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Nico Haverkamp (l.) ist eigentlich durch wenig aus der Bahn zu bringen.

Nicht mehr der Klassenopa


Von Fabian Renger

(06.09.19) Nico Haverkamp war in dieser Woche kein Fall fürs Schlaflabor. Das kuriose wie ärgerliche und überflüssige Öffnet internen Link im aktuellen Fenster3:6 gegen den SV Dorsten-Hardt hatte den Leitwolf des BSV Roxel nicht um seine wohlverdiente Nachtruhe gebracht. "Das Spiel ist übel gelaufen, aber ab und an ist das im Fußball eben so. Da war ich jetzt nicht die ganze Woche traurig", sagt er. "Spätestens, wenn ich nach Hause komme und meine Kinder mich anlächeln, ist das erstmal vergessen."

Dazu hat Haverkamp in der Vergangenheit auch zu viel erlebt, zu viel gesehen. Die vierte und fünfte Liga beispielsweise, was soll ihn da noch groß schocken? Nach acht Jahren beim SuS Neuenkirchen wechselte er vergangenes Jahr an die Tilbecker Straße. Erst als spielender Co-Trainer, jetzt ist er nur noch Spieler und, das betont der 1,94 Meter große Hüne, da dürfen durchaus noch ein paar Jährchen folgen. Einige Argumente für einige weitere Jahre lieferte der BSV im Sommer. Denn jetzt ist Haverkamp nicht mehr der Klassenopa.

Alte Kumpel

Mit Daniel Seidel, Max Mümken und Nawid Nesar kamen gleich drei ehemalige Weggefährten nach Roxel. Das Quartett kennt sich aus Neuenkirchener Zeiten. "Es geht noch etwas mehr zur Sache", sagt Haverkamp und ergänzt grinsend:"Auch nach dem Training beim Bierchen." Insbesondere mit Seidel versteht sich Haverkamp blendend, aber auch Damian Hallas, neuerdings Torwarttrainer des BSV, tue der Stimmung richtig gut.

Insgesamt gute Kumpel eben, klingt nach Klassentreffen. "Wir sind auf einer Wellenlänge, wenn wir gemeinsam auf dem Platz stehen - aber auch nebenher", sagt Haverkamp. Man weiß, was der andere kann, wo der andere hinläuft, wo der andere nicht hinläuft. Nicht von Nachteil. "Aber die Mischung macht's", stellt der Innenverteidiger klar.

Taktische Dinge weitergeben

Soll heißen: Auch die junge Garde im Kader kann von der älteren Riege nur profitieren. Seidel ist inzwischen 32 Jahre jung, Mümken und Nesar 29, Haverkamp - Baujahr 1987 - noch 31. Hinzu kam ja auch ein Patrick Gockel, der mit 28 auch schon ein alter Hase ist, oder auch ein Aljoscha Kottenstede mit 30 Lenzen. Gehobenes Alter. Aber vielleicht genau das richtige Fußballalter, um Wissen weiter zu geben und selbst noch ordentlich zu flemmen. "Da geht's meistens um taktische Inhalte wie Laufwege oder Ähnliches", berichtet der 1,94 Meter große Hüne. Der lange Baum nimmt sich dann den einen oder anderen der jungen Hüpfer beiseite und gibt ihm ein paar Hinweise. Ein Nico Haverkamp darf ihm bestimmt mal was erzählen.

Übrigens ist es kaum zu glauben: Trotz seiner gefühlten Jahrzehnte auf dem hiesigen Fußball-Kosmos hat der noch nie mit uns angeschwitzt. Ein Umstand, den es jetzt zu ändern gilt.

 

Werner SC - SV Herbern (Samstag, 16 Uhr)
Auch Haverkamp ist am Grübeln, was in diesen Werner SC gefahren ist. Alle vier Saisonspiele entschied der WSC für sich und hat damit schon jetzt fünf Punkte Vorsprung als Tabellenführer. Haverkamp vermutet:"Spielt Lars Müller selbst wieder mit?" Das wäre uns neu, vielleicht mit Bart und Maske. Vom Gegner hält der Roxeler aber auch viel. "Herbern ist in jedem Jahr richtig stark", lobt er.
Haverkamp: 2:2
Heimspiel-Tipp: Werne kann ja nicht alles gewinnen, Herbern siegt 3:1.

Eintracht Ahaus - SV Dorsten-Hardt (Sonntag, 15 Uhr)
"So etwas wird den Dorstenern nicht nochmal gelingen", glaubt Haverkamp jedenfalls, dass der SV sein Glück verspielt hat. Die Ruhrpottler kannte er übrigens schon aus alten Tagen in der Westfalenliga. Ahaus hingegen hatte am Öffnet internen Link im aktuellen Fenstervergangenen Sonntag einen Tag, den sie aus dem Gedächtnis streichen dürften bei der Eintracht. Coach Frank Wegener bezeichnete den Auftritt in Altenrheine als "Katastrophe auf zwei Beinen". Klingt hart. War's aber auch.
Haverkamp: 3:0
Heimspiel-Tipp: Das wird ein Torfestival. 5:2. Ahaus liegt nach zehn Minuten in Rückstand, doch die Mannschaft reißt sich im Anschluss den A*sch auf...

