Rodine bleibt die "die richtige Wahl"

Von Fabian Renger

(17.01.21) Kevin Behn geht zu Vorwärts Wettringen. Sein Bruder Dennis zieht's zum SV Burgsteinfurt. Dorthin wechseln auch Gerrit Brinkmann sowie Volkan Haziri. Vier Spieler, die dem TuS Altenberge flöten gehen zur neuen Spielzeit. Doch das war es wohl an Abgängen. "Das Groß der Mannschaft und - wenn man so sagen möchte - die ersten Stammkräfte bleiben alle an Bord", betont TuS-Trainer André Rodine. Das Groß? "Stand jetzt, der Rest der Truppe", ergänzt der Übungsleiter. Und er selbst bleibt auch. Er geht in seine dritte Saison.

Wenn man die beiden bisherigen Spielzeiten überhaupt als Saison bezeichnen kann. Wir haben mal nachgeschaut. In 2019/20 stand Rodine in 18 Ligaspielen am Seitenrand und holte 16 Zähler. In der derzeitigen Spielzeit waren es ebenfalls 16 Zähler - allerdings in bloß acht Begegnungen. Zusammenaddiert ist das nicht einmal eine komplette Serie. Immerhin sind's aber inzwischen 1,23 Punkte pro Spiel, in dieser Saison sogar hervorragende zwei Zähler pro 90 Minuten. Der Trend, die nackten Zahlen, sprechen für eine gewisse Entwicklung. Und damit für den Trainer des Tabellenführers. 

"Der ideale Trainer"

"André liefert gute, solide Arbeit ab. Das war nicht ganz einfach für ihn, in Flo Reckels' Fußstapfen zu steigen. Aber er war genau die richtige Wahl damals", erklärt Dietrich Schulze-Marmeling, kommissarischer Fußballabteilungsleiter im Club. "Er ist in der Kaderplanung sehr gut und hat die richtigen Leute angesprochen. Gerade unter den Bedingungen bei uns in Altenberge ist er der ideale Trainer."

Zurück zum Kader. Torwart Valentin Schulz bleibt ebenso wie beispielsweise Felix Kemper, Timo Gausling, Asdren Haliti, Jakob Gerstung, Christian Hölker oder auch Steffen Exner. Das sind nur ein paar Zusagen. Externe Neuzugänge gibt's - Stand heute - noch nicht. Klar ist für den Coach aber, dass wieder und weiter auch auf Eigengewächse zurückgegriffen werden soll. Der körperlich robuste Angreifer Daniel "Danny" da Costa und Torwart Till Scheipers sind zwei, die in der kommenden Saison zumindest oben reinschnuppern sollen und dürfen.  "Ich glaube, wir werden auch nächste Saison a) Fußball spielen und b) mit einer ganz guten Truppe dastehen", sagt Rodine. Sein sehnlichster Wunsch: Endlich mal eine ganz normale Saison zu absolvieren.

Noch Fragezeichen hinter Pelster und Töller

Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter der Personalie Marcel Pelster, Rodines Co-Trainer. "Den möchte ich sehr gerne behalten", sagt der Übungsleiter. Die letzten Gespräche laufen. Schulze-Marmeling ist hier aber positiv gestimmt: "Er übt so eine Art Obmann-Funktion aus und macht viel Bürokratisches um die Mannschaft drum herum. Wir wären sehr froh, wenn er uns sein Ja-Wort gibt."

Über ein Ja-Wort von Marco Töller wären sie im Hügeldorf auch mehr als froh. Das primäre Interesse des Vereins ist es, mit dem Coach der A-Liga-Reserve (Platz 6, Kreisliga A3) weiter zu machen. "Er ist ein extrem  talentierter, junger Trainer", lobt Schulze-Marmeling. Das Problem: Ob Töller beruflich in der Umgebung bleibt, ist noch ungewiss. "Da basteln wir noch an Lösungen, die uns alle Optionen offenhalten", so der Funktionär.