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Held des Tages: Corvin Behrens.

Die Corvin Behrens-Show in Kinderhaus

Von Fritz Rungenhagen

(08.09.19) Nur damit keine Missverständnisse aufkommen: Fußball ist und bleibt ein Mannschaftssport. Und ein 6:1 (2:1)- Sieg, wie er Westfalia Kinderhaus im Heimspiel gegen den VfL Senden gelang, demnach auch stets eine Mannschaftsleistung. Dennoch stach ein Spieler beim souveränen und zu keinem Zeitpunkt ernsthaft gefährdeten Kantersieg des derzeitigen Tabellenzweiten besonders hervor. Corvin Behrens netzte zwischen den Spielminuten 42 und 62 gleich viermal und lieferte damit die Heldengeschichte zu einem ansonsten einfach erzählten Spiel.

Bereits in der Anfangsminute hatte sich angedeutet, dass die Sendener Defensive gut zu tun bekommen würde mit Westfalias Nummer 10. Behrens war in Richtung Sechzehnerkante durchgestartet, erlief sich einen Langen Ball von Kinderhaus-Innenverteidiger Joschka Brüggemann  und sorgte erstmals für Gefahr im Sendener Strafraum. Schnell offenbarte sich die taktische Vorgehensweise des Favoriten, der besonders in der Anfangsphase gezielt lange Bälle auf die Außen spielten, auf denen sich Behrens oder ein anderer Offensivakteur der Westfalia freilief.

Da Kinderhaus jedoch nicht immer den richtigen Zeitpunkt für diese Bälle wählte und sich zudem zu sehr auf dieses Mittel versteifte, folgten auf Kevin Schönebergs frühen Treffer lange Zeit keine weiteren (7.).Verdient wären sie gewesen, denn das Heimteam machte es im Ballbesitz sehr gut, ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und den Ball  in den guten Phasen der ersten Halbzeit über viele Stationen durch die eigenen Reihen laufen, ohne dass ein Sendener das Spielgerät überhaupt berührte. In den schlechten Phasen ließen sich Marcel Pielages Jungs jedoch zu einfach auskontern. "Da sind wir dann mit alle Mann in die Box und uns hat die Absicherung gefehlt", analysierte Pielage abschließend folgerichtig. 

Schmeichelhafter Ausgleich

Aus eben solch einer Situation fiel der für das zu passiv agierende Senden durchaus schmeichelhafte  Ausgleich: Nach Ballgewinn auf der Außenbahn schaltete Senden schnell um auf Stürmer Rabah Abed, der den hinterlaufenden Dennis Bäumer per Steilpass in den Strafraum schickte, wo dieser zu Fall gebracht wurde. Den folgenden Elfmeter verwandelte Abed sicher (24.). Für einige Minuten schien die Partie eine andere Wendung zu nehmen. Kinderhaus wirkte irritiert angesichts des aus dem Nichts gekommen zu sein scheinenden Ausgleichs und leistete sich nun vermehrt Ballverluste im Aufbauspiel. Doch dann eröffnete Corvin Behrens seinen ganz persönlichen Torreigen per sehenswertem Dropkick-Treffer (42). Mit 2:1 ging es in die Pause und das ging auch in Ordnung, denn Kinderhaus verzeichnete deutlich mehr Ballbesitz und ein leichtes Chancenplus gegenüber dem VfL .

Senden entmutigt, Kinderhaus entspannt

Dieser agierte oftmals nicht handlungsschnell genug und leistete sich zu viele einfache Ballverluste. Ein enttäuschter André Bertelsbeck haderte nach Abpfiff nicht nur mit der deutlichen Niederlage, sondern auch ein bisschen mit dem eigenen Schicksal:"Bei uns wird momentan jeder Fehler bestraft", erklärte der Coach der überfordert wirkenden Sendener resignierend das Zustandekommen der hohen Niederlage, die sich schon früh in Halbzeit zwei andeutete. Bereits vier Minuten nach Wiederanpfiff hatte Corvin Behrens Sendens Torwart Johannes Brückner umkurvt und in das leere Tor zum 3:1 eingeschoben. Nachdem Behrens per "Volley-Grätsche" auch noch auf 4:1 erhöht hatte, war die Partie endgültig entschieden. 

Behrens ließ noch per Foulelfmeter das 5:1 folgen  (62.)und der eingewechselte Rui Petro Guimares stellte schließlich per sattem Nachschuss den Endstand her, nachdem er zuvor den Pfosten auf seine Standfestigkeit getestet hatte (81). Guimares sorgte damit für den letzten Höhepunkt eines in Halbzeit zwei dahinplätschernden Trainingsspiels. Hundertprozentig zufrieden war Kinderhaus-Trainer Pielage trotzdem nicht:"Es gibt noch einiges zu verbessern, aber was genau, das behalte ich wohl besser für mich", grinste Westfalias Coach ähnlich verschmitzt wie Corvin Behrens nach seinem vierten Streich.


Westfalia Kinderhaus - VFL Senden 6:1 (2:1)
1:0 Schöneberg (7.), 1:1 Abed (FE/24.)
2:1 Behrens (42.), 3:1 Behrens (49.),
4:1 Behrens (55.), 5:1 Behrens (62./FE),
6:1 Guimares (81.)



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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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