonntag gewinnen!" Auch sein Teamkollege Ladislav Velican ist überzeugt: "Wir schaffen das!" Für Trainer Christian Bienemann wäre der Klassenerhalt sogar "größer als jeder Meistertitel".
Heimspiel-Tipp: Die Gäste rennen, als gäb's kein morgen. Das Spiel besteht trotz der auf beiden Seiten vorhandenen spielerischen Klasse fast ausschließlich aus Kampf und Krampf. Bis zum Ende ist alles offen, dann weinen beide gemeinsam. 1:1.

SC Münster 08 - RW Deuten     (Sonntag, 15 Uhr)
Das Pokalfinale und die damit verbundene 2:7-Schlappe gegen Gievenbeck noch in den Knochen will Münster 08 am Sonntag Platz zwei und damit die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation sichern. Im Fernduell mit dem SV Mesum reicht den Nullachtern ein eigener Sieg. Trainer Mirsad Celebic will daher während der Partie auch keine Zwischenstände aus dem Hassenbrockstadion hören. "Die Punkte müssen am Kanal bleiben, um jeden Preis. Ich erwarte von meinen Jungs, dass sie sich voll und ganz auf ihr Spiel fokussieren. Dann muss ich das auch vorleben", sagt er. Der Gegner steht als Absteiger fest. Mesums Trainer Cello Langenstroer schloss aber eine flüssige Zusatzmotivation nicht aus: "Vielleicht versuchen die Jungs, da mal ein paar Liter rüberzuschicken und die Motivation zu erhöhen. Keine Ahnung, ob das was bringt, aber Münster ist ja auch immer mal für 'ne Überraschung gut. Gegen Mannschaften von unten haben sie sich doch oft schwer getan", versucht Langenstroer ein wenig Unruhe zu stiften. Für das Hinspiel galt seine Beobachtung eher nicht. Nullacht spielte stark und gewann klar mit 4:0. Grabowski, Stiller, Twachtmann und Fechtel hießen die Torschützen.
Heimspiel-Tipp: Nullacht ist in den ersten 15 Minuten nervös, lässt dann aber nichts mehr anbrennen. Am Ende wird's ein kleines Schützenfest: 5:1.

Eintracht Coesfeld - Preußen Lengerich     (Sonntag, 15 Uhr)
Die Preußen haben ihren Saisonhöhepunkt mit dem Pokalfinale am Donnerstagabend bereits hinter sich. Das Gastspiel in Coesfeld wird der Abschiedskick für Trainer Christian Hebbeler, der den Verein verlässt und in der kommenden Saison Sportlicher Leiter beim niedersächsischen Oberligisten TuS Bersenbrück wird. Die Eintracht ist rechnerisch noch nicht durch, zum sicheren Klassenerhalt fehlt ein Punkt. Das Hinspiel gewann Coesfeld mit 3:1.
Heimspiel-Tipp: Die Hausherren werfen alles in die Waagschale, um den fehlenden Punkt selbst zu ergattern und nicht auf die Ergebnisse der anderen Kellerkinder gucken zu müssen. Lengerich will Hebbeler zwar gebührend verabschieden und zeigt auch eine gute Leistung, verliert aber mit 2:3.

TSG Dülmen - SV Herbern     (Sonntag, 15 Uhr)
Herbern hat den Klassenerhalt nach dem 2:2 gegen Coesfeld sicher. Trotzdem ist die Partie von großem Interesse für die Fußball-Fanatics im Heimspiel-Land. Ein Sieg der Blau-Gelben würde die Chancen für Emsdetten 05 und den SV Burgsteinfurt steigen lassen. Aktuell ist Dülmen punktgleich mit den beiden Vertretern aus dem Kreis Steinfurt, hat aber das schlechteste Torverhältnis. Das entscheidende Spiel um den Klassenerhalt ist auch die letzte Partie von Andre Bertelsbeck auf der Kommandobrücke der TSG. Der Ex-Spieler von Preußen Münster wird in der kommenden Saison Assistent von Rainer Leifken beim VfL Senden .
Heimspiel-Tipp: Herbern lässt trotz sicherem Klassenerhalt nicht locker und gewinnt mit 2:1.

SV Burgsteinfurt - GW Nottuln     (Sonntag, 15 Uhr)
Egal wie hoch, ein Sieg wird zum Klassenerhalt reichen - der SVB hat eine um sieben Treffer bessere Tordifferenz als die punktgleichen Konkurrenten aus Emsdetten und Dülmen. Diese Ausgangsposition hat sich die Truppe von Christoph Klein-Reesink mit dem starken 3:1-Erfolg bei Eintracht Ahaus hart erarbeitet. Ole Liemann musste zwar schon Mitte der ersten Halbzeit mit blutender Lippe und dick geschwollenem Auge ausgewechselt werden, könnte am Sonntag aber wieder auf dem Platz stehen. Thomas Artmann war nach überstandener Viruserkrankung schon in Ahaus wieder dabei und erzielte das entscheidende Tor zum 3:1-Endstand. Auch Nico Schmerling steht nach abgesessener Sperre wieder zur Verfügung. Eng dürfte es dagegen für Armin Omerovic werden. Der Stürmer zog sich gegen Ahaus eine Muskelverletzung zu. Für Nottuln steht sportlich nichts mehr auf dem Spiel, die Grün-Weißen sind Tabellensiebter. Dass die Jungs von Oliver Glaser deswegen noch lange nicht die Zügel schleifen lassen, stellten sie am vergangenen Sonntag eindrucksvoll unter Beweis. Nottuln schoss Burgsteinfurts Keller-Rivalen aus Dülmen mit 5:0 vom Rasen und verabschiedete sich mit dem höchsten Saisonsieg vom eigenen Publikum.  
Heimspiel-Tipp: Stemmert gibt sein letztes Hemd für den Klassenerhalt. "Eins, zwei, drei, Oberkörper frei" heißt es nach 90 Minuten bei der Jubelparty im Mittelkreis. 2:1.

Borussia Emsdetten - Eintracht Ahaus     (Sonntag, 15 Uhr)
Saisonausklang am Teekotten. Borussia kann sich im letzten Heimspiel ganz entspannt von den eigenen Fans verabschieden, das Saisonziel Klassenerhalt war eigentlich nie ernsthaft in Gefahr. Auch Ahaus kann die Spielzeit ohne jeden Druck ausklingen lassen. Beim Hinspiel im Stadtpark setzten sich die Hausherren dank der besseren Chancenverwertung mit 3:0 durch.
Heimspiel-Tipp: Sommerkick auf überschaubarem Niveau. 2:2.

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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