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Landesliga 4

Tobias Tumbrink ist der neue Motivator an der Seitenlinie des BSV Roxel.

Schnuppern ist erlaubt beim BSV Roxel


von Jakob Schulze Pals

(31.07.20) Tobias Tumbrink ist - wenn man sich zu solch einem kühnen Vergleich hinreißen lassen mag - sozusagen der Julian Nagelsmann der Landesliga 4. Der 31-Jährige ist seit dieser Saison, nach zwei Spielzeiten an der Seitenlinie von Bezirksligist Union Lüdinghausen, neben Trainerkollege Manuel Andrick der neue starke Mann beim BSV Roxel. Zwar ist bei den Kleeblättern nach zwei Jahren Landesliga die Rückkehr in die Westfalenliga nicht das erklärte Saisonziel, aber die jungen Trainer wollen in dieser Spielzeit zumindest ein bisschen oben rumschnuppern. Dafür sieht sich der Coach, der seine Mannschaft am 4. August zum offiziellen Vorbereitungsstart an der Tilbecker Straße begrüßen wird, gerüstet.

Vorgänger Sebastian Hänsel hat in Roxel gute Arbeit geleistet. Tumbrink ist nicht gewillt, die gewachsenen Strukturen aufzubrechen und alles umzuschmeißen. Das Hauptaugenmerk soll in der Vorbereitungszeit vor allem darauf liegen, die zehn Neuzugänge in die bestehende Mannschaft zu integrieren. Zu den acht bereits bekannten Neuen gesellen sich nämlich mit Rückkehrer Hendrik Flaßhar und Eike Thiemann zwei weitere Akteure von höchster Landesliga-Qualität. Mit Sandro Pietsch (Westfalia Kinderhaus), Nico Haverkamp (Laufbahnende) und dem Topscorer der Vorsaison, Daniel Seidel (Laufbahnende), hat man allerdings auch drei absolute Leistungsträger der vergangenen Jahre verloren.

Beinhartes Vorbereitungsprogramm

Um für den ersten Spieltag optimal vorbereitet zu sein, hat sich das Trainerduo Tumbrink/Andrick für ein beinhartes Vorbereitungsprogramm entschieden. SpVgg Vreden, Grün-Weiß Nottuln, Victoria Clarholz oder der 1. FC Gievenbeck sind keine Gegner, bei denen man von einem lockeren Aufgalopp sprechen kann. "Unsere Strategie ist dabei ganz klar. Das sind allesamt Topteams, da werden wir in jedem Spiel an unsere Grenzen gehen müssen. In diesen Partien bekommen wir auch unsere Schwächen aufgezeigt und nur so kommen wir weiter. Wenn wir jedes Vorbereitungsspiel gewinnen, lernen wir nicht dazu", so Tumbrink, der auch ein Testspiel mit seinem Heimatverein SG Selm vereinbart hat: "Ich glaube, dass es sich kaum ein Trainer mal nehmen lässt, die Anreise für ihn persönlich sehr kurz zu halten", gibt er schmunzelnd zu.

Dass die Qualität der Einzelspieler und damit auch die Ambitionen in Roxel ein wenig anders sind, als in Lüdinghausen, konnte der Trainer schon in den ersten Trainingseinheiten im Juli sehen. "Bei Union waren wir eine sehr junge Truppe. Hier beim BSV haben wir eine Mannschaft mit vielen erfahrenen langjährigen Landesligaspielern. Das ist schon ein Unterschied."

Auf großspurig formulierte Saisonziele verzichtet er trotzdem lieber. "Wir wollen im oberen Drittel mitschwimmen und uns so lange wie möglich oben behaupten. Gegen eine erfolgreiche Spielzeit hätte niemand etwas einzuwenden. Aber gerade die kommende Saison mit annähernd 50 Spielen, wenn man Pokal- und Freundschaftsspiele mit einbezieht, halte ich für unkalkulierbar." Aus Tumbrinks Sicht ist ohnehin die IG Bönen der klare Favorit auf den Aufstieg.

Roxeler Trainermodell nicht ungewöhnlich


Ein Schwachpunkt des BSV in der vergangenen Saison war, trotz eines guten fünften Platzes, die Offensive. Nur 31 Treffer erzielten die Kleeblätter in 19 Partien. Das neue Trainerteam hat das Problem erkannt und kräftig in den Angriff investiert. Mit Florian Kaling und Adenis Krasniqi wurden vielversprechende Offensivkräfte dazu geholt. Viel erhofft man sich in Roxel überdies von der Verpflichtung Dennis Bäumers, der mit seiner Erfahrung eine zentrale Führungsrolle übernehmen soll.

Die gewählte Variante mit zwei gleichberechtigten Trainern hält Tumbrink dabei für nicht so ungewöhnlich. "In Lüdinghausen hatte ich ja auch ein Trainerteam. Es tut gut, sich viel mit Manuel auszutauschen. Er ist der Typ, der näher an der Mannschaft dran ist, während ich die Ansprache übernehme. Ich denke, dass wir uns da ganz gut ergänzen werden." Manuel Andrick bringt unterdessen auch noch richtig Stallgeruch mit, sechs Jahre lang schwitzte der 32-Jährige im rot-schwarzen Trikot. Unter anderem übrigens in der Westfalenliga. Aber an dieser wollen sie ja erstmal nur schnuppern...

 

Das Testspiel-Programm vom BSV Roxel:

7. August, 18:45 Uhr: Blau-Weiß Aasee (H)
8. August, 15:00 Uhr: SpVgg Vreden (H)
12. August, 19:15 Uhr: Grün-Weiß Nottuln (H)
15. August, 12:00 Uhr: Union Lüdinghausen (A)
16. August, 15:00 Uhr: Victoria Clarholz (H)
19. August, 19:15 Uhr: 1. FC Gievenbeck (H)
20. August, 19:30 Uhr: SG Selm (A)
23. August, 15:00 Uhr: SC Münster 08 (A)
26. August, 19:00 Uhr: FC Nordkirchen (A)

Landesliga 4



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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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