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Jens Loerakker (r.) und der SC Altenrheine starten heute Abend bereits in den Spieltag. Begleitet von Tino Wermeling mit der Kamera.

"In deren Haut möchte ich nicht stecken"

Von Fabian Renger

(18.09.20) Wir feiern Jubiläum! Uns Tino ist am Wochenende zum 100. Mal mit der Kamera zum #SpielderWoche unterwegs. Es geht zum Flutlicht-Spiel zwischen dem TuS Altenberge und dem SC Altenrheine am heutigen Freitagabend. Freut euch, ihr Fußballer, freuet euch sehr! Zur Feier des Tages haben wir uns Altenrheines Kapitano Jens Loerakker zum Anschwitzen geschnappt.

Der wiederum genießt die aktuelle Phase. Nicht (nur), weil die Truppe vom Schürweg nach zwei Spieltagen von der Spitze grüßt. Dafür kannst du dir zu diesem Zeitpunkt freilich nix kaufen. Loerakker stapelt diesbezüglich auch noch tief: "Die zwei Spiele sind ein ganz gutes Ergebnis um in die Saison zu starten." Nur ganz gut also. Wir würden ja eher sagen: Richtig gut. Aber wer sind wir schon. Doch woran liegt's? Der Spielführer weiß es: "Der Konkurrenzkampf ist ziemlich hoch. Die erste Elf ist nicht so safe wie vielleicht bei anderen Mannschaften. Man muss jede Woche Gas geben, um in der Startformation zu stehen."

"Klagen auf hohem Niveau"

Über 20 Mann seien durchschnittlich beim Training. Verletzungssorgen kennen sie aktuell am Kanal ohnehin nur vom Hörensagen. Wir klopfen mal auf Holz, dass das so bleibt. Die Elf der Woche zu finden, ist eine schwierige Kiste. Für den neuen Cheftrainer Marc Wiethölter und dessen Co Maik Klostermann Fluch und Segen zugleich, wie auch unser Tipp-Partner weiß: "In deren Haut möchte ich oftmals nicht stecken. Die Entscheidungen nach jedem Abschlusstraining möchte ich nicht treffen. Aber es ist besser so als anders, es ist ja eher ein Klagen auf hohem Niveau."

Auch in der 60. oder 70. Minute könnten die Altenrheiner nochmal ordentlich nachlegen. "Das ist momentan unsere Stärke", sagt der 29-Jährige. Vorne wie hinten passt es. Ein Torwartproblem hat der SCA sowieso nicht. Das haben wir dereinst ja mal beleuchtet. Dennoch tut es gut, dass André Wiesch nach seiner Verletzungspause zurück ist. "Er hält die Höhle hinten richtig sauber", findet Loerakker. Und vorne zeigt Vadim Schmidt, ebenfalls nicht mehr der jüngste, dass er es noch kann. Bei GW Rheine war er zuletzt meistens Innenverteidiger, jetzt ist er zurück ganz vorne und traf sowohl gegen Borken als auch gegen Bockum-Hövel. "Er macht's gut! Wenn ich einen nennen würde, der die Ruhe am Ball hat vorne, würde ich Vadim Schmidt nennen. Uns hat jahrelang ein Neuner vorne drin gefehlt, der die Bälle vorne drin weg macht", sagt Loerakker.

Apropos Bälle weg machen: Beim Tippspiel gegen Borussias Theo Töller lag ich zweimal goldrichtig, zweimal tendenziell vorne. Der gute Herr Töller war viermal in der richtigen Ecke. Vorteil, Renger!

Anschwitzen, 3. Spieltag:

TuS Altenberge - SC Altenrheine (Fr., 19.30 Uhr/Spiel der Woche)
"Wenn wir drei Punkte holen, sieht's ja recht gut aus, dass wir Erster bleiben", hat Loerakker in der Schule beim Thema Mathe gut aufgepasst. "Wir fahren ja nicht nach Altenberge, um die Punkte da zu lassen." Wäre ja noch schöner. Es geht gegen einen bockstarken Gegner, der schon jetzt besser drauf wirkt als in der Vorsaison. TuS-Trainer André Rodine erwartet "ein Spiel, das richtig gut werden könnte", wie er Öffnet externen Link in neuem Fenstergegenüber den WN zu Protokoll gab.
Loerakker: 1:2. Vadim Schmidt und Lennart Theismann treffen.
Heimspiel-Tipp: 3:4. Es muss sich ja für Tino lohnen.

