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Landesliga 4

Viele Jahre lang hütete Daniel Stratmann das Tor des SV Drensteinfurt. Künftig steht er bei den Stewwertern an der Seitenlinie.

Neuanfang mit Rüsing/Stratmann


Von Christian Lehmann

(20.01.21) Was lange währt, wird endlich gut. Der SV Drensteinfurt hat Fakten geschaffen und nun ein Nachfolge-Duo für Oliver Logermann gefunden, der den Verein am Saisonende verlässt und zum BSV Roxel geht. Volker Rüsing (50) und Daniel Stratmann (40) bilden künftig das gleichberechtigte Trainerduo im Erlfeld. Sie sollen bei den Stewwertern überwiegend mit Eigengewächsen einen großen Umbruch vollziehen - in der Bezirksliga. Selbst, wenn das Team noch den Klassenerhalt schaffen sollte oder die aktuelle Saison annulliert wird.

"Wir werden diesen Weg wahrscheinlich gehen. Wir wollen der Mannschaft ein neues Gesicht mit einem vernünftigen Unterbau geben. Da hilft es wenig, wenn wir uns in der Landesliga abschießen lassen", betont Stratmann. Jan Wiebusch, Sportlicher Leiter des Landesliga-Schlusslichts, ergänzt: "Wir wollen überwiegend auf Spieler aus der eigenen Jugend setzen, es macht am meisten Sinn, in der Bezirksliga einen Neuanfang zu wagen. Das ist die bessere Lösung für uns."

Gemeinsam in der ersten Mannschaft

Der Werdegang beider Coaches passt zu diesem Plan, denn beide haben eine lange Drensteinfurter Vergangenheit - obschon sie auch schon andere Vereine gesehen haben. Ende der 90er-Jahre und zuletzt von 2012 bis 2018 stand Daniel Stratmann im Kasten des SVD, in der aktuellen Saison machte er als Torwarttrainer und Ersatzkeeper des SC Hoetmar sogar noch ein paar A-Ligaspiele. Weitere Stationen als Aktiver waren der SV Neubeckum und der VfL Wolbeck. Als Trainer coachte er die Wolbecker U17-Mädels sowie die Frauenteams bei SuS Enniger und Fortuna Walstedde. Sein jüngstes Engagement beim Frauen-Westfalenligisten BSV Ostbevern endete im Sommer 2020.

Seinen Trainerkollegen Volker Rüsing kennt Stratmann noch aus gemeinsamen Zeiten in der ersten Mannschaft. Nach seiner aktiven Laufbahn coachte Rüsing vor Stratmann sechs Jahre lang die Walstedder Frauen, anschließend kehrte er zum SVD zurück, war zweieinhalb Jahre für die Reserve und zuletzt eine Saison für die A-Jugend verantwortlich. Den Verein kennen also beide ganz genau. "Für mich kam das schon etwas überraschend. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich in der engeren Auswahl bin", gibt Rüsing, dessen Name offenbar von Logermann ins Spiel gebracht worden war, ganz offen zu. Bei den Verantwortlichen punktete er vor allem mit seiner guten Arbeit in den vergangenen Jahren. "Er war schon immer ein sehr ambitionierter Trainer", sagt Wiebusch.

Führungs-Quintett bleibt an Bord

Nach den Abgängen von Christoph Lübke, Daniel Ziegner und Diogo Castro zum BSV Roxel hatten viele eine schwarze Zukunft für die erste Mannschaft gezeichnet, ganz so düster sieht es dann allerdings doch nicht aus, was Wiebusch mit Zahlen und Namen untermauern kann. 16 Spieler haben dem Verein bereits ihre Zusage gegeben, darunter auch Torhüter Steffen Scharbaum, Markus Fröchte oder Dennis Popil. "Ich denke schon, das ist eine gute Achse, um die herum man eine gute Mannschaft aufbauen kann", findet Volker Rüsing.

Neben dem Trio, das nach Roxel geht, werden auch die "USA-Exporte" Alexander Schulze-Geisthövel und Raphael Northoff verabschieden, Yannick Niehues und Max Schulze-Geisthövel haben noch berufliche Fragen zu klären. Die letztlich offenen Kaderplätze sollen Spieler aus der Reserve und der U19, aber womöglich auch "drei oder vier Externe" (Wiebusch) ausfüllen. "In der Zweiten spielen einige gute Jungs, die gut genug sind, aber in der Ersten nie zum Zug gekommen sind. Jetzt haben sie die Chance, sich zu zeigen", betont Daniel Stratmann. 

Logermann: "Eine Chance für den Verein"

Bis zuletzt hatte Oliver Logermann die Verantwortlichen bei der Nachfolger-Suche unterstützt. Das ist ebenso wenig selbstverständlich wie die Tatsache, dass kaum jemand beim SVD ein böses Wort über den Abgang des Coaches mit drei Leistungsträgern im "Schlepptau" verliert. Bei den Stewwertern sind sie sich allerdings sehr wohl im Klaren darüber, dass sie ihrem scheidenden Trainer, der in den vergangenen Jahren fast alle wertvollen Neuverpflichtungen mit angeschoben hat, auch einiges zu verdanken haben. 

"Ich bin froh, dass der Verein da jetzt zwei kompetente Leute gefunden hat und glaube, das ist schon eine gute Lösung", sagt Logermann. "Es ist schon schade, wie es insgesamt gelaufen ist, aber es ist auch eine Chance für den Verein, sich jetzt mit vielen einheimischen Spielern ganz neu aufzustellen. Ich finde, sie gehen da den richtigen Weg." Über fehlende Motivation bei einer möglichen Fortsetzung des Spielbetriebs noch in dieser Saison macht er sich überhaupt keine Sorgen: "Wir sind da ehrgeizig genug und wissen, dass wir auch noch etwas gut zu machen haben. Wir wollen zeigen, dass wir gut genug sind, um in dieser Liga mitzuhalten und uns auch im Westfalenpokal gut präsentieren." In dem Wettbewerb, den der Verband unbedingt noch ausspielen möchte, trifft der SVD in der ersten Runde auf den SV Werl-Aspe (Kreisliga A Lemgo).

Volker Rüsing ist ein Drensteinfurter Urgestein. Gemeinsam mit Daniel Stratmann spielte der aktuelle U19-Coach der Stewwerter einst in der ersten Mannschaft.

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