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Bock auf Anschwitzen, Nick? "Ja, mega!" Mega ist auch Nick Petlachs bisherige Zeit beim SC Altenrheine. Er hat sich gut eingelebt.

Ausruhen ist nicht

Von Fabian Renger

(08.11.19) "Wenn wir alt gegen jung im Training spielen, bin ich bei alt." Rumms! Ist man mit 25 Jahren schon so ein alter Sack? Nick Petlach anscheinend schon. Im Dezember letzten Jahres Öffnet internen Link im aktuellen Fenstervermeldeten wir dessen Zusage für den SC Altenrheine. Aus familiären Gründen wechselte er damals den Wohnort von Baden-Württemberg hin ins Münsterland, hier brauchte der verbandsligaerfahrene Standard-Spezialist logischerweise einen neuen Club zum Kicken und wurde am Schürweg fündig.

Nun, nach einer knappen Hinserie Eingewöhnungszeit, zieht er seine erste persönliche Bilanz. "Die Mentalität ist eine andere", sagt Petlach. Bevölkerte Fußballplätze, zweite, dritte oder vierte Mannschaften, Frauenfußall-Teams, verhältnismäßig wenig Spielgemeinschaften: Das Münsterland sei im Amateurbereich noch etwas fußballverrückter. "Die Leute leben den Fußball ein bisschen mehr", berichtet Petlach. Nun ja, da ist er in Altenrheine auch an einer ganz speziellen Adresse.

"Hab schonmal schlimmere Trainer erlebt"

Aber auch das Spiel als solches sei durchaus etwas anders. "Es ist verblüffend, wie viel Wert auf die Fitness gelegt wird", erzählt Petlach. Auch in Altenrheine werde ganz schon was gefordert. Dreimal die Woche Training, meistens mit rund 20 Kickern auf dem Platz. Stets ist Vollgas angesagt. "Man kann sich nicht ausruhen", weiß der Flemmer.

Einen Stammplatz hat er sich trotzdem erkämpft. Einzig gegen Senden und Herbern pausierte er urlaubsbedingt. Sein Trainer Daniel Apke sprach seinerzeit von Kanonenkugeln, die er vors Tor befördert. Und was sagt der Spieler über den Coach? "In der Vorbereitung quält er schon." Aha. "Aber ich hab schonmal schlimmere Trainer erlebt."

Klassenerhalt? Zu 100 Prozent!

Hin und wieder würde eine Tabata-Session eingelegt, aber nur dann, wenn es den Eindruck macht, die Mannschaft habe es nötig.  Klingt konsequent. Bleibt noch die Frage nach dem Klassenerhalt. Da sieht's doch eigentlich dufte aus, oder? "Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass wir den schaffen", verweist Petlach auf den Ehrgeiz und beschwört die Einheit im Team. "Man muss es als Privileg sehen, in Altenrheine Landesliga zu spielen." Ein Privileg ist es aber auch, gegen uns anzuschwitzen. Oder, Frank Wegener? Der Trainer von Eintracht Ahaus unterlag in der vergangenen Woche mit 3:7. Den Sieg des TuS Altenberge sah ich sogar genau in der richtigen Höhe voraus. Herrlich!

Eintracht Ahaus - Westfalia Gemen (So., 14.30 Uhr)
Frank Wegener war erleichtert. "Die Jungs können's ja", bilanzierte er nach dem Öffnet internen Link im aktuellen Fenster4:1-Sieg über den Spitzenreiter Werner SC. Das Ende einer kleinen Durststrecke. Doch eine aus ihrer Sicht unschöne Nachricht müssen die Eintrachtler hinnehmen: Chris Ransmann, spielender Co von Wegener, verlässt das Team zur neuen Saison. Öffnet internen Link im aktuellen FensterEr wird Trainer des FSV Ochtrup. Und was gab's bei Westfalia Gemen so? Vier Zähler aus zwei Spielen und keinen Gegentreffer, obendrein gab's ein bemerkenswertes Debüt. Leon Sausenthaler stand erstmals in der Startelf der Westfalia. Jahrgang 2001! Öffnet externen Link in neuem FensterDer erste seiner Art und eigentlich noch U19-Akteur. Tolle Sache, finden wir. Ich hab in dem Alter übri...ach, geht doch keinen was an.
Heimspiel-Tipp: 3:1. Die Jungs können es wirklich.
Petlach: 2:2.

Werner SC - Westfalia Kinderhaus (So., 14.30 Uhr)
Es scheint, als habe der WSC seine Flügel nun endgültig gestutzt bekommen. In Ahaus bekam er seine Grenzen aufgezeigt, hat damit seine vergangenen beiden Auswärtsspiele verloren. Zudem Öffnet externen Link in neuem Fensterverlässt Dominik Hennes den Verein zur Winterpause - das Leben als Trainingspendler aus Essen war ihm zu anstrengend. Nachvollziehbar. Doch wie hält das dessen Teamkollege Jannik Prinz aus, der aus Hamburg (!) anreist? Irre. Wenn man uns fragt. Gegen Kinderhaus ist der Stürmer aber noch eine Option. Kinderhaus hatte derweil spielfrei. Doch langweilig war's nicht, Öffnet externen Link in neuem Fensterdie Vereins-Gaststätte brannte. Das ist dann nicht irre, sondern schlichtweg ekelhaft.
Heimspiel-Tipp: Kinderhaus knallt Werne ab und erklimmt die Tabellenspitze. 0:4.
Petlach: 1:3