TuS Haltern II - BSV Roxel (So., 15 Uhr)
Besonders Roxels Dominik Wessels steht bei Trainer Tobias Tumbrink momentan hoch im Kurs. Auch nach der 0:2-Pleite in Bönen bekam Wessels ein Sonderlob spendiert. Sowieso: Die Münsteraner agierten gar nicht so schlecht. Abgesehen vom Torabschluss. Da war ordentlich Sand im Getriebe. Obacht ist derweil gefragt am Sonntag in Haltern. Der TuS gewann beide Spiele und schoss vier seiner bisherigen fünf Saisontore ab Minute 70 und später. Wir sind zu früh im Jahr für Trends, dennoch auffällig...
Loerakker: 2:0
Heimspiel-Tipp: Roxel diesmal effektiv. 0:2

VfL Senden - FC Viktoria Heiden (So., 15 Uhr)
Heiden hatte Pech beim Spiel in Gemen. Michael Hellekamp und seine Jungs waren nicht unbedingt die schlechtere Truppe, aber dafür die weniger effektivere. Trotz Überzahl gab's ein 0:2 und damit die zweite Pleite dieser Spielzeit. Nicht besser ist die Laune in Senden, wo man sowas kennt: Im ersten Saisonspiel gegen Werne war der VfL sogar in doppelter Überzahl unterwegs - und holte nur einen Zähler. Vorige Woche gegen Dorsten flog niemand runter, aber der Auftritt Sendens wirkte phasenweise so, als wären alle elf nicht anwesend gewesen. Trainer Thomas Morzonek sprach nicht um den heißen Brei herum und redete Tacheles. Es würde vielleicht auch mal helfen, wenn noch jemand anderes das Toreschießen übernimmt. In beiden Partien traf ausschließlich Niklas Castelle für den VfL.
Loerakker: Ich vermute, dass Senden gewinnt. 1:0
Heimspiel-Tipp: 1:1

Westfalia Gemen - SG Bockum-Hövel (So., 15 Uhr)
Komplimente bekommt die SG Bockum-Hövel fast wöchentlich. Erst überreichte SC Altenrheines Coach Marc Wiethölter verbale Rosen, vergangene Woche legte auch Borussia Münsters Trainer Yannick Bauer nach. Doch lieber hätte Spielertrainer David Schmidt vermutlich endlich mal einen Punkt oder besser drei auf der Habenseite. Das könnte aber jetzt vielleicht was werden, schließlich fehlt der Westfalia ein wichtiger Mann. Patrick Janert nämlich. Der Kapitän schoss in beiden Ligaspielen sowie beim 3:1-Erfolg im Pokal am Mittwochabend gegen den SC Reken jeweils das 1:0. Gegen Viktoria Heiden Öffnet externen Link in neuem Fensterkassierte er aber wegen einer Notbremse den Roten Karton und muss nun erstmal zusehen. Kurios: Wenn Janert nicht trifft, treffen die Gemener frühestens in Minute 80 (und im Pokal ab Minute 70). Aber haben wir ja schon gesagt: Noch ist's zu früh für solche Trends. Damit fangen wir ab nächster Woche mal an. Und was sagt Loerraker? Auch er lobt die SG:"Nach dem Spiel haben wir uns alle angeguckt und gesagt, boah, das war schon ein richtig guter Gegner."
Loerakker: 1:3
Heimspiel-Tipp: 0:2

SV Drensteinfurt - IG Bönen (So., 15 Uhr)
Noch so ein Spiel, das unser Tino liebend gerne aufgezeichnet hätte. Aber wir können ihn (leider) noch nicht klonen. Als die beiden Teams vor knapp eineinhalb Jahren letztmals aufeinander trafen, war Remmidemmi angesagt. Damals war's das Spitzenspiel in der Bezirksliga 7, Bönen gewann 4:3. Mit fünf Toren in der Schlussphase und vielen, vielen Emotionen. Mehr Spiel der Woche geht gar nicht. Wer sich das nochmal ansehen möchte - Öffnet externen Link in neuem Fensterbittesehr! Tore schießt für Drensteinfurt bisher in 2020 allerdings nur der Gegner, in beiden Saisonspielen profitierte der SVD jeweils einem Eigentor des Kontrahenten. Eine selbst erzielte Hütte gab es zumindest laut offiziellen Angaben noch nicht für die Stewwerter. Auch gegen Ahaus war das wieder der Fall. Coach Oliver Logermann kommentiert das Ahaus-Spiel recht nüchtern: "Die Leistung stimmt, die Ergebnisse noch nicht. Aber das ist halt Landesliga." Und Bönen schlug Roxel, obwohl vorm und während des Spiels mit Ismail Budak und Arif Et zwei tragende Säulen Öffnet externen Link in neuem Fensterwegen einer Zerrung ausfielen.
Loerakker: 1:2
Heimspiel-Tipp: 1:3. Trostpreis: Immerhin erzielt der SVD mal ein eigenes Tor.

