Exners und Rudolphs großer Auftritt

Von Fabian Renger

(11.08.19) Keine Tore, kein schönes Spiel? Pustekuchen! Zumindest das Lager des TuS Altenberge war nach dem 0:0 bei der SG Borken eigentlich recht gut drauf. Was auch an Steffen Exners Auftritt lag. "Der hat ein überragendes Spiel gegen Bastian Bone gemacht, den hatten wir gut im Griff", lobte TuS-Trainer André Rodine. Eine von Exners Hauptaufgaben bestand in der Bewachung des Borkener Topstürmers. Der hatte kaum einen Stich.

"Steffens Zweikampfquote lag irgendwo bei 98%", schätzte Rodine. Doch warum schoss seine eigene Elf kein Tor? "Berechtigte Frage, bei der Anzahl an hochkarätigen Chancen hätte das Spiel auch 5:2 für uns ausgehen können...", antwortete der Coach, der einen neuen Albtraum haben dürfte - vom Borken-Tormann Jason Rudolph.

Rudolph: Ein Mann mit Mega-Pranken

Soll heißen: Der TuS-Turbo zündete an diesem Tag. Da war richtig viel Sprit im Tank, obwohl es ja erst der erste Spieltag gewesen ist - Findungsphase und so. Davon war gar nichts zu spüren. Und dann war noch dieser Rudolph.

"Er hat nachher zu mir gesagt, dass er so einen Tag wohl nie wieder haben wird", zollte Rodine jeglichen Hut vor dessen Leistung. Der 22-Jährige hielt gleich eine Handvoll direkter Eins-gegen-Eins-Duelle. Jeder im Altenbege-Outfit durfte mal. Jannick Hagedorn (11.), Christian Hölker (44.), Felix Risau (66.) - und das war nur eine Auswahl.

Kurios wurde es indes in der 88. Minute: Ein Versuch von Hölker landete an der Latte, an den Rücken von Rudolph und dann doch nicht ins Tor. "Wie heißt das so schön: Wir hätten auch drei Stunden weiter spielen können und doch kein Tor geschossen...", resümierte Rodine. Eigentlich machte seine Mannschaft ihm Spaß. Nur in der ersten Viertelstunde nach dem Pausentee nahm sie sich eine kurze Auszeit, kam aber glimpflich aus dieser Schwächeperiode wieder heraus. 

SG Borken - TuS Altenberge 0:0