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Altenberges Turm in der Schlacht: Steffen Exner (2. v. l.).

Der Baum vom Land

Von Jakob Schulze Pals

(24.09.20) Altenberges Nummer fünf Steffen Exner ist wohl der Inbegriff eines "Big Fucking German". So wurde Abwehrhüne Per Mertesacker einst während seiner Zeit in England getauft, und der besitzt ja wohl nicht zuletzt wegen seines legendären Eistonnen-Interviews Legendenstatus. Auf den Tipp meines Kollegen Fabian Renger, Exner mal zu fragen, wie man so groß wird, konnte ich verzichten. Für seine 1,97 Meter Körperlänge hat Exner sowieso eine ganz einfache Erklärung: "Ich bin halt vom Land, da wird man eben so groß. Mein Bruder ist auch 1,95 Meter groß."   

Der lange Exner besticht vor allem durch Flexibilität. Innenverteidiger, 6er, 8er - alles kein Problem. "Wichtig ist nur, dass ich im Zentrum spiele. Ich bin nicht der Schnellste." Über seine Variabilität ist der Rechtsfuß auch sehr froh, wie er zugibt: "Wir haben schon eine große Konkurrenz im Team. Ich bin froh, dass ich durch meine Flexibilität zu Einsatzzeiten komme. Ein Jakob Gerstung auf der Sechs zum Beispiel ist schon ein ziemliches Brett, da kommt der Trainer natürlich nur schwer vorbei."

Apropos Gerstung: Neben dem Rückkehrer aus Neunkirchen ist auch Jakob Schlatt aus Kinderhaus wiedergekommen. Laut Exner zwei Gründe, warum es in dieser Saison wieder eher nach oben geht für den TuS. "Unser Kader wurde in der Breite deutlich verstärkt. Klar, mit Marc Wenning-Künne haben wir einen starken Keeper verloren, aber Valentin Schulz ist auch ein überragender Torwart. Zudem erhöhen Youngsters wie Gerrit Brinkmann und Robin Glinka den Konkurrenzkampf." Exner sieht die Mannschaft gefestigter, als noch in der vergangenen Saison. Auch die 1:3-Heimniederlage zuletzt gegen den SC Altenrheine verunsichere die Mannschaft nicht. "Die haben da halt zwei Sonntagsschüsse rausgehauen, was willste da machen?"

Vier Punkte holte der TuS aus den ersten drei Spielen. In Altenberge ist man erstmal nicht unzufrieden, ärgert sich aber vor allem über die verlorenen Punkte beim 1:1 zum Auftakt in Drensteinfurt. "Da war deutlich mehr drin. Generell sehe ich uns auf einem ordentlichen Weg. Aber wir wissen, dass wir noch eine Schippe drauflegen müssen."

Anschwitzen, 4. Spieltag:

Eintracht Ahaus - SC Altenrheine (So., 15 Uhr)
Drei Spiele, neun Punkte. Hach, Altenrheinenser müsste man sein. Deren Weste ist ja mal sowas von blanco. Und was schmieren die sich da in der Kabine eigentlich auf den Huf? Altenberges Keeper Jan Winter hat die Fackeln von Joel Flasse und Nick Petlach ganz sicher noch nicht vergessen. Also Eintracht-Keeper Jonas Averesch, viel Spaß. Aber ich hab dich gewarnt. 
Exner: 0:2
Heimspiel-Tipp: 0:1

TuS Altenberge - Borussia Münster (So., 15 Uhr)
Der TuS will eigentlich wieder hoch hinaus. Der Saisonstart verlief holprig, in Altenberge bleiben sie aber zuversichtlich. Im Abstiegskampf sieht man sich in dieser Saison jedenfalls nicht. Darauf hatte sich eigentlich Borussen-Coach Yannick Bauer vor der Spielzeit eingestellt. Okay, nach drei Spieltagen vom Abstiegskampf zu erzählen, ist auch nur ganz leicht verfrüht. Aber wir Journalisten sind halt immer auf der Suche nach Drama. Zurück zum Thema: Borussia spielt bislang sehr guten Fußball, lernte aber zuletzt gegen Borken ein Landesliga-Gesetz kennen: SG-Stürmer Bastian Bone trifft (fast) immer. 
Exner: Ich bin zuversichtlich und tippe auf einen 2:0-Heimsieg.
Heimspiel-Tipp: Auch mal beim Tippen Mut beweisen. 2:3