RW Deuten - Viktoria Heiden (So., 14.30 Uhr)
"Tolle Truppe", meinte Altenrheines Trainer Daniel Apke Öffnet internen Link im aktuellen Fensternach dem Aufeinandertreffen mit RW Deuten in der Vorwoche. Er nannte den Aufsteiger gar in einem Atemzug mit Kinderhaus und Mesum. Uiuiuiui. Intensiv und robust, definitiv nicht leicht zu bespielen und ständig unangenehm. Das sind die Deutener. Heiden holte derweil zwei Zähler aus den vergangenen fünf Partien. Wird eigentlich mal wieder Zeit für was Handfestes...
Heimspiel-Tipp: Deuten kann nur Top-Teams. 1:1.
Petlach: Deuten hat wirklich richtig guten Fußball gespielt und aggressiv gepresst. 2:0.

SV Dorsten-Hardt - TuS Altenberge (So., 14.30 Uhr)
Immer dann, wenn der TuS Altenberge sich zu fangen scheint, schleichen sich Ergebnisse ein, die keiner braucht im Hügeldorf. Wird eigentlich mal dringend Zeit für eine Serie. Gerade jetzt, wenn es zum punktgleichen Schlusslicht geht, sollten André Rodines Männer den Dreier aus dem Öffnet internen Link im aktuellen FensterRoxel-Match vergolden. Dann hätten sie zumindest auf die Dorstener immerhin drei Punkte Vorsprung, das wäre ja ein kleiner Anfang. Auch wenn's nicht leicht wird, zumal Dorsten Heiden in der Vorwoche schlug.
Heimspiel-Tipp: Altenberge hat's kapiert. Diese Woche geht's zumeist über rechts statt über links. 1:2.
Petlach: Altenberge hat richtig Qualität. 0:2.

BSV Roxel - VfL Senden (So., 14.30 Uhr)
Kommunikative Probleme zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen machte BSV-Coach Sebastian Hänsel aus, als seine Truppe in Altenberge 1:3 unterlegen war. Dies war nicht das erste Spiel mit dieser Krankheit der Kleeblätter in dieser Spielzeit. Senden hatte unterdessen einen Luca Veronelli, der kurz spielte und trotzdem traf. Wieder einmal zeigte VfL-Trainer Öffnet internen Link im aktuellen Fensterim Spiel gegen Wiescherhöfen, dass er sich auf seine Bank verlassen kann. Wir glauben: Das hat System! Und wir glauben auch: Der Coach kennt seine Mannschaft.
Heimspiel-Tipp: Sendens Joker stechen wieder. Ein ganz spätes 1:2.
Petlach: Schwierig. Roxel hat ja was gut zu machen. 1:1.

TuS Wiescherhöfen - SV Herbern (So., 14.45 Uhr)
Hallen-Zoff mit dem Nachbarn gibt's derzeit beim TuS. Öffnet externen Link in neuem FensterDie Landesliga-Truppe spielt nicht mit beim größten Hallenturnier in Hamm, ausgerichtet vom SVE Heesen. Eine Retourkutsche, wie die Kollegen des WA schreiben. Interessante Geschichte. Allerdings für dieses Duell vom Sonntag nicht sonderlich belangreich. Beim SV Herbern waren zuletzt vor allem die Abwehrspieler in aller Munde. Öffnet externen Link in neuem FensterZum einen Johannes Richter und Öffnet externen Link in neuem Fensterzum anderen Görkem Cangül. Beiden widmeten die Ruhr Nachrichten einige Zeilen in dieser Woche. Sie machten ihre Hausaufgaben Öffnet internen Link im aktuellen Fenstergegen Gemen beim 0:0 jeweils richtig ordentlich. Allerdings haperte es der Abteilung Tormacherei an der Effizienz.
Heimspiel-Tipp: 1:3.
Petlach: 0:2

SG Borken - SC Altenrheine (So., 15 Uhr)
"Es passt ganz gut", lobt Petlach die derzeitige Verfassung der Altenrheiner Bande. Die vergangenen Spiele zeigten dies ganz gut. Zwei wichtige Siege über Dorsten und Deuten, dazu eine knappe Niederlage trotz guter Leistung in Roxel und ein sauberes 3:0 in Wiescherhöfen. "Wir haben schon die eine oder andere Lehrstunde bekommen und selten einen Rhytmus reinbekommen, obwohl wir teilweise gut gespielt haben", erinnert sich Petlach. Den Rhytmus scheint die Truppe jetzt jedoch gefunden zu haben. Aber eines muss er uns noch verraten: Was zum Henker sollen eigentlich die gehobenen Hände beim Eckball? Jeder macht's, Petlach auch. Langer Pfosten? Kurzer Pfosten? Sinnbefreite Nachmache, weil's eben wirklich alle tun? "Ach", erklärt der Standard-Experte. "Das hat eigentlich nur mit dem Timing zutun." Sprich: Wenn er die Hand hebt, sollen seine Teamkameraden loslaufen. Kein Hexenwerk also. Schadeee.
Heimspiel-Tipp: Altenrheine hat sich beim SV Mesum informiert, wie man Borken zu Fall bekommt, und schnappt sich die nächsten Big Points. 1:3. Nach leidenschaftlichem Kampf.
Petlach: Das wird ein dreckiges 1:0 für uns. Dustin Wolters macht von vier Chancen auch mal einen.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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