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Landesliga 4

Notiert sich ab Sommer die Szenen nur noch als Beobachter: Oliver Glaser.

Glaser geht, wenn's vielleicht am schönsten ist...

 

Von Fabian Renger

(05.12.18) Beginnen wir diesen Text doch gleich mal mit plumper Phrasendrescherei: Man soll gehen, wenn's am schönsten ist. Eventuell hat sich Oliver Glaser daran erinnert, als er den Beschluss fasste, die Kommandobrücke bei Landesligist GW Nottuln im Sommer 2019 zu verlassen. Ja, richtig gelesen: Der Trainer der Grün-Weißen hört beim um acht Zähler enteilten Landesliga-Wintermeister nach der aktuellen Spielzeit auf.

Nach drei Jahren ist es dann gut gewesen für Glaser. 2016 nahm er die Arbeit auf am Baumberge-Stadion. Erst stabilisierte er die Mannschaft, damals gerade abgestiegen aus der Westfalenliga, auf einem soliden achten Platz in der Landesliga. Es folgte Rang fünf in der vergangenen Saison und in diesem Jahr winkt im besten Fall der große Wurf.

Verein "hätte gerne weitergemacht"

Lothar Ullrich, Fußballabteilungsleiter bei GWN, sagt dann auch gleich, dass der Verein "gerne weitergemacht hätte" mit dem Übungsleiter. Vielmehr war es Glasers Bestreben, einen Schlusspunkt zu setzen. Keinesfalls, weil's auf dem Platz und in der Kabine keinen Spaß mehr macht. "Das ist die beste Truppe, die ich je trainiert habe: Fußballerisch und charakterlich", outet sich Glaser als wohl größter Fan seiner Mannen.

Fußballerisch, klar, die übefallartige DNA der Nottulner bietet höchsten Unterhaltungswert und spiegelt sich ja auch in den Resultaten wieder. Das muss auch der Trainer mögen. Aber Glaser mag sein Team insbesondere aufgrund ihres Wesens. "Vieles hat sich gut entwickelt. Es ist ein tolles Arbeiten mit den Jungs. Sie sind wissbegierig, stellen Dinge auch mal in Frage", verteilt er höchste Noten an seine Kicker, dass sie ihm nicht nur stumpf folgen, sondern sich auch ihre eigenen Gedanken machen.

Zeit für andere Sachen

Glaser lobt auch das Team hinter dem Team: Die Betreuer, Co-Trainer, Teammanager. "Aber das ist nur die eine Seite", kommt der Coach zur Begründung seines Abschieds. "Trainer in der Landesliga zu sein, das geht weit über das Sportliche hinaus. Da muss man viel Zeit für haben."

Zeit, die er bis jetzt investierte und auch bis zum Ende in Gänze für den maximalen Erfolg investieren wird. Aber auch Zeit, die er eigentlich gar nicht hat. Glaser ist eben nicht nur Trainer, sondern auch Familienvater und Lehrer. Auch das braucht Zeit. Viel Zeit. "Das ist auch Stress", sagt Glaser. Diesem Stress will er sich nicht mehr hingeben. Nachvollziehbar, menschlich. Bald ist das Leben neben dem Platz dran.

Zurückblicken? Nein! Voller Fokus auf die Gegenwart

Jetzt könnte man hingehen, vielleicht in Erinnerungen schwelgen, fast drei Jahre sind ja auch eine lange Zeit. Glaser hat da aber absolut keine Lust drauf. "Da können wir am Saisonende drüber sprechen, jetzt will ich gar nicht zurückblicken. Unser Blick geht weiter nach vorne", konzentriert er sich lieber auf die Gegenwart. 

Die heißt am Sonntag Eintracht Ahaus. Da werde die Mannschaft, da ist sich der Trainer sicher, so weitermachen wie bisher.  "Das wird zu keinem Bruch führen", denkt der Übungsleiter. "Wir werden unseren Weg konsequent weitergehen und bleiben absolut fokussiert." Und wer weiß: Vielleicht geht Oliver Glaser im Sommer wirklich dann, wenn's in Nottuln für ihn am schönsten ist ...

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