SG Borken - Westfalia Gemen (So., 15 Uhr)
"El Clasico de Borken". Gemen zwar derzeit mit mehr Punkten, aber ey, das ist das Derby. Wer regiert die Stadt? Bisher geht das Duell mit 8:5 Siegen an die Westfalia. Doch gerade in der jüngeren Vergangenheit triumphierten durchaus beide mal. Außerdem ist Derby halt Derby. 
Exner: 2:2
Heimspiel-Tipp: 2:0

SG Bockum-Hövel - VfL Senden (So., 15 Uhr)
In Senden brennt's ein bisschen. Den Saisonstart hat der VfL unter dem neuen Trainer-Duo Rabah Abed und Thomas Morzonek jedenfalls in den Sand gesetzt. Mut machen allerdings die beiden Castelle-Brüder im Team. Niklas Castelle erzielte bisher fünf der sechs Sendener Saisontreffer: Und, wer hat das Sechste gemacht? Klar, Tim Castelle. Maschinen, da kann man den Eltern nur gratulieren. Die Jungs aus Bockum-Hövel können aber ebenfalls richtig gut kicken und haben vor allem vergangene Woche dreifach gepunktet. Hat der VfL noch nicht geschafft.   
Exner: 2:4
Heimspiel-Tipp: 2:2

FC Viktoria Heiden - Vorwärts Wettringen (So., 15 Uhr)

Während sich die anderen beiden Chaoten um die Vorherrschaft Borkens prügeln, trifft der Dritte im Borkener Bunde, Viktoria Heiden, zu Hause auf Vorwärts Wettringen. Übrigens haben unsere Investigativ-Journalisten herausgefunden, dass das wichtigste Wahrzeichen Heidens die Teufelsteine (Platt: Düwelsteene) sind. Fragt mal den VfL Senden, wer für sie der Teufel ist. Ich tippe auf Heidens Timo Gremme, hat den Sendenern vergangene Woche vier Stück eingeschenkt. Ich sag ja, die Düwelsteene.

Exner: 0:1

Heimspiel-Tipp: 1:0. Gremme 93.

SV Dorsten-Hardt - TuS Wiescherhöfen (So., 15 Uhr)
Der TuS krebst schon früh in der Saison im Tabellenkeller herum. Mit arktischen Landesliga-Temperaturen kennt sich die Mannschaft allerdings aus, die Sonnenseite der Liga hat man in den vergangenen Jahren nur selten gesehen. Ähnlich sah es in Dorsten-Hardt eigentlich auch aus. Diese Saison haben sie aber richtig was vor. Mit zehn Toren stellt man bisher die beste Offensive der Liga (zusammen mit der IG Bönen) und Wiescherhöfen verlor zuletzt zu Hause mit 0:5. Müssen wir uns für diese Partie auf ähnliches einstellen?   
Exner: 2:0
Heimspiel-Tipp: 4:1 

Werner SC - TuS Haltern II (So., 15 Uhr)
Die Werner Brust dürfte schön breit sein. Nachdem man an den ersten beiden Spieltagen eher durch Feldverweise oder spätes Punkte verschenken aufgefallen ist, nagelte der WSC den TuS Wiescherhöfen auswärts mit 5:0 an die Wand. Aber Vorsicht: Die Halterner "Zwote" hat schon Aufstiegsfavorit IG Bönen eindrucksvoll abblitzen lassen. Und vor allem: Der TuS schlägt gerne spät zu. 
Exner: 1:2
Heimspiel-Tipp: Da geh ich mit: 1:2 

BSV Roxel - SV Drensteinfurt (fällt aus)

IG Bönen - SV Herbern (fällt aus)

Die Partien Roxel gegen Drensteinfurt und die IG Bönen gegen den SV Herbern fallen aus. Nach dem Aufeinandertreffen des SV Drensteinfurt gegen Bönen, sind mehrere Spieler der Bönener positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Großteil des beider Kader befindet sich nun in Quarantäne. Drensteinfurts Trainer Oliver Logermann sprach gegenüber dem "Westfälischen Anzeiger" von einer Riesenkatastrophe. Bönen und Drensteinfurt werden voraussichtlich erst am elften Oktober wieder in den Ligabetrieb einsteigen können. 



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
2    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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