SG Borken - TuS Wiescherhöfen (Sonntag, 15 Uhr)
0:0. 1:1. 2:2. 0:0. Kann irgendjemand der SG Borken mal eben erzählen, dass es im Fußball noch andere mögliche Ergebnisse gibt? Bei Wiescherhöfen ist dieser Trend nur in beiden Heimspielen erkennbar. Vergangene Woche gab es ein 1:1 gegen Deuten.
Haverkamp: 3:1
Heimspiel-Tipp: Wir lehnen uns weit aus dem Fenster. 1:1!

RW Deuten - BSV Roxel (Sonntag, 15 Uhr)
Am Dienstag beim Training piesackte Sebastian Hänsel, Trainer der Kleeblätter, die Seinen ein weiteres Mal. Das Dorsten-Spiel gab's auf Video. Auch das gehört dazu. Fehler aufzeigen, um sie abzustellen. Auch die Lümmel mit der Neuenkirchener Vergangenheit dürften ganz genau zugehört haben. Gegen Deuten hat Haverkamp übrigens noch nie gespielt. "Wir müssen eine Reaktion zeigen", weiß Haverkamp, was Phase ist. Wird nicht leicht: Deuten ist recht unangenhem zu bespielen, spielt einen aggressiven Stiefel. "Da müssen wir dagegen halten", sagt der Defensivakteur.
Haverkamp: Wir bekommen auf jeden Fall kein Gegentor. 2:0 für uns.
Heimspiel-Tipp: 1:4. Nach drei Minuten geht Deuten in Führung, danach wachen die Gäste auf. Haverkamp:"Nä, wir kriegen keines!" Vielleicht haben wir ja jetzt genug Motivation für die Partie geliefert. Dann möchten wir aber beteiligt werden an der Siegefeier! ;-)

SC Altenrheine - Viktoria Heiden (Sonntag, 15 Uhr)
"Den Daniel Apke kenn ich auch noch ganz gut", berichtet Haverkamp. Altenrheines Trainer verkündete in der abgelaufenen Woche Öffnet internen Link im aktuellen Fensterseinen Abschied zum Saisonende. Damit verliert der SCA einen ausgewiesenen Fachmann wie auch sympathischen Gesprächspartner. Einer, der die Mannschaft auf ein ordentliches Level gehievt hat. Die Entscheidung, da war man sich im Verein sicher, werde aber keinesfalls Auswirkungen aufs sportliche Abschneiden geben. Abwarten. Hellsehen können wir noch nicht. Aber euch zumindest sagen, dass der Start des Aufsteigers mit fünf Zählern sicher nicht der vekehrteste war. Und das eigentlich ausnahmslos gegen Top-Teams der Spielklasse. Vielleicht ist Heiden der erste Kontrahent, den man schlagen muss, um drinzubleiben.
Haverkamp: 1:1
Heimspiel-Tipp: 2:1.

TuS Altenberge - SV Mesum (Sonntag, 15 Uhr)
Nun ist Roxels Abwehrturm befangen. Mit Mesums Coach Marcel "Cello" Langenstroer zockte er einst gemeinsam in Lotte. "An dieser Stelle einen schönen Gruß an ihn! Er macht das schon", übermittelt Haverkamp nur die besten Wünsche in den Hassenbrock. Punkte hätte der TuS Altenberge auch bitter nötig. Noch immer gelang kein eigener Treffer in dieser Spielzeit, noch immer gab es nur einen Punkt. Andererseits: Drei kassierte Tore sind an sich auch eigentlich echt schwer in Ordnung.
Haverkamp: 3:1 für Mesum.
Heimspiel-Tipp: Wer den Cello ehrt, der muss auch André Rodine ehren. Der sei über diesem Wege auch gegrüßt. Aber tut uns Leid, die Punkte bleiben dennoch in Mesum. 3:0 für den SVM, weil Langenstroer und sein Co Dino Mattick wie besessen Torschusstraining haben üben lassen. Vermutlich die ganze Nacht durch, bis sich die Nachbarn beschwert haben. Für Altenberge startet die Saison dann aber nächste Woche...

Westfalia Kinderhaus - VfL Senden (Sonntag, 15 Uhr)
André Bertelsbeck war am Öffnet internen Link im aktuellen FensterDienstagabend in Greven Teilnehmer einer neuen Ausgabe von "VfL Senden - Die Pannenshow". Jedenfalls mutete das Kreispokalspiel so an. Nach vorne war viel Betrieb, nach hinten allerdings ging den Sendenern nicht nur eine Kirsche auf blödestem Wege ins Netz. Und das trotz toller Moral, nur zwei Tage nach dem Öffnet internen Link im aktuellen FensterDesaster gegen Werne. Bei Kinderhaus kommt die Maschinerie derweil ins Rollen, die Leistung Öffnet internen Link im aktuellen Fensterin Altenberge bezeichnete das Trainerteam als "sehr erwachsen".
Haverkamp: Klare Nummer. 4:0.
Heimspiel-Tipp: Auch für André Bertelsbeck tut es uns Leid. Aber auch für euch beginnt die Saison erst kommende Woche. Senden verschießt beim Stand von 0:0 einen Foulelfmeter, am Ende heißt es 2:0 für Kinderhaus.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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