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Landesliga 4

Thomas Morzonek gibt ab sofort die Kommandos beim VfL Senden. Er ist Teil der Rückrunden-Doppelspitze.

Zwei Männer, die gleich denken


von Fabian Renger

(15.01.20) Zweieinhalb Stunden saßen Rabah Abed und Thomas Morzonek gemeinsam mit Taylan Berik, dem Sportleiter des VfL Senden, beisammen und haben über Fußball philosophiert. Am Ende standen Abed und Morzonek auf und regelten die Sache wie echte Männer. "Wir haben einen Handschlag gemacht und gesagt: Das machen wir", berichtet Morzonek. Was sie machen? Bis zum Saisonende den VfL coachen. Das Duo tritt die Nachfolge von André Bertelsbeck an.

Berik ist höchtzufrieden mit der Lösung. Denn: Der 60-jährige Morzonek und sein 36-jähriger Kompagnon Abed sind gefühlte Fußball-Zwillinge. "Die beiden denken gleich", erzählt Berik. Das Gespann arbeitet künftig gleichberechtigt. Das war dem Sportchef und 2. Vorsitzenden des Vereins wichtig. Abed spielt und coacht auf dem Acker, Morzonek nebenher. "Wir müssen jemanden an der Linie haben, der die Dinge nochmal anders entdecken kann", erläutert Berik, warum es jetzt eine Doppelspitze beim VfL richten soll.

Morzonek hat viel gesehen

Morzonek und er kennen sich beide zur Genüge. Der B-Lizenz-Inhaber coachte beim VfL zuletzt die B-Jugend, seit zweieinhalb Jahren machte er eine Pause. Er hat viel gesehen. Damals, als er noch in Essen wohnte, betreute er Fußball-Teams von der B-Liga bis zur Bezirksliga im Seniorenbereich. Im Jahr 2000 zog er ins Münsterland. Er trainierte einst die Zwote des VfL, bedingt durch seinen heranwachsenden Filius Lucas - ehemaliger VfL-Flemmer - switchte er alsbald um in den Jugendbereich. D-Jugend, B-Jugend, A-Jugend. Neben dem VfL war er bei Union Lüdinghausen, beim DFB-Stützpunkt oder in Nottuln aktiv.

Weg vom Geschehen war Morzonek aber nie. Sonntags war er eigentlich ständig auf den irgendwelchen Fußballplätzen unterwegs, mal beim mittlerweile in Brackel kickenden Sohn, auch mal beim VfL. Dort unterhielt er sich häufiger mit Abed. Beide entdeckten Gemeinsamkeiten. Auch in der vergangenen Woche wieder. "Wir ticken fußballmäßig gleich", sagt Morzonek. Abed bestätigt dies:"Thomas wird uns weiterhelfen und bringt viele Ideen ein, alleine durch seine Erfahrung. Ich bringe aber auch meine Ideen auch ein, moderne und frische." Klingt nach einer guten Arbeitsteilung.

Rabah Abed freut sich auf die Zusammenarbeit mit Morzonek.

Schwerpunkte der Trainingsgestaltung sind fix gesetzt. Die 33 Gegentore sind zu viel, sagt Morzonek. Er sei ein Fan von Daten, Zahlen und Fakten. "Das Aufbauspiel ist ein Problem und zu häufig mit Fehlpässen verbunden", meint der Trainer. Das Schnittstellen-Spiel sei daher künftig sein Steckenpferd. Immer mit der Maßgabe: Wie überspiele ich die gegnerischen Abwehrreihen? Abed wiederum ist die Konterabsicherung und das Umschalten in die Defensive nach Ballverlusten eine Herzensangelegenheit. "Und vielleicht mal länger in Ballbesitz zu kommen", ergänzt er.

Das passt. Was auch passt: Die Einstellung zur Tabelle. Sieben Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz sind ein trügerischer Wert, betont Morzonek. Zumal zunächst Werne, Kinderhaus und Mesum warten. "Da brauchen wir passable Ergebnisse und zumindest für die Moral muss was übrig bleiben", sagt der erfahrene Übungsleiter. Abed sieht's ähnlich, sagt aber auch:"Wir bleiben zuversichtlich!"

Schulte Althoff ist nicht mehr da

Während sich das Duo in der kommenden Woche in die Trainingsarbeit stürzen wird, hat Berik nun eine Menge zutun. Die Spielergespräche starten nun, auch die mit den Trainern der Zweiten, der Dritten - beide Mannschaften sind Tabellenführer in ihrer jeweiligen B-Liga- bzw. C-Liga-Staffel - und der Vierten. Was Berik aber wichtig ist: Dass Georg Schrader und Eldin Celebic kommende Saison ihr Glück in Nottuln suchen, sei legitim. "Ich drücke die Daumen, dass sie es dort packen", betont der Sport-Boss ohne jegliches böses Blut.

Ab sofort gehört indes Fabian Schulte Althoff nicht mehr zum VfL-Aufgebot. Ein Mix aus einem beruflichen zu hohen Aufwand und einem engen Verhältnis zu Ex-Coach André Bertelsbeck war für den Defensiv-Spezialisten ausschlaggebend. Aber auch hier sagt Berik eindeutig:"Fabian ist ein super Kerl! Er ist nicht gerne gegangen." Ob Abed und Morzonek auch eine Option für die neue Saison sein könnten, ist indes noch nicht klar, eröffnet Berik. "Fakt ist: Die beiden machen es erstmal bis zum Saisonende." Alles Weitere werde die Zukunft zeigen.

Fabian Schulte Althoff (l.) ist künftig kein Spieler des VfL Senden mehr.

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