"Haben uns fürs nächste Spiel qualifiziert"

Von Mario Lacroix

(06.05.18) Es waren dann doch etwas mehr als die zehn Zuschauer, die laut des Schiedsrichter-Gespanns das eminent wichtige 2:1 (1:1) des Werner SC bei Eintracht Coesfeld gesehen haben. WSC-Coach Lars Müller wunderte sich über die Eintragung im offiziellen Spielbericht. Na klar, Coesfeld ist bereits abgestiegen, aber so viel Desinteresse? "Nein, da sind ja schon mehr Freundinnen da", so Müller.

Diejenigen, die vor Ort waren, sahen ein "extrem unnötig" (Müller) spannendes Match. Allein Jannik Prinz hätte die Gastgeber am Sonntag in Grund und Boden schießen können. Er glich die schnelle Führung durch Aleksandar Temelkovs Traumtor (8.) nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte zwar aus (11.), verpasste jedoch anschließend in zwei Situation den zweiten Treffer der Gäste.

Ähnlich haarsträubend im Abschluss agierte sein Sturmpartner Dominik Hennes, der die erste große Torchance im zweiten Durchgang liegen ließ und zu allem Überfluss einen besser postierten Mitspieler übersah. "Den schwierigsten macht er dann", meinte Müller. Eine überragende Flanke von Lukas Manka köpfte Hennes in den Winkel (69.).

Weil der WSC weiter fahrlässig mit seinen Gelegenheiten umging, hatten die Coesfelder in der Schlussphase noch zwei dicke Szenen (88./90.). Sebastian Treppe hielt den Sieg aber fest.

"Wir haben heute gewonnen, um uns fürs nächste wichtige Spiel zu qualifizieren", deutet Müller die Tabelle, in der sein Team den dritten Abstiegsrang belegt. Diesen könnte Werne mit einem Sieg am kommenden Sonntag gegen Gemen verlassen.

Eintracht Coesfeld - Werner SC     1:2 (1:1)
1:0 A. Temelkov (8.), 1:1 Prinz (11.),
1:2 Hennes (69.)