TuS Wiescherhöfen - Werner SC (So., 15 Uhr)
Pech gehabt! In der 91. Minute verlor der TuS Wiescherhöfen jüngst gegen Halterns Reserve 0:1. Im Nachgang muss man allerdings wohl festhalten, dass es eine verdiente Niederlage war. Haltern hatte die besseren Gelegenheiten und traf zwischenzeitlich das Lattenkreuz. Beim WSC heißt das Oberthema derzeit: Ausfall! Stammverteidiger Niklas Link kann Öffnet externen Link in neuem Fensterwegen eines Knorpelschadens seine Laufbahn vergessen, Jawad Foroghi muss wegen seiner Roten Karte am ersten Spieltag auch noch dreimal zusehen. Immerhin ist Keeper Manuel Linke wieder spielberechtigt. Er bekam nach dem Feldverweis gegen Senden seinerzeit nur ein Spiel Pause reingedrückt. Auch ohne die beiden holte Werne gegen Wettringen immerhin ein 2:2. Obwohl: Nur ein 2:2 ist treffender. Schließlich führte der WSC bis in die Nachspielzeit mit 2:1. Coach Lars Müller war nachher "einfach nur enttäuscht". Schließlich war's das zweite Remis im zweiten Match.
Loerakker: Beide kennt man aus der letzten Saison. Gegen den Werner SC hatten wir richtig Probleme mit der Offensivkraft. Die greifen mit drei Spitzen und laufen vorne an. Wenn sie das so machen wie in der letzten Saison...0:2
Heimspiel-Tipp: 2:2

Vorwärts Wettringen - SV Dorsten-Hardt (So., 15 Uhr)
Für alle, die es (nicht) interessiert: Der Öffnet externen Link in neuem FensterSV Dorsten-Hardt ist ein Oscar-Gewinner! Bei der sogenannten Aktion "Sterne des Sports" der Vereinten Volksbank und des Deutschen Olympischen Sportbundes sahnte der Verein den Oscar des Breitensports ab. Es gab einen Stern als Trophäe und 1500 Euro für die Vereinskasse. Vorwärts bemerkte derweil beim Last-Minute-2:2 in Werne, dass auf seine Joker absoluten Verlass ist. Felix Bußmann und Christopher Brüning trafen nach ihrer Einwechslung. Ist auch schön zu wissen. Das Problem: Die Gegentore. Auch gegen Werne fielen sie wieder zu einfach in den Augen von Coach Patrick Wensing. Dorsten wiederum ist derzeit in Torlaune: Fünf Tore gab's in der Liga gegen Senden, im Kreispokal vier in Wulfen.
Loerakker: Da drücke ich Wettringen die Daumen. 1:1.
Heimspiel-Tipp: Wir sind neutral. 2:1. Diesmal treffen Kräfte, die direkt auf der Platte stehen.

Borussia Münster - SG Borken (So., 15.15 Uhr)
Die Abwehr der Münsteraner stand bombensicher in Bockum-Hövel, auch deswegen ist Borussia bislang mit zwei Siegen aus zwei Spielen mehr als nur im Soll. Bemerkenswert: Sowohl gegen Heiden am ersten Spieltag als auch in der vergangenen Woche startete der Aufsteiger wie von einer Tarantel gestochen. Yannick Bauer hat vermutlich irgendeinen geheimen Motivationstrick, den er uns gerne auch mal verraten könnte. Wir würden gerne mal ähnlich stark in unsere Arbeitstage kommen. Aber Bauer ist bescheiden, der Saisonstart sei nur eine Momentaufnahme. Gegner Borken, voriges Wochendende Altenrheine 1:4 unterlegen, spielte gestern Abend noch im Kreispokal gegen den FC Marbeck und gewann 2:0.
Loerakker: 3:1
Heimspiel-Tipp: 3:2. Diesmal dreht Borussia einen Rückstand. Aber es bleibt alles nur eine Momentaufnahme

SV Herbern - Eintracht Ahaus (So., 15.30 Uhr)
Chancen zu verwerten, das scheint eine schwere Kiste zu sein für die Eintracht. War in bisher beiden Saisonspielen der Fall. Das kannst du als Coach ja wenigstens üben bis zum Erbrechen. Herbern scheint bei Ecken so seine Probleme zu haben, so fing sich Benny Siegerts Truppe vergangene Woche gleich zwei der drei Tore gegen Altenberge. Auch das kann man üben. Sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite.
Loerakker: 2:2
Heimspiel-Tipp: 2:1 